Berlin. Beim sogenannten Binge-Eating stopfen Betroffene Lebensmittel in sich hinein, um psychische Probleme zu überdecken. Es gibt Hilfe.

Sobald Christiane (Name geändert) sich abends alleine zu Hause langweilt, ist die Gefahr am größten. Dann überfällt sie die Lust aufs Essen, und während die Pizza im Backofen bräunt, vergreift sich die 38-Jährige schon am Pudding im Kühlschrank, knabbert hinterher eine Tüte Chips leer und nascht vor dem Zubettgehen noch reichlich Schokolade.

Doch während das Kauen und Schlucken noch Befriedigung und eine erholsame Pause nach einem anstrengenden Tag verschafft, kehrt spätestens angesichts der leeren Verpackungen das schlechte Gewissen zurück. „Jetzt bist du wieder schwach geworden!“, geißelt sich Christiane in Gedanken. „War ja klar, dass du nicht widerstehen kannst, so ist das halt bei dir!“