Rom. Beim Turnier in Rom ist von den deutschen Tennisprofis nur noch Alexander Zverev dabei. Die deutsche Nummer eins steht nun vor einem großen Duell.

Mit einer starken Energieleistung hat Alexander Zverev das Viertelfinale beim Tennis-Turnier in Rom erreicht und bekommt es nun mit Sandplatzkönig Rafael Nadal zu tun.

Vier Tage nach seinem Turniersieg im Madrid setzte sich die deutsche Nummer eins mit 4:6, 6:3, 6:4 gegen den Japaner Kei Nishikori durch.

Nach zwei hart umkämpften Sätzen lag der 24 Jahre alte Zverev im entscheidenden Durchgang bereits mit 1:4 zurück, konnte sich aber fünf Spiele in Serie sichern. Nach zwei Stunden und 53 Minute durfte der Weltranglisten-Sechste jubeln - und trifft nun auf den 13-maligen French-Open-Sieger Nadal. Der an Nummer zwei gesetzte Spanier stand im Duell mit dem Kanadier Denis Shapovalov bereits am Rande des Scheiterns, behielt mit 3:6, 6:4, 7:6 (7:3) aber letztlich die Oberhand.

Nach dem Aus von Angelique Kerber ist Zverev der letzte verbliebene deutsche Profi in Rom. Die ehemalige Weltranglisten-Erste verlor in einem stark umkämpften Match nach mehr als zwei Stunden der Lettin Jelena Ostapenko mit 6:4, 3:6, 4:6. Die favorisierte 33-Jährige, die inzwischen nur noch auf Platz 26 rangiert, ließ insgesamt die Konstanz vermissen. Ostapenko leistete sich zwar deutlich mehr Fehler, setzte sich aber mit ihrem druckvollen Spiel letztlich durch.

Beide Spielerinnen hatten im ersten Satz Probleme mit dem eigenen Aufschlag, Kerber nahm ihrer Gegnerin gleich viermal das Service ab. Im zweiten Durchgang erwischte Ostapenko den besseren Start, lag schnell mit 4:1 vorne. Die 23 Jahre alte ehemalige French-Open-Siegerin blieb souverän und sicherte sich den Satz in 44 Minuten. Kerber hatte sich jedoch wieder gefangen und bot ihrer Kontrahentin einen ebenbürtigen Kampf. Nach zahlreichen eigenen Breakbällen, die sie ungenutzt ließ, gab sie ihren Aufschlag zum 3:4 ab und konnte sich nicht entscheidend zurückkämpfen.

Am Vortag hatte Kerber beim Einzug in die Runde der besten 16 von der Aufgabe ihrer Gegnerin Simona Halep profitiert. Die Rumänin verletzte sich beim Stand von 6:1, 3:3 aus ihrer Sicht an der linken Wade und konnte nicht mehr weiterspielen. Kerber ließ gegen Halep vor allem im zweiten Satz immer wieder ihre einstige Klasse aufblitzen, vor allem der eigene Aufschlag war bis dahin jedoch oft zu schwach. Dies wurde ihr auch gegen Ostapenko zum Verhängnis.

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