Recklinghausen. Die Eindämmung des Virus hat oberste Priorität: Auch die Ruhrfestspiele in Recklinghausen werden nicht zum geplanten Zeitpunkt stattfinden können. Jetzt werden die Möglichkeiten eines Herbstfestivals ausgelotet.

Als weitere große Kulturveranstaltung sind wegen der Corona-Pandemie die Ruhrfestspiele in Recklinghausen im Frühsommer abgesagt worden.

Momentan prüfe das Team verschiedene Möglichkeiten, Teile des Programms in den Herbst zu verschieben, teilte die Festivalleitung mit. Das international renommierte, traditionsreiche Theaterfestival sollte vom 1. Mai bis 13. Juni stattfinden.

Bereits erworbene Karten für die Stücke des Theaterfestivals können gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgegeben werden. Die Ruhrfestspiele appellierten aber an die Karteninhaber, durch einen Verzicht auf Rückerstattung dem Festival zu helfen, die finanziellen Einbußen durch die Corona-bedingte Absage zu reduzieren.

Die Absage sei nach einer Planungsphase von anderthalb Jahren für alle Beteiligten "eine tiefe Enttäuschung", sagte Intendant Olaf Kröck. Die Eindämmung des Virus habe aber oberste Priorität, hieß es. Zudem fehle die nötige Planungssicherheit, wie lange Veranstaltungen und Versammlungen untersagt sein werden. Außerdem seien derzeit die Proben für alle Produktionen auf nicht absehbare Zeit ausgesetzt.