München. Der ADAC warnt vor zweistelligen Sprüngen bei den Spritpreisen zum Jahreswechsel. Vor allem der CO2-Preis macht Diesel und E10 teurer.

Autofahrer sollten vor Weihnachten noch einmal volltanken . Denn zum Jahreswechsel werden die Spritpreise nach Angaben des ADAC massiv steigen – um 10 bis 11 Cent pro Liter.

Im Moment haben die bereits gestiegenen Rohölpreise an der Zapfsäule allerdings noch nicht durchgeschlagen. Das geht aus Zahlen des Verkehrsclubs vom Mittwoch hervor. Demnach kostete ein Liter Super E10 am Dienstag im bundesweiten Tagesdurchschnitt 1,204 Euro. Das sind 0,7 Cent weniger als in der Vorwoche. Diesel verteuerte sich minimal um 0,1 Cent auf 1,063 Euro. Damit sind beide Kraftstoffe weiterhin deutlich billiger als vor Beginn der Corona-Krise .

Schnell noch mal voll machen? An den Zapfsäulen droht zum Jahreswechsel ein deutlicher Preissprung.
Schnell noch mal voll machen? An den Zapfsäulen droht zum Jahreswechsel ein deutlicher Preissprung. © dpa | Christophe Gateau

Zwei Effekte machen den Sprit zum Jahreswechsel teuer

Doch das droht sich zu ändern: Der Rohölpreis erreichte am Mittwoch die höchsten Stände seit März. Zudem werden nach Angaben eines ADAC-Sprechers zum Jahreswechsel gleich zwei Effekte den Spritpreis nach oben treiben.

Zum einen gilt dann der CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne Kohlenstoffdioxid. Dadurch werden Diesel um rund 8 und Super E10 um rund 7 Cent teurer. Zum anderen endet die in der Corona-Pandemie beschlossene Mehrwertsteuersenkung . Durch diese beiden Effekte erwartet der ADAC einen Anstieg beim Spritpreis von bis zu 11 Cent pro Liter. (max/dpa)