Wolfsburg. 61-Jährigen droht 700 Euro Strafe für Verkehrsdelikt. Betrunkene Gifhornerin in Wolfsburg gestoppt. Polizei-Überblick.

Die Polizei hat vergangene Woche einen Raser in Wolfsburg gestoppt. Der 61-jährige Mann fuhr 82 Kilometer pro Stunde zu schnell, als er den Beamten bei einer bundesweiten Schwerpunktkontrolle auffiel. Der Fokus der Kontrollen lag auf der Geschwindigkeitskontrolle, berichtet die Polizei.

Diese Kontrollen (RoadPol), woran die Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt beteiligt waren, finden in regelmäßigen Abständen statt. Hintergrund und Ziel der Geschwindigkeitskontrollen, die die Beamten vom 15. bis 21. April durchführten, ist die Minimierung von schweren und tödlichen Verkehrsunfällen aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit.

Im gesamten Inspektionsgebiet fanden zahlreiche stationäre Kontrollen an verschiedenen Standorten statt. Insgesamt wurden 966 Fahrzeuge kontrolliert, 144 davon Fahrzeugführer waren zu schnell (14,91 Prozent).

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Die mit Abstand größte Geschwindigkeitsüberschreitung maßen die Polizisten am 18. April auf der Kreisstraße 114 Tangente Wolfsburg in Richtung Gifhorn. Ein 61- jähriger Pkw-Fahrer fuhr hier mit 157 Kilometer pro Stunde (vorwerfbar 152 km/h) bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 70 Kilometer pro Stunde. Die Behörden ordneten dem Fahrer nun ein Bußgeld von 700 Euro, zwei Punkten in Flensburg, sowie drei Monate Fahrverbot an.

Die Polizei stellte neben den Geschwindigkeitsverstößen zahlreiche weitere Verkehrsordnungswidrigkeiten fest, darunter Gurt- und Handyverstöße, mangelnde Ladungssicherung, unerlaubtes Überholen sowie das Fehlen mitgeführter Dokumente.

Gifhornerin fährt betrunken durch Wolfsburg

In Fallersleben haben Polizisten in der Nacht zu Sonntag eine Frau kontrolliert, die wegen unsicherer Fahrweise auffiel. Das teilt die Polizei mit. Demnach beobachteten Beamte gegen 2.50 Uhr, wie die 38-jährige Golffahrerin von der Wolfsburger Landstraße über die Eisenbahnbrücke in Richtung Hafenstraße fuhr - zu schnell und in Schlangenlinien.

38-Jährige aus dem Landkreis Gifhorn hatte Führerschein bereits verloren

Daraufhin signalisierten die Polizisten der Frau aus dem Landkreis Gifhorn, anzuhalten. Auf der Straße Westrampe hielt sie schließlich an.

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Bei der Kontrolle bemerkten die Beamten einen deutlichen Alkoholgeruch. Der Gang der 38-Jährigen war unsicher und sie wieß Gleichgewichtsstörungen auf. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,38 Promille. Daher musste die Frau anschließend im Klinikum Wolfsburg eine Blutprobe abgeben.

Welche Konsequenzen haben Fahrten ab 1,1 Promille?

Fahrten mit einem Alkoholgehalt im Blut ab 1,1 Promille sind grundsätzlich strafbar. Egal ob es zum Unfall kommt oder nicht, müssen Fahrerinnen und Fahrer mit drei Punkten im Fahreignungsregister in Flensburg, einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und einem Führerscheinentzug von mindestens sechs Monaten bis 5 Jahren rechnen. In schweren Fällen ist ein lebenslänglicher Führerscheinentzug möglich.

Zur medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) müssen Personen, die mit mindestens 1,6 Promille unterwegs sind oder bei denen der Verdacht naheliegt, dass sie in Zukunft wieder alkoholisiert am Steuer sitzen werden. Das ist etwa der Fall, wenn sie trotz des erhöhten Alkoholgehalts relativ nüchtern wirken – dies deutet auf eine Gewöhnung und somit regelmäßigen Konsum hin. Wer mehrfach mit mehr als 0,5 Promille am Steuer erwischt wird, muss sich ebenfalls einem Gutachten unterziehen.

Letztlich entscheidet eine angeordnete Blutalkoholkontrolle, welche Bußen gelten. Ein Atemalkoholtest gilt lediglich als Indikator der Schwere.

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt, Bundeseinheitlicher Tatbestandskatalog, Stand: 1. September 2023

Nicht nur wegen Trunkenheit im Verkehr muss sich die Frau strafrechtlich verantworten - sondern auch wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Die Polizeibeamten stellten nämlich fest, dass ihr der Führerschein vor einigen Monaten bereits entzogen wurde. Zunächst hatte die 38-Jährige behauptet, ihren Führerschein daheim vergessen zu haben.

Wolfsburg: Täter flüchten auf E-Scootern

In der Nacht zu Sonntag ist ein 24-Jähriger im Goethepark in Wolfsburg ausgeraubt und leicht verletzt worden. Die unbekannten Täter flüchteten zum Teil auf E-Scootern, berichtet die Wolfsburger Polizei.

Nach bisherigen Ermittlungen ging der Wolfsburger Sonntagfrüh gegen 2.10 Uhr vom Kaufhof in Richtung des Goetheparks. Von hinten näherten sich drei Personen, von denen zwei E-Scooter fuhren. Zunächst dachte der 24-Jährige, dass die Personen lediglich vorbei wollten und ging weiter. Plötzlich kamen die Unbekannten näher und schubsten ihn so stark, dass der Wolfsburger zu Boden stürzte. Der 24 Jahre alte Mann verletzte sich dabei leicht, benötigte jedoch keine medizinische Behandlung.

Die Täter entrissen dem 24-Jährigen seine Umhängetasche unter Drohung mit Gewalt. Der Wolfsburger konnte sein Handy, welches die Täter ebenfalls versuchten zu stehlen, nur unter großer Kraftanstrengung festhalten.

Im Anschluss flohen zwei Täter auf den mitgeführten E-Scootern, der andere Täter zu Fuß in Richtung Goethestraße.

Die Täter waren etwa 1,70 Meter groß und dunkel gekleidet.

Die Ermittler des 2. Fachkommissariats hoffen nun auf Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder denen die flüchtigen Täter mit den E-Scootern aufgefallen sind. Hinweise bitte unter der Telefonnummer (05361) 46460 an die Polizei Wolfsburg.

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