Wendessen. Die Wendesser Oberliga-Fußballerinnen wollen im Heimspiel gegen Schwalbe Tündern doppelte Wiedergutmachung betreiben.

Einmal müssen die Oberliga-Fußballerinnen des SV Wendessen noch ihre „Hausaufgaben“ erledigen, bevor es dann eine Woche später ins möglicherweise vorentscheidende Spiel um die Meisterschaft geht. Am Sonntag empfängt der SVW den HSC Blau-Weiß Schwalbe Tündern (13 Uhr) in der heimischen Weinrich-Arena an der Leipziger Allee. Genau eine Woche später sind die Wendesserinnen dann beim Spitzenreiter SV Hastenbeck zu Gast.

Zunächst liegt der Fokus aber auf den Gästen aus Hameln, für die es in dieser Saison um nichts mehr geht. Der Tabellenachte hat den Klassenerhalt sicher und keine Möglichkeit mehr, ganz oben anzugreifen. Ganz anders ist die Lage beim SVW, der als Tabellenzweiter mit drei Punkten Rückstand auf die Spitze bei zwei weniger absolvierten Partien weiterhin alle Karten in der Hand hält in Sachen Meisterschaft.

SV Wendessen will schwachen Auftritt in Hildesheim geraderücken

Zuletzt stolperte das Team von Trainer Marcel Döring allerdings beim Abstiegskandidaten Grün-Weiß Hildesheim (0:0). „Wir haben das unter der Woche noch mal thematisiert. Alle wissen, dass sie es besser können“, sagt der Coach des SVW. Für ihn sei klar: „Wir haben etwas gutzumachen – und zwar in doppelter Hinsicht.“ Der schwache Auftritt in Hildesheim soll sich nicht wiederholen. Außerdem verloren die Wendesserinnen das Hinspiel im Hamelner Stadtteil mit 1:3 – es war eine von bisher nur zwei Saisonniederlagen.

Die Vorzeichen sind diesmal aber deutlich besser, schon allein weil der SVW diesmal seinen Heimvorteil nutzen kann. Außerdem hatte Döring im Hinspiel einige Ausfälle in seiner Mannschaft zu kompensieren. „Diesmal kann ich aus dem Vollen schöpfen. 20 Spielerinnen stehen mir zur Verfügung“, sagt der Trainer. Einzig Stammkeeperin Friederike Lau kann berufsbedingt erneut nicht mitwirken.

„Wir wollen alles geben und mit einem Heimsieg auch die Moral für das anstehende Spitzenspiel stärken“, kündigt Döring an. Sollte seine Mannschaft die Hausaufgaben gegen Tündern erledigen und das Topspiel in Hastenbeck gewinnen, wäre das Spitzenduo der Liga sehr wahrscheinlich wieder punktgleich – und die Wolfenbüttelerinnen hätten immer noch zwei Spiele mehr, um Punkte zu sammeln. Beste Voraussetzungen also in Sachen Staffelmeisterschaft. „Wir wollen die Tabellenführung zurückholen. So oder so spielen wir aber bereits ein großartiges zweites Oberliga-Jahr“, ordnet Döring den bisherigen Saisonverlauf ein.