Berlin. Der Militärische Abschirmdienst hatte wegen rechter Sprüche ermittelt, die Bundeswehr hat reagiert: Zwei Studenten wurden entlassen.

Die Bundeswehr hat einem Medienbericht zufolge zwei Offiziersanwärter wegen judenfeindlicher Parolen entlassen. Die beiden Studenten der Bundeswehr-Universität München seien Ende 2016 und Anfang 2017 durch Äußerungen wie „Juden-Schwein“ und „Heil Hitler“ aufgefallen, berichtete der „Spiegel“ am Mittwoch.

Nach Ermittlungen des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) habe sich die Bundeswehr entschlossen, die beiden Soldaten umgehend zu entlassen. Der Militärgeheimdienst ermittle noch gegen mehrere weitere aktive und frühere Studenten der Bundeswehr-Uni wegen Kontakten zur „Identitären Bewegung“ und zu rechten Burschenschaften.

Der Fall Franco A. hatte zuletzt ein Schlaglicht auf rechtsextreme Tendenzen innerhalb der Bundeswehr geworfen. Der Offizier soll einen Anschlag geplant haben und sitzt seit Ende April in Untersuchungshaft. (rtr)

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