Hillesheim. Der Preis ist nach dem Schweizer Autor Friedrich Glauser (1896-1938) benannt, der als wichtiger Vertreter des deutschsprachigen Kriminalromans gilt.

Der Eifeler Krimiautor und Verleger Ralf Kramp wird mit dem Ehren-Glauser 2023 des Vereins für deutschsprachige Kriminalliteratur Syndikat ausgezeichnet. Mit der Ehrung werde Kramps „herausragendes Engagement für die deutschsprachige Krimiszene“ gewürdigt, teilten das Syndikat und der KBV Verlag in Hillesheim (Rheinland-Pfalz) mit. Die Auszeichnung soll Kramp am 10. Mai beim Krimifestival Criminale in Darmstadt überreicht werden.

Kramp betreibt in Hillesheim zusammen mit seiner Frau Monika Kramp seit 2007 das Kriminalhaus, in dem sich neben dem Café Sherlock auch das Deutsche Krimi-Archiv mit mehr als 30 000 Büchern befindet. Der gebürtige Nordrhein-Westfale ist auch im Planungsteam beim Krimifestival „Tatort Eifel“ in der Eifel dabei. Als Autor ist er vor allem für launige Kurzkrimis bekannt, schreibt aber auch eine Reihe um einen kauzigen Ermittler namens Herbie Feldmann.

Im Verein Syndikat sind mehr als 800 Krimiautorinnen und Krimiautoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv. Die Mitglieder deckten ein Spektrum ab vom regionalen Krimi bis zum internationalen Thriller, teilte der Verein mit. Das Syndikat veranstaltet in der Regel einmal im Jahr das Krimifestival Criminale.

Dort werden auch die „Glauser“-Krimipreise vergeben, die nach Angaben der Autorenvereinigung mit insgesamt rund 12 000 Euro dotiert sind. Der Schweizer Friedrich Glauser (1896-1938) gilt als Mitbegründer des deutschsprachigen Kriminalromans.