Helmstedt. Das Zonengrenz-Museum zeigt eine neue Ausstellung, die sich an Jahrestagen von historisch bedeutsamen Ereignissen in Deutschland anlehnen.

Das Zonengrenz-Museum Helmstedt präsentiert vom 14. Juli bis 3. November im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe zum 30. Jahrestag der Grenzöffnung die Sonderausstellung „Die Macht der Gefühle. Deutschland 19 | 19“. Im Erinnerungsjahr 2019 veranschaulicht die Ausstellung Kontinuitäten und Brüche in den Gefühlswelten, die die vergangenen 100 Jahre prägten und deren Intensität heute Politik und Gesellschaft herausfordert.

In der Ankündigung der Kuratoren heißt es: „Unsere Politik wird, so scheint es, zunehmend von Gefühlen bestimmt. Wir leben in Zeiten der Daueraufgeregtheit. Fakten werden durch gefühlte Wahrheiten infrage gestellt. Radikale aller Couleur finden mit einfachen Antworten auf komplexe Fragen immer mehr Zuspruch. Die politische Mitte weiß mit den aufgeheizten Emotionen oft nichts anzufangen. Sie ist von der politischen Kultur der alten Bundesrepublik geprägt, in der das Gebot der Nüchternheit galt.“