Bad Lauterberg. In Bad Lauterberg im Harz fordert die Stadtratsfraktion WgiR mehr Geld für Straßenreparaturen und Fokus auf drei große Bauprojekte.

Die Wählergruppe im Rat (WgiR) hat sich in einer Klausurtagung mit dem Haushaltsplanentwurf der Stadt Bad Lauterberg im Harz auseinandergesetzt. Um einen möglichst sofortigen Beginn bei Straßensanierungsarbeiten zu erreichen, möchte die WgiR bei dieser Pflichtaufgabe der Stadt einen Schwerpunkt setzen und dafür zusätzlich 400.000 Euro in den Haushalt einstellen - bisher sind für Maßnahmen an Straßen, Brücken, Treppen und Stützwänden 175.000 Euro im Haushalt eingestellt. Hinzu kommen 60.000 Euro für Material wie Kaltasphalt, um Verkehrssicherheit zu gewährleisten

Das reicht der WgiR nicht. „Beispielsweise die Straßen Wiesenbek und Kirchberg, welche von all unseren Gästen der Kliniken und Gesundheitszentren genutzt werden, weisen teils desolate Zustände auf. So sollte sich eine Touristen- und Gesundheitsstadt nicht präsentieren“, schreibt die Wählergruppe in einer Pressemitteilung. Dazu gehören nach Meinung der WgiR auch ein ausreichendes Angebot an öffentlichen E-Ladestationen im Stadtgebiet sowie Fahrradabstellplätze in der Hauptstraße.

Darauf sollte sich Bad Lauterberg konzentrieren

Außerdem will sich die WgiR-Fraktion im Stadtrat dafür einsetzen, dass die Finanzplanung der Stadt in den nächsten vier bis zehn Jahren die folgenden drei Projekte berücksichtigt:

  • ein neues Feuerwehrhaus in der Kernstadt
  • eine neue Kindertagesstätte in der Aue statt in der Lutter
  • ein zweiter Grundschulstandort in den Ortsteilen

Sirenen als Frühwarnsystem für Bad Lauterberg

Zudem sollte die Stadt nach Meinung der WgiR selbst Sirenen installieren, notfalls mit der Begründung als Brandschutzmaßnahme, wenn der Landkreis nicht zeitnah ein Katastrophenwarnsystem umsetzt. „Es drohen weitere Schlechtwetterkatastrophen und zusätzliche Gefahrenlagen, vor der die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt werden muss. Es ist längst an der Zeit, endlich tätig zu werden“, so die Wählergruppe.

Die WgiR teilt weiterhin mit: „Neben den Fraktionsmitgliedern nahmen an der Arbeitstagung auch die WgiR-Ortsratsmitglieder und die Berater in den Ausschüssen teil. Um Detailfragen zu klären, waren auch der Kämmerer Carsten Jockisch und Bürgermeister Rolf Lange (CDU) für eine gewisse Zeit mit dabei.“

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