Salzgitter-Bad. Auf dem 5. Netzwerktreffen für SED- und Stasiopfer betont der Oberbürgermeister, dass aus der Geschichte gelernt werden müsse.

Rund 30 Vertreter von SED-und Stasiopferverbänden aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt trafen sich zum 5. offiziellen Netzwerktreffen für SED- und Stasiopfer und Opferverbänden aus Sachsen-Anhalt im kleinen Rathaus in Salzgitter-Bad. Oberbürgermeister Frank Klingebiel erinnerte laut einer Mitteilung der Stadt an die besondere Rolle der Zentralen Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen, die bis 1992 in Salzgitter-Bad existiert hat. Er sagte: “Unsere Verpflichtung ist die Erinnerung an die Verbrechen der SED-Diktatur wach zu halten. Wir können und müssen aus der Geschichte lernen, damit so etwas nicht wieder passiert.“

Im Fokusstand der Veranstaltung stand der Gedankenaustausch zu Themen wie Erinnerungskultur und Engagement von Zeitzeugen. Auch wurden über neue Entwicklungen wie der Bundesratsinitiative des Landes Niedersachsen zur Verbesserung der Situation der Opfer des SED-Unrechts berichtet. Das Treffen fand auf Initiative von Hartmut Büttner, dem Sprecher des Niedersächsischen Netzwerkes der SED- und Stasiopfer, statt. Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Birgit Neumann-Becker, die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der ehemalige Oberbürgermeister Salzgitters und Ehrenbürger Rudolf Rückert und der ehemalige Bundestagsabgeordnete der CDU Helmut Sauer nahmen an der Veranstaltung teil.