Barmke. In drei Vergleichen mit dem Tabellendritten gab es für die TSV-Frauen noch keinen „Dreier“. Am Sonntag nehmen sie den vierten Anlauf.

1:1, 1:1, 2:3 – die bisherigen drei Anläufe der Barmker Fußballerinnen gegen den ATS Buntentor in der Regionalliga waren noch nicht von maximalem Erfolg gekrönt. „Aber die Spiele waren immer sehr knapp. Genau das erwarte ich auch am Sonntag“, sagt Trainerin Mandy Heidemann mit Blick auf das Gastspiel ihres TSV Barmke am Sonntag (13 Uhr) im Bremer Stadtteil.

Zwei Tabellenpositionen und drei Punkte liegen aktuell zwischen den beiden Mannschaften – auch das zeigt, dass es „sehr wahrscheinlich wieder ein Duell auf Augenhöhe werden wird, in dem vielleicht das eine Prozent mehr Spielglück oder Willen den Ausschlag geben könnte“, ordnet Heidemann ein, die „auf einen Sieg hofft, mit einem Punkt aber gut leben könnte“. Wichtig werde sein, nicht wieder ein frühes Gegentor zu kassieren, wie es sowohl beim TuS Büppel (3:1) als auch im Heimspiel gegen Holstein Kiel (1:3) der Fall war. „In Büppel ist es uns noch gelungen, das abzuschütteln. Gegen die Kielerinnen, die es eben auch gut gemacht haben, war das frühe Gegentor aber nicht gut für unsere Köpfe, weil das Vertrauen in die eigene Stärke nach der schwierigen Vorbereitung eben doch noch nicht wieder ganz da ist“, blickt die Barmker Trainerin zurück.

Barmkerinnen wollen Schwung holen für die Treffen mit den beiden Spitzenteams

Heidemann wäre es lieber gewesen, direkt eine Woche nach der Kiel-Partie wieder zu spielen, um eine schnelle Chance zur Rehabilitation zu haben. „Der Frust der Mädels über die eigene Leistung und die Niederlage gegen einen Abstiegskandidaten war auch in der Trainingswoche danach noch spürbar“, erklärt sie. „Es war kein Beinbruch, wir alle wissen aber, dass es ein Sieg gewesen wäre, mit dem wir in Sachen Klassenerhalt einen riesigen Schritt gemacht hätten.“

So gehen die Barmkerinnen nun mit „nur“ elf Punkten Vorsprung in eine äußerst anspruchsvolle Phase. Aus den Spielen gegen Buntentor und eine Woche später daheim gegen den FC St. Pauli „sollten wir noch mal so viel wie möglich rausholen, denn danach kommen richtig harte Wochen mit den Partien gegen Hannover 96 und Henstedt-Ulzburg auf uns zu“, hat Heidemann den weiteren Fahrplan schon im Hinterkopf. „Es geht darum, uns jetzt noch mal etwas mehr Luft zu verschaffen und unser Selbstvertrauen wiederzufinden, um dann gegen die Topteams auch bestehen zu können.“