Diese Start-ups begeben sich in die „Höhle der Löwen“
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Lesezeit: 4 Minuten
Von Aaron Clamann
Berlin. Ab dem 5. September präsentieren in der „Höhle der Löwen“ wieder Start-ups ihre Produkte. Wir stellen schon jetzt drei davon vor.
Am 5. September startet die vierte Staffel von „Die Höhle der Löwen“
Ein Start-up verkauft ein flüssiges Glas zum Schutz von Handy-Displays und sucht ein Investment
Eine Society-Reporterin will die Lösung für ein großes Schuhproblem gefunden haben
Bald geht es wieder los: Die Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ wird ab dem 5. September wieder zum Sprungbrett für erfolgreiche Unternehmer und Erfinder. Doch auch weniger erfolgsversprechende Produkte werden von der Jury um Judith Williams und Frank Thelen bewertet.
Der Sender hat bereits drei Start-ups bekanntgegeben, die in der vierten Staffel der Show zu sehen sein werden. Mit dabei sind ein neuer Schutz für Handydisplays, ein Hilfsmittel gegen zu große Schuhe und ein medizinisches Instrument. Wir haben einen Blick auf die Produkte geworfen:
1. Protect Pax: Der unsichtbare Handyschutz
Mit einem flüssigen Panzerglas wirbt ein Start-up aus Düsseldorf um ein Startkapital von 100.000 Euro, wie Vox mitteilt. Das Produkt der Gründer Pascal Buchen und Anthony Filipiak soll vor Kratzern auf Smartphones, Tablets und anderen Bildschirmen schützen. Das Konzept dabei ist relativ einfach: Eine Flüssigkeit mit Nano-Eigenschaften wird aufgetragen und bildet nach Angaben der Gründer nach dem Trocknen ein unsichtbares Gitter.
„Die Höhle der Löwen“: das sind die Investoren
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Protect Pax verspricht laut Hersteller einen besseren Schutz als Schutzfolien. Im Test des Wissensmagazins „Galileo“ konnte das Produkt tatsächlich vor leichten Kratzern schützen. Doch bei Stürzen aus etwa einem Meter oder nach Berührungen mit scharfen Gegenständen half auch die Nano-Versiegelung nicht. Die einfache Handhabung der Flüssigkeit und der unsichtbare Schutz dürften aber trotzdem viele Kunden interessieren.
Fazit: Um dieses Start-up dürften sich die Löwen streiten.
2. Hearts for Heels: Die Highheels-Hilfe für die High Society
Birgit Unger, die sich im Englischen selbst „Bridgette“ ausspricht, liebt Higheels. Doch weil Unger eine Halbgröße in Schuhen hat, sind Probleme beim Kauf von Manolo Blahniks , Jimmy Choos oder Christian Louboutins vorprogrammiert. Die Lösung sind nun Schaumkissen in Herzform, die die Schuhe im Inneren sanft verkleinern sollen: die Hearts for Heels.
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An dem Produkt ist kaum etwas auszusetzen. Wer seinen Traumschuh unbedingt tragen will, wird ihn auch in einer Halbgröße größer kaufen und bekommt so wohl ein wenig mehr Tragekomfort. Doch für die Investoren könnte das Firmenkonstrukt um Gründerin Birgit Unger problematisch werden.
Auf sämtlichen Social-Media-Kanälen des Produktes wird nämlich auf eine andere Marke von Unger verwiesen: das „Deluxe Mallorca“-Magazin, das die Unternehmerin als Chefredakteurin betreibt.
Fazit: Die Investoren werden sich fragen: In welche Firma investiere ich eigentlich? Und wird hier ein Produkt oder eine Person beworben?
3. Move Aid: Medizinprodukt hilft Gelähmten beim Laufen
Dindia Gutmann (26) hat als Ungeborenes im Mutterleib einen Schlaganfall erlitten und kam mit einer einseitigen Beinlähmung auf die Welt. Dennoch ist Gutmann gerne auf Reisen, wandert mit Freunden durch fremde Länder. Doch immer wieder sackte ihre linke Körperhälfte ab – ohne dass sie es merkte. Ihre Mutter Anna Vonnemann (67) hat deshalb das Gerät Move Aid erfunden, das dieses Einknicken verhindern soll.
Wie Vonnemann dem SWR sagte, trägt ihre Tochter nun Sensoren auf der Schulter, die ein Absacken einer Körperhälfte registrieren. In diesem Fall sendet das Gerät einen elektronischen Impuls und der Körper korrigiert daraufhin seine Haltung.
Fazit: Die Funktionsweise und der Nutzen des Produktes scheinen klar. Die Löwen wird aber interessieren, ob es einen Markt gibt, der groß genug ist – und wie mit dem technisch anspruchsvollen Produkt Gewinne erzielt werden können.