Berlin. Wer befürchtet, sich mit Sars-Cov-2 infiziert zu haben, möchte Klarheit. Doch wie lange dauert es bis zum Ergebnis eines Corona-Tests?

  • Rund 66,5 Millionen Corona-Tests wurden seit Beginn der Pandemie in deutschen Laboren ausgewertet
  • Mittlerweile gibt es in vielen Testzentren auch die Möglichkeit, einen Schnelltest durchführen zu lassen
  • In einigen Fällen ist dennoch ein Labor-Test nötig – Wir erklären, wie lange es bis zu einem Ergebnis dauert

Wer sich einem Corona-Test unterzieht, hofft auf ein schnelles Ergebnis. Schließlich wollen Patienten wissen, ob sie sich mit dem Virus infiziert haben und gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen müssen. Viele von ihnen stellen sich deshalb die Frage, wie lange sie auf eine Rückmeldung des Labors warten müssen.

Corona-Tests: Patienten müssen unterschiedlich lange auf Ergebnisse warten

Eine klare Antwort es auf diese Frage gab es lange nicht. Zwar sprach das Bundesgesundheitsministerium bereits im Herbst 2020 von „etwa 24 bis 48 Stunden“, bis ein Testergebnis vorliege. Durch die hohe Anzahl an Corona-Tests waren viele Labore aber überlastet und es dauert länger, bis entnommene Proben untersucht werden können.

Mittlerweile hat sich die Situation in den Laboren aber entspannt. Aktuell gibt es laut Robert Koch-Institut (RKI) in keinem deutschen Labor mehr einen Rückstau, der die Auswertung von Tests verzögern könnte. Ein Zeitrahmen von 24 bis 48 Stunden scheint daher realistisch. Wer Glück hat erhält sein Ergebnis noch schneller.

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Seit Beginn der Testungen in Deutschland wurden laut RKI bisher mehr als 66,5 Millionen PCR-Labortests erfasst (Stand: 28. Juli). Da viele Mitarbeiter in den Laboren zeitweise sieben Tage pro Woche gearbeitet hätten und die Kapazitäten fast ausgeschöpft waren, kam es zu Engpässen.

Meist wird bei einem Corona-Test ein Abstrich genommen, der dann ins Labor geschickt wird.
Meist wird bei einem Corona-Test ein Abstrich genommen, der dann ins Labor geschickt wird. © AFP | Tobias Schwarz

Verzögerungen bei Bearbeitung von Corona-Tests waren möglich

Als Folge konnte sich die Übermittlung von Ergebnissen verzögern. So berichtete die „Apotheken Umschau“ dass es teilweise mehrere Tage dauerte, bis getestete Personen über die Ergebnisse informiert wurden. Und auch bei der Bereitstellung der Ergebnisse in der Corona-Warn-App kam es zwischenzeitlich mitunter zu (technischen) Problemen.

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Für eine Entlastung der Labore sorgen mittlerweile Schnelltests, die in vielen bundesweit eröffneten Testzentren durchgeführt werden: Sie sind günstiger als herkömmliche Tests und müssen nicht in Laboren ausgewertet werden. Außerdem liegen die Ergebnisse bereits nach rund 15 Minuten vor. Gleichzeitig sind die Schnelltests aber weniger präzise und liefern häufiger falsche positive oder negative Ergebnisse als herkömmliche Tests. Das gilt auch für Schnelltests für den Heimgebraucht, die in Deutschland seit März zugelassen sind. (nfz)