Ludwigshafen. Viel weniger Publikum als in den Jahren zuvor, doch die Veranstalter sind dennoch zufrieden mit ihrer “Miniausgabe“ der Filmschau.

Das Festival des deutschen Films in Ludwigshafen hat zum Abschluss der 16. Auflage trotz erheblicher Einschränkungen eine insgesamt positive Bilanz gezogen.

Die am 26. August gestartete Filmschau habe eine "traumhafte Auslastung von 80 Prozent" verzeichnet, teilten die Veranstalter am Montag mit.

Zu der durch die Corona-Pandemie erzwungenen "Miniaturausgabe" kamen demnach 15.500 statt der sonst rund 120 000 Gäste. In der parallel stattfindenden Onlineversion des Festivals mit Highlights der vergangenen Jahre wählten die Zuschauer den Thriller "Blaubeerblau" von Regisseur Rainer Kaufmann zum beliebtesten Streifen.

"Diese Festivalnotausgabe bewies, wie wichtig den Menschen unser Filmfestival ist und wie glücklich es sie macht, am Lagerfeuer der bewegten Bilder zusammenrücken zu können", sagte Direktor Michael Kötz. "Damit gehen wir gestärkt in die Zukunft."

Die 2005 gestartete Filmschau auf einer Rhein-Insel gilt als das besucherstärkste deutsche Filmfestival nach der Berlinale. Die Veranstalter in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz zeigen normal in drei Zelten fast 100 Produktionen. In diesem Jahr fand das Festival, das auch ein wichtiger Branchentreff ist, als Freiluftkino statt. Täglich liefen drei Vorstellungen für maximal je 350 Besucher.

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