Wolfsburg. Die Fallersleberin Bärbel Weist berichtet darüber bei der Eröffnung der Stasi-Ausstellung im Wolfsburger Rathaus.

. Überwachen. Verängstigen. Verfolgen. Das Ministerium der Staatssicherheit (MfS) – kurz Stasi -, die Geheimpolizei der DDR, wendete jahrzehntelang teils perfide Methoden an, um die Bürger im eigenen Land zu durchleuchten. Doch nicht nur dort. Die Stasi war eine Krake. Im Jahr 1989 waren rund 91.000 hauptamtliche Mitarbeiter für sie tätig. Sie wurden durch ein Netz von etwa 189.000 inoffiziellen Mitarbeitern (IM) verstärkt, die Informationen auch über die Grenzen der DDR hinaus sammelten. Zumeist in der damaligen Bundesrepublik Deutschland, sehr aktiv waren sie in Wolfsburg.

Das dokumentiert die seit 2008 existierende Wanderausstellung „Feind ist, wer anders denkt“, die am Freitagabend in der Bürgerhalle im Rathaus Wolfsburg eröffnet wurde. Initiiert hat die Ausstellung die Berliner Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BstU).