- Wegen der steigenden Corona-Fallzahlen werden in Deutschland derzeit sehr viele Corona-Tests durchgeführt
- Dabei arbeiten die Labore längst an ihren Belastungsgrenzen – und sind teilweise überfordert
- Für Patienten bedeutet das, dass sie mitunter länger auf das Ergebnis eines Tests warten müssen
Wer sich einem Corona-Test unterzieht, hofft auf ein schnelles Ergebnis. Schließlich wollen Patienten wissen, ob sie sich mit dem Virus infiziert haben und gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen müssen. Viele von ihnen stellen sich deshalb die Frage, wie lange sie auf eine Rückmeldung des Labors warten müssen.
Corona-Tests: Patienten müssen unterschiedlich lange auf Ergebnisse warten
Eine klare Antwort gibt es auf diese Frage aber nicht. Zwar spricht das Bundesgesundheitsministerium von „etwa 24 bis 48 Stunden“, bis ein Testergebnis vorliege. Durch die hohe Anzahl an Corona-Tests sind viele Labore aber überlastet und es dauert länger, bis entnommene Proben untersucht werden können.
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So wurden in Deutschland Ende März noch rund 350.000 Tests pro Woche durchgeführt. Inzwischen nennt das Robert-Koch-Institut (RKI) Werte von etwa 1,3 Millionen. Da viele Mitarbeiter in den Laboren bereits jetzt sieben Tage pro Woche arbeiten würden und die Kapazitäten fast ausgeschöpft seien, sei bei einem weiteren Anstieg der Zahlen mit Engpässen zu rechnen. Eine Frage des Geldes: Krankenkasse oder öffentliche Hand – wer für Coronatests zahlt
Verzögerungen bei Bearbeitung von Corona-Tests möglich
Als Folge kann sich auch die Übermittlung von Ergebnissen verzögern. So berichtet die „Apotheken Umschau“ dass es bereits jetzt teilweise mehrere Tage dauere, bis getestete Personen über die Ergebnisse informiert werden. Und auch bei der Bereitstellung der Ergebnisse in der Corona-Warn-App kommt es mitunter zu (technischen) Problemen.
Abhilfe könnten Schnelltests liefern. Diese sind günstiger als herkömmliche Tests und müssen nicht in Laboren durchgeführt werden. Außerdem liegen die Ergebnisse bereits nach unter 30 Minuten vor. Gleichzeitig sind die Schnelltests aber weniger präzise und liefern häufiger falsche positive oder negative Ergebnisse als herkömmliche Tests. (nfz)
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