Frankfurt/Wolfsburg. Ein Jahr lang hat der Trainer der Fußballerinnen des VfL Wolfsburg nebenbei die Schulbank gedrückt. Jetzt gab‘s die Ehrung beim DFB.

Dass Tommy Stroot nicht durchgefallen ist, hat der Trainer der Fußballerinnen des VfL Wolfsburg bereits Ende des vergangenen Jahres durchblicken lassen. Seit Montagabend hat der VfL-Coach jetzt aber seine Uefa-Pro-Lizenz auch in den Händen. In Frankfurt wurden die 16 erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs geehrt, die früher die Fußballlehrer-Ausbildung war.

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Ziemlich genau ein Jahr lang coachte der 35-Jährige nicht nur den VfL Wolfsburg, sondern paukte auch immer wieder für die höchste Trainerlizenz im deutschen Fußball, die ab dem Sommer 2025 für alle Trainer in der Frauenfußball-Bundesliga verpflichtend wird. In dieser Zeit erreichte er mit dem VfL das Champions-League-Finale und wurde DFB-Pokalsieger, verpasste aber auch die Quali zur Champions-League-Gruppenphase 2023/24 sowie die deutsche Meisterschaft 2022/23, obwohl die Wölfinnen mit einem großen Vorsprung in die zweite Halbserie gegangen waren. Stroots Fazit lautete schon im November: „Es gab kein besseres Jahr als dieses.“

Nach intensivem Jahr 2023: Stroot dankt seiner Familie

Stroot zeigte sich jedenfalls froh, sich wieder komplett auf die Mannschaft konzentrieren zu können. Am Montag gab‘s nun am DFB-Campus in Frankfurt aus den Händen von DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Andreas Rettig (DFB-Geschäftsführer Sport) sowie Lehrgangsleiter Daniel Niedzkowski die Urkunde für die bestandene Prüfung. Wie gut Stroot im Vergleich zu seinen Mitabsolventen abgeschlossen hat, ist übrigens nicht zu klären; Noten werden keine mehr vergeben. Im Sommer hatte der Wolfsburg-Coach unter anderem bei Manchester United und Coach Erik ten Hag hospitiert.

Stroot sagte laut DFB-Mitteilung: „Es war ein spannendes und kurzweiliges Jahr. Die Eindrücke, Impulse und Perspektiven, die wir als Teilnehmer über das Jahr erhalten haben, waren vielfältig und extrem wertvoll.“ Auf seinem Instagram-Account wurde der Coach noch persönlicher, schrieb: „Danke an den Verein, meinen Staff und meine Spielerinnen, die mit ihrem Einsatz dieses intensive Jahr erst möglich gemacht haben.“ Und: „Danke an alle in der Famile, die in vielen Momenten auf mich verzichten mussten.“

VfL testet noch einmal gegen Hannover 96

Übrigens: Während es am Mittwochabend (20.45 Uhr) für acht VfL-Nationalspielerinnen in Heerenveen gegen die Niederlande (mit den VfLerinnen Dominique Janssen und Lynn Wilms) um das Olympia-Ticket geht, testen die VfLerinnen mit einem gemischten Team aus Bundesliga- und U20-Kader um 19.30 Uhr auf dem A-Platz vor der Volkswagen-Arena gegen Hannover 96. Es ist dabei ein schnelles Testspiel-Wiedersehen. Ende Januar hatten die Wolfsburgerinnen den Regionalligisten mit 10:0 besiegt.