Salzgitter. Die Bevölkerungszahl dürfte im Jahr 2040 im Durchschnitt etwa auf dem Niveau von 2020 sein – mit regional deutlichen Unterschieden.
Die Bevölkerungszahl in Niedersachsen wird im Jahr 2040 landesweit etwa auf demselben Niveau sein wie 2020 – aber mit regional deutlich spürbaren Unterschieden. Der Anteil der Menschen im Alter ab 65 Jahren wird deutlich steigen. Zu diesen Ergebnissen kommt die am Dienstag vorgelegte neue Bevölkerungsvorausberechnung des Datenportals „Wegweiser Kommune“ der Bertelsmann-Stiftung mit Sitz im nordrhein-westfälischen Gütersloh.
Insgesamt wird die Bevölkerungszahl von 2020 bis 2040 laut Prognose um 0,1 Prozent ansteigen – etwas weniger als im bundesweiten Durchschnitt, wo das Wachstum in dem Zeitraum bei 0,6 Prozent liegen soll.
Der Prognose zufolge wird die Bevölkerung in der kreisfreien Stadt Salzgitter mit 9,1 Prozent am stärksten wachsen. Unter den Landkreisen dürfte die Bevölkerung des Emslandes am stärksten zunehmen, und zwar um 5,4 Prozent. Den größten Bevölkerungsverlust erwarten die Expertinnen und Experten der Stiftung in Braunschweig (minus 9,7 Prozent) und im Landkreis Lüchow-Dannenberg (minus 6,3 Prozent).
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Anteil der Rentnerinnen und Rentner wird 2040 größer sein
Laut der Bevölkerungsprognose wird in Niedersachsen der Anteil der Rentnerinnen und Rentner an der Gesamtbevölkerung steigen. Betrug der Anteil von Menschen im Alter ab 65 Jahren im Jahr 2020 noch knapp 22,3 Prozent, dürften es im Jahr 2040 rund 28,6 Prozent sein. Das werde Auswirkungen auf das sogenannte Erwerbspersonenpotenzial, auf die Alterssicherungssysteme und auf den Pflegebedarf haben, hieß es.
Vom Jahr 2027 an nimmt der Prognose zufolge der Anteil der Senioren ab 80 Jahren deutlich zu. Die Zahl der über 80-Jährigen steigt von rund 570 240 im Jahr 2027 auf rund 744 480 im Jahr 2040. Der Anteil der Über-80-Jährigen liege damit im Jahr 2040 bei 9,3 Prozent, das seien gut 2 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2020.
Die Alterung der Bevölkerung zeige sich auch in der Entwicklung des Medianalters, hieß es. Das Medianalter teilt die Bevölkerung in eine ältere und eine jüngere Hälfte. In Niedersachsen erwarten die Forscher einen Anstieg dieses Medianalters um rund ein Jahr innerhalb von zwei Jahrzehnten: Von 2020 bis 2040 soll es demzufolge von 46,7 auf 47,6 Jahre steigen. Damit liege das Medianalter im Jahr 2040 in Niedersachsen fast ein halbes Jahr höher als in Deutschland insgesamt mit 47,1 Jahren. Die Spanne in Niedersachsen zwischen der Stadt Osnabrück mit einem Medianalter von 40,4 Jahren und dem Landkreis Lüchow-Dannenberg mit 54,4 Jahren betrage im Jahr 2040 14 Jahre, hieß es.
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dpa