Berlin. Neuer Monat, neue Regeln – das gilt auch im Februar. Wir erklären, auf welche Änderungen sich Verbraucher einstellen müssen.

Im Februar kommen auf Verbraucher einige Änderungen zu. Handynutzer müssen sich auf Werbung bei WhatsApp einstellen, Staubsauger haben kein Energielabel mehr und Autofahrer müssen in Österreich zu Beginn der Ski-Saison mehr Geld auf den Autobahnen lassen.

Ein Überblick über die wichtigsten Änderungen im Februar.

WhatsApp kann nun Werbung ausspielen

Bisher war der beliebte Messenger WhatsApp werbefrei. Doch weil im Februar eine Vereinbarung zwischen den WhatsApp-Gründern und dem Mutterkonzern Facebook ausläuft, dürfte sich das nun ändern.

Wie Brian Acton, Mitgründer des Messengers, im vergangenen September dem US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ sagte, habe man sich bei der Übernahme durch Facebook im Februar 2014 darauf geeinigt, dass WhatsApp die ersten fünf Jahre nicht profitabel sein müsse. Dieser Zeitraum ist nun vorüber.

Demnach steht es Facebook nun frei, Werbung bei WhatsaApp einzubauen. Geplant ist, Anzeigen und Videos im WhatsApp-Status abzuspielen. Es ist nicht die einzige Änderung für Nutzer: Seit kurzem kann man WhatsApp-Nachrichten nur noch begrenzt weiterleiten.

Medikamente werden fälschungssicher

Ab dem 9. Februar müssen Verpackungen von Medikamenten besonders gesichert sein. Laut dem Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte bekommen sie eine individuelle Nummer und ein Siegel, das vor unerlaubtem Öffnen schützen soll.

Die Maßnahmen sollen verhindern, dass gefälschte Arzneimittel in Umlauf gebracht werden. Damit werde deutsches Recht an europäische Standards angepasst.

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    Kein Energielabel für Staubsauger mehr

    Wer auf der Suche nach einem neuen Staubsauger war, konnte sich bisher am EU-Energielabel orientieren. Mit einer Buchstabenskala, die von A+++ bis D reichte, sowie einer Farbskala von Dunkelgrün bis Dunkelrot sollte schnell klar werden, welches Produkt energieeffizient arbeitet – und welches nicht. Doch damit ist nun Schluss, Staubsauger haben künftig kein EU-Energielabel mehr.

    Energielabel auf Staubsaugern verschwinden.
    Energielabel auf Staubsaugern verschwinden. © dpa | Tobias Hase

    Während die Hersteller von Kühlschränken, Waschmaschinen und Fernsehern weiter mit einem solchen Label werben dürfen, müssen die Kennzeichnungen von Staubsaugern verschwinden. Grund dafür ist ein Gerichtsurteil, das die von der EU gewählte Prüfmethode bemängelte.

    Demnach hatte man den Energieverbrauch nur durch Tests mit leeren Staubsaugerbeuteln geprüft. Das sei verfälschend, da in der Praxis natürlich auch mit gefüllten Beuteln gestaubsaugt werde – und das die Energieeffizienz beeinflusse. Geklagt hatte das britische Unternehmen Dyson, dessen Produkte komplett ohne Beutel auskommen.

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    Solaranlagen in neuem Register anmelden

    Besitzer von Solaranlagen müssen diese in ein Register der Bundesnetzagentur eintragen. Möglich ist das seit dem 31. Januar. Bestehen die Anlagen bereits, haben die Besitzer zwei Jahre Zeit zum Registrieren. Für Neubauten gilt eine Frist von einem Monat ab Inbetriebnahme.

    Meldet man sich nicht an, könnte es Kürzungen bei den Einspeisevergütungen geben. Die Bundesnetzagentur will mit dem Register einen Überblick über die Stromversorgung in Deutschland erhalten.

    Höhere Pkw-Maut in Österreich

    In Österreich gibt es ab Februar eine höhere PKW-Maut.
    In Österreich gibt es ab Februar eine höhere PKW-Maut. © dpa | Tobias Hase

    Urlauber, die es zum Skifahren mit dem Auto nach Österreich zieht, müssen ab 1. Februar ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Ab dann gelten die neuen Jahresvignetten – mit leicht erhöhten Preisen. Statt 87,30 Euro kostet die Jahresvignette nun 89,20 Euro.

    Auch die Kurzzeitvignetten (für zehn Tage oder zwei Monate) werden teurer. Sie steigen jeweils um 60 Cent auf 9,20 Euro oder 26,80 Euro.

    Weitere Änderungen 2019:

    (cho)

    Update: Änderungen im April: Von Reifenwechsel bis Fahrverboten