Wer aufmerksam durch die eigene Stadt geht, sieht manchmal auf den Bürgersteigen im Pflaster eingelassene Steine, die messingfarben sind und Namen tragen. Das sind sogenannte Stolpersteine, die der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt.

Die Stolpersteine erinnern an Juden, die während der Nazi-Diktatur (1933 bis 1945) in Konzentrationslager deportiert und ermordet wurden. Die Steine liegen vor den Häusern, in denen die Juden einst wohnten. In Wolfenbüttel sind am Dienstag 14 neue Steine gesetzt worden. Insgesamt gibt es schon 92 Stolpersteine in Wolfenbüttel. Weitere 80 bis 100 Steine könnten noch verlegt werden – so viele Juden waren damals deportiert und ermordet worden.