New York. Wenn Apple Neuheiten ankündigt, ist die Spannung groß. Dieses Mal gibt es ein neues MacBook, iPad und einen neuen MacMini.

Der Technikkonzern Apple hat auf einer Keynote neue Produkte vorgestellt. Neben neuen iPads präsentierte Konzernchef Tim Cook auch eine überarbeitete Version des MacBook Air sowie einen neuen MacMini.

Anders als sonst üblich fand die Keynote nicht in Cupertino in Kalifornien statt, sondern in New York, das in einer anderen Zeitzone liegt. Dadurch war die Keynote bereits um 15 Uhr deutscher Zeit zu sehen.

Vor der Keynote hatte es Gerüchte darüber gegeben, dass Apple neue AirPods und sein eigenes Streaming-Angebot vorstellen könnte. Doch dazu kam es nicht. Wir geben einen Überblick über die Produktneuheiten aus dem Hause Apple.

Apple Neuigkeiten – das Wichtigste in Kürze

  • Apple hat ein neues MacBook Air vorgestellt
  • Zudem gibt es neue iPads und eine neue Version des MacMini
  • Andere Gerüchte bewahrheiteten sich nicht

Apple stellt neues MacBook vor

Von Apple wurde am Dienstag die Vorstellung eines neuen Modells des Tablet-Computers iPad Pro sowie eines Nachfolgers des Einsteiger-Laptops MacBook Air erwartet.

Und tatsächlich: Gleich zu Beginn der Präsentation stellte Tim Cook ein neues MacBook Air vor. Nach drei Jahren Stillstand wird das Einsteigergerät Macbook Air endlich überholt. Neu etwa ist das 13,3” Retina Display. Ebenfalls neu ist der Fingerabdruckscanner Touch-ID, der in den Power-Knopf eingebaut ist.

Model Naomi Campbell lässt sich das neue MacBook-Air-Modell zeigen.
Model Naomi Campbell lässt sich das neue MacBook-Air-Modell zeigen. © REUTERS | SHANNON STAPLETON

Auch dabei: Apples T2-Chip, der für sichere Verschlüsselung des Systems sowie das fortlaufende Lauschen auf „Hey Siri“-Befehle verantwortlich ist. Vielleicht nicht ganz so willkommen: die neue, nicht ganz unumstrittene Tastatur mit Butterfly-Mechanismus und sehr wenig Tasten-Druck.

Auch auf alte USB-Anschlüsse muss man verzichten: das neue MacBook Air hat stattdessen zwei USB-C-Thunderbolt-3-Ports. Außerdem stecken Intel i5-Prozessoren der aktuellen, achten Generation darin und 128 GB Speicher.

Preis: Erhältlich ist das Gerät ab dem 7 November für 1199 Dollar – der Euro-Preis liegt bei 1349 Euro.

Neuer MacMini vorgestellt

Noch länger haben Apple-Jünger auf ein Update des MacMini, dem kleinsten Apple-Mac-Computers gewartet. Das letzte Update gab es hier im Jahr 2014. Mit seinem aktuellen Update rüstet Apple den kompakten Rechner allerdings eher in Richtung professionelle Anwender aus, was sich auch im Preis zeigt.

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Bislang bekam man den kleinsten (allerdings sehr veralteten) MacMini für rund 500 Euro. Künftig liegt der Preis höher: Im neuen MacMini gibt es keine Einstiegsprozessoren mehr, sondern nur noch Vier- und Sechskern-CPUs.

Auch ein neuer MacMini wurde vorgestellt.
Auch ein neuer MacMini wurde vorgestellt. © REUTERS | SHANNON STAPLETON

Er lässt sich mit bis zu 2 TB SSD Speicher und bis zu 64 GB Ram ausstatten. Das Einstiegsgerät rechnet mit einem Intel i5-Vierkernprozessor, acht GB Ram und 128 GB SSD.

Preis: Erhältlich ist er ab dem 7. November für 799 US-Dollar bzw. 899 Euro.

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    iPads sehen anders aus

    Mit dem neuen iPad Pro geht Apple auch beim Design einen neuen Weg: Es hat natürlich schmalere Displayrahmen, es ist vor allem aber auch kantiger und erinnert dabei ein wenig an Microsofts Surface-Pro-Geräte. Wie im iPhone XR gibt es diesmal runde Bildschirm-Ecken – Liquid Retina nennt Apple das.

    Durch die schmalen Ränder und den Wegfall des Fingerabdrucksensors bietet das neue kleinere iPad Pro eine 11-Zoll Display-Diagonale. Das größere 12,9-Gerät behält die Display-Diagonale, schrumpft dafür spürbar. Wie schon im Vorfeld gemunkelt, werden die Geräte mit FaceID entsperrt. Hier klappt es sogar im Hoch- und Querformat.

    Weil ein Detail fehlt, könnte das iPad Pro absonderlich dünn werden

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      Neu ist auch der Prozessor A12X. Er soll noch einmal 35 Prozent schneller im Single-Core-Mode rechnen als die Vorjahres-Geräte, bei Multicore-Anwendungen sogar 90 Prozent. Damit sei das iPad Pro schneller als 92 Prozent aller PCs, die im vergangenen Monat verkauft wurden, darunter seien auch einige Notebooks mit Intel i78-Prozessor, so Apple.

      iPads bekommen neuen USB-Anschluss

      Gestochen scharf: das neue iPad.
      Gestochen scharf: das neue iPad. © REUTERS | SHANNON STAPLETON

      Die Grafikleistung habe man im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppelt. Die neuen Geräte lassen sich mit bis zu 1 TB Speicher bestellen.

      Die vielleicht größte Neuerung ist aber, dass die iPads erstmal einen echten USB-Anschluss bekommen, natürlich USB-C. Allerdings ging es der Präsentation nicht hervor, inwieweit sich der USB-Port auch frei benutzen lässt.

      Preis: Die iPad Pros sind ab 879 Euro (11 Zoll) bzw. 1099 Euro (12,9 Zoll) ab 7. November erhältlich.

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        Neues Highlight: der Apple Pencil

        Ebenfalls neu ist der Apple Pencil. Auch hier gibt es eine kleine Reminiszenz an Microsofts Surface-Geräte, denn jetzt kann auch der Apple Pencil magnetisch am iPad Pro befestigt werden.

        Apple geht aber noch einen Schritt weiter, das Schreibgerät lädt in dieser Position auch noch kabellos. Das Smart-Keyboard wurde ebenfalls leicht überholt: es bietet jetzt immerhin zwei Aufstellwinkel.

        So lief die vorangegangene Apple Keynote

        Bei der letzten Apple Keynote im September hatte der Konzern noch neue iPhones und Apple Watches vorgestellt. Zum Verkaufsstart wenige Wochen später gab es lange Schlangen vor den Apple Stores. Auch das neue Betriebssystem iOS 12 wurde präsentiert. (bekö/jnm)