Berlin. In Österreich sind die Corona-Zahlen zuletzt gestiegen. Das Land kehrte daher zur Maskenpflicht zurück. Was müssen Urlauber wissen?

Urlaub in Österreich ist auch im Sommer 2020 möglich. Doch der Tourismus in dem Land tut sich nach Wiederöffnung der coronabedingt geschlossenen Hotels noch schwer.

Die Zahl der Übernachtungen war im Juni mit 5,2 Millionen um 59 Prozent niedriger als im Juni 2019, wie das österreichische Statistikamt am Montag mitteilte. Die meisten Übernachtungen entfielen demnach auf österreichische Touristen, Urlauber aus Deutschland machten ein Drittel aus.

Urlaub in Österreich: Land ist kein Corona-Risikogebiet

Eine Reisewarnung vom Auswärtigen Amt (AA) gibt es für Österreich nicht, auch ist das Land nicht als Corona-Risikogebiet ausgewiesen. Lesen Sie hier: Urlaub: Für diese Länder gibt es Corona-Reisewarnungen

Deutsche Autofahrer haben freie Fahrt nach Österreich. An den Grenzen zu Ungarn oder Slowenien wird allerdings noch kontrolliert. Das ist die Folge der Reisewarnungen Österreichs für die sechs Westbalkan-Staaten sowie für Rumänien und Bulgarien. Angesichts der steigenden Zahl der Neuinfektionen ist das öffentliche Leben in Österreich nicht mehr ganz so unbeschwert wie zuletzt.

Seit Ende Juli gilt wieder landesweit eine Maskenpflicht unter anderem in Lebensmittelgeschäften, bei der Post oder in der Bank.

Aktuell sind vor allem Wien und Oberösterreich von der Zunahme der Fälle betroffen. Rund 1000 der 1600 Menschen, die derzeit mit dem Virus infiziert sind, leben in diesen beiden Bundesländern. In Tirol gibt es nur 50 Fälle, in Kärnten gerade einmal zwölf. Lesen Sie auch: Corona in Österreich: Das müssen Sie im Urlaub beachten

Wird das ursprüngliche Ziel aller Schritte zum Maßstab genommen, nämlich eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden, ist Österreich noch meilenweit von einem solchen Zustand entfernt. Am Dienstag lagen österreichweit wegen Corona 79 Menschen im Krankenhaus, davon 16 auf der Intensivstation. Die ausgewiesene Bettenkapazität: 10.662 Normalbetten und 785 Intensivbetten. (dpa/les)

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