Schöningen. FSV-Trainer Christopher Peine ist vom Auftritt seiner Mannschaft im wichtigen Spiel gegen den TSV Wendezelle „sehr enttäuscht“.

Sie wollten den nicht unbedingt erwarteten 1:0-Erfolg beim VfL Leiferde vor einer Woche „vergolden“ und damit ihre Aufholjagd am Tabellenende fortsetzen. Dafür investierten die Bezirksliga-Fußballer der FSV Schöningen II im Heimspiel gegen den bis dato punktgleichen TSV Wendezelle schlichtweg zu wenig. Sie mussten sich im Duell des Letzten gegen den Vorletzten mit 0:2 (0:0) geschlagen geben.

„Kein Mut, kein Wille, kein Einsatz“ – FSV-Coach Peine ist bedient

Christopher Peine, der Trainer der Elmstädter, fasste die Essenz zusammen: „Eine Mannschaft hat den Abstiegskampf angenommen, die andere nicht.“ Die Gäste seien einfach galliger und entschlossener zu Werke gegangen als seine Mannschaft und hätten ihr „den Schneid abgekauft. Von unserer Seite war es der komplette Gegensatz zur letzten Woche: kein Mut, kein Wille, kein Einsatz“, wurde Peine deutlich.

Bis auf eine Chance durch Lennert Hoffie, der allerdings verzog, brachten die Gastgeber auf dem gut bespielbaren Platz im Elmstadion im ersten Durchgang offensiv nichts Nennenswertes zustande. Der TSV spielte zwar keineswegs einen überragenden Ball, hatte in der teils zerfahrenen, nickeligen Partie aber „eine ganz andere Stimmung auf dem Feld. Die Spieler haben sich gegenseitig gepusht“, beschrieb der Schöninger Trainer.

Bei seiner Mannschaft fehlte die Emotionalität auch im zweiten Durchgang – zumindest die positive. An vielen Schiedsrichterentscheidungen rieb sich die FSV-Reserve jedenfalls mehr auf als am Spiel selbst. Den Schöningern gelang es einfach nicht, ihre spielerischen Qualitäten auf den Platz zu bringen. Als dann ein abgefälschter Pass direkt vor den Füßen von Maximilian Hantel landete, der nur noch zur Wendezeller Führung einschieben musste (53. Minute), nahm das Schicksal seinen Lauf.

Schöninger bringen auch in Halbzeit 2 offensiv wenig zustande

„Wir hatten zwar eins, zwei Chancen, die aber eher aus dem Gewühl heraus“, berichtete Peine. Klarer war dann schon das, was auf der Gegenseite passierte. Nach einem Angriff über die linke Seite und einer Flanke konnte im Zentrum kein Schöninger Nick Henke entscheidend beim Kopfball stören – das 0:2 (71.) aus FSV-Sicht. Und fast wäre es für die Elmstädter noch dicker gekommen, doch in der Schlussphase landete ein Wendezeller Schuss nur am Querbalken.

„Ich bin wirklich etwas angekratzt und sehr enttäuscht“, kommentierte Peine den Auftritt seiner Elf. „Es ist zwar noch nichts verloren, wir müssen jetzt aber endlich mal etwas Kontinuität in unsere Leistungen bekommen, wenn wir da unten noch raus wollen.“

Tore: 0:1 Hantel (53.), 0:2 Henke (71.).