Helmstedt. Die Bewohner des Hauses wurden über eine Drehleiter aus dem Haus geholt. Darunter waren zwei Kleinkinder. Das Haus ist zunächst unbewohnbar.

Bei einem Feuerwehreinsatz in Helmstedt haben Einsatzkräfte am Sonntag fünf Menschen, darunter zwei Kleinkinder, aus einem Haus in der Industriestraße gerettet. Wie Sprecher Andreas Meißner mitteilt, wurde die Wehr gegen 14 Uhr alarmiert; gemeldet wurde demnach eine Rauchentwicklung aus dem Keller. Der Rettungswagen, der als erster vor Ort eintraf, habe die Lage bestätigen können. Einen „Vollbrand“ vermeldete die Feuerwehr sodann. „Da sich noch Personen im Gebäude befanden, ließ der Brandmeister vom Dienst, Jan Lachmann, umgehend auf ‚Feuer, Personenrettung‘ alarmieren“, teilt Meißner mit.

Die Bewohner des Hauses wurden demnach mit einer Drehleiter aus dem Dachgeschoss gerettet. Sie wurden vom Notarzt untersucht, waren aber laut Meißner nicht verletzt worden.

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Die Feuerwehr hatte währenddessen die Löscharbeiten aufgenommen. „Zwei Trupps unter Atemschutz bekämpften das Feuer im Kellerbereich, ein dritter Trupp kontrollierte das Gebäude auf weitere Personen“, so Meißner. Durch ein Kellerfenster brachten die Einsatzkräfte das Brandgut nach draußen und löschten es ab; um was es sich handelte, sei nicht mehr zu erkennen gewesen, so Sprecher Andreas Meißner. Die Feuerwehr belüftete das Gebäude mittels Hochleistungslüfter. Die Emmerstedter Straße sowie die Industriestraße waren für die Dauer des Einsatzes gesperrt.

Mit einer Drehleiter wurden die Bewohner aus dem Haus gerettet.
Mit einer Drehleiter wurden die Bewohner aus dem Haus gerettet. © privat | Feuerwehr Helmstedt

Von dem Brand machte sich auch Henning Konrad Otto ein Bild, sagt Andreas Meißner. Der erste Stadtrat habe sich an der Einsatzstelle eingefunden, um die Unterbringung der Geretteten zu klären. Das Gebäude selbst könne zunächst nicht betreten werden, so Meißner, „aufgrund der massiven Rauchentwicklung“.

Insgesamt waren vier Rettungswagen und ein Notarzt an der Einsatzstelle. Außer der Feuerwehr Helmstedt waren die Wehren aus Emmerstedt, Barmke und Offleben-Reinsdorf, sowie der Einsatzleitwagen aus Grasleben beteiligt. Die Polizei setzte zwei Streifenwagen ein. Insgesamt waren 68 Einsatzkräfte vor Ort. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei und das THW übergeben. Diese kümmerten sich um die notfallmäßige Verschließung des Kellerbereiches. Nach zweieinhalb Stunden war der Einsatz laut Mitteilung beendet.

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