Nyon.

Wegen der vorerst gescheiterten Pläne für eine Super League hat die Europäische Fußball-Union Ermittlungen gegen Real Madrid, den FC Barcelona und Juventus Turin eingeleitet.

Die UEFA teilte mit, sie habe eine Untersuchungskommission eingesetzt. Weitere Informationen solle es vorerst nicht geben.

Die drei Gründungsmitglieder haben das Projekt von einst zwölf Top-Clubs, zu denen auch englische Vereine zählten, bislang offiziell nicht aufgegeben. Sie sehen sich von der UEFA deswegen in inakzeptabler Weise unter Druck gesetzt und verweisen darauf, die Super League solle nur dann stattfinden, wenn ein solcher Wettbewerb von der UEFA und/oder dem Weltverband FIFA anerkannt werde. Beide Verbände hätten sich bisher geweigert, darüber "angemessen" zu diskutieren.

Die anderen neun Clubs haben sich dagegen verpflichtet, weiter am Europapokal der UEFA teilzunehmen. Sie werden zudem eine Spende von 15 Millionen Euro für den Kinder-, Jugend- und Amateurfußball leisten und zudem fünf Prozent ihrer Einnahmen aus dem Europapokal einer Saison zur Weiterverteilung zur Verfügung stellen.

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