Düsseldorf. Während des Zweiten Weltkriegs malte Pablo Picasso weiter in der von den Deutschen besetzten französischen Hauptstadt Paris. Seine Bilder durften nicht ausgestellt werden. Die Kunstsammlung NRW gibt einen Einblick in sein Werk aus dieser Zeit.

Das Werk von Pablo Picasso während des Zweiten Weltkrieges steht im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. "Pablo Picasso. Kriegsjahre 1939 bis 1945" zeigt fast 70 Gemälde, Skulpturen und Papierarbeiten des Meisters.

Dabei geht es auch um seine Lebensumstände unter der nationalsozialistischen Diktatur in der besetzten französischen Hauptstadt, seine Bilder durften nicht ausgestellt werden. Diese persönliche Seite wird mit Fotos, Briefen und Zeitungsausschnitten geschildert. Die Schau dauert vom 15. Februar bis zum 14. Juni.

Picasso war während der sogenannten schwarzen Jahre ungebrochen produktiv. Er malte keine Bilder über Kriegsgräuel, sondern blieb bei seinen bevorzugten Motiven: Porträts, Stillleben und Aktdarstellungen. Jedoch verdüstern sich die Farben der chronologisch gezeigten Werke. Die Ausstellung war zuvor im Musée de Grenoble zu sehen. Das Haus hat aus seiner Sammlung Werke beigesteuert, ebenso das Musée National Picasso. Insgesamt über 20 Leihgeber beteiligten sich.

Aus der Düsseldorfer Kunstsammlung stammen zwei der Hauptwerke. Die Picasso-Schau zeige diese Gemälde in den Zusammenhängen ihrer Entstehung, sagte Susanne Gaensheimer, die Direktorin der Kunstsammlung, am Donnerstag.