Gesundheit und Medizin

Klinikum Wolfsburg stärkt Altersmedizin

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Stippvisite im neuen Therapieraum der Geriatrie (von links): Titularoberärztin Manja Kothrade, der Ärztliche Leiter Peter Klesse, Physiotherapeutin Sabrina Just, Klinikumsdirektor André Koch, Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Fachkrankenpfleger für Geriatrie Markus Wosahlo, Klinikumsdezernentin Monika Müller und die Vorsitzende des Klinikumsausschusses Dr. Ursula Partzsch-Asamoah.

Stippvisite im neuen Therapieraum der Geriatrie (von links): Titularoberärztin Manja Kothrade, der Ärztliche Leiter Peter Klesse, Physiotherapeutin Sabrina Just, Klinikumsdirektor André Koch, Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Fachkrankenpfleger für Geriatrie Markus Wosahlo, Klinikumsdezernentin Monika Müller und die Vorsitzende des Klinikumsausschusses Dr. Ursula Partzsch-Asamoah.

Foto: Thorsten Eckert

Wolfsburg.  Die geriatrische Station wurde erweitert – die Bettenzahl verdoppelt. Das bietet die Abteilung den Patienten, das ist neu.

Aufgrund der hohen Nachfrage hat das Klinikum Wolfsburg seine Altersmedizin ausgebaut. Die sogenannte Geriatrie wurde auf nun zwei Stationen erweitert, teilt das Klinikum Wolfsburg mit. Hier können demnach bis zu 40 ältere Menschen, die durch akute oder chronische Erkrankungen zusätzlich in ihrer Beweglichkeit und in ihren kognitiven Fähigkeiten eingeschränkt sind, aufgenommen werden.

Die Bettenzahl der Geriatrie im Klinikum habe bisher bei 26 gelegen. Oberbürgermeister Dennis Weilmann begrüßt diese Entwicklung: „Unser Ziel ist es, die älteren Patientinnen und Patienten wohnortnah und medizinisch bestmöglich zu betreuen, dafür haben wir jetzt als Stadt Wolfsburg die Weichen gestellt.“

Technische Umbauten, Stationsumzüge und Modernisierungen

In den vergangenen Wochen habe das Klinikum die Voraussetzungen für die Erweiterung dieses wichtigen Fachbereichs geschaffen. Nach technischen Umbauten, Stationsumzügen, Umstrukturierungen und Modernisierungen ist das Klinikum laut Klinikumsdezernentin Monika Müller jetzt für die Versorgung älterer Menschen deutlich zukunftssicherer aufgestellt: „Vor allem die geriatrische Versorgung ist angesichts der demografischen Entwicklung eine große Aufgabe, der wir uns verstärkt widmen.“

Die Geriatrie versorge ältere Patienten, die häufig unter mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden. So nehme sie beispielsweise Patienten auf, die mit einem Infekt, einem Herzinfarkt, einer Herzschwäche oder nach einem Sturz versorgt werden müssen.

Oft würden bei diesen Patienten und Patientinnen weitere Begleiterkrankungen wie Schluckstörungen, Inkontinenz, Demenz, Appetitlosigkeit oder eine Sturzneigung vorliegen.

Therapie durch mehrere medizinische Fachbereiche

„Durch diese Erkrankungen droht den Patientinnen und Patienten der Verlust ihrer Selbstständigkeit. Ziel der Geriatrie ist es, mit Hilfe einer Komplexbehandlung dieses zu verhindern, sodass die Patientinnen und Patienten so lange wie möglich selbstständig bleiben und sie nach dem Krankenhausaufenthalt im optimalen Fall gestärkt nach Hause entlassen werden können“, erklärt Peter Klesse, Ärztlicher Leiter der Geriatrie im Klinikum Wolfsburg.

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Bei der Komplexbehandlung entwickele das Geriatrie-Team gemeinsam mit der Patientin beziehungsweise dem Patienten einen umfangreichen Behandlungsplan. Dieser beziehe die Therapie durch mehrere medizinische Fachbereiche und auch das gesamte Umfeld der Patientinnen und Patienten mit ein. Neben Ärzten und Ärztinnen seien an der Behandlung speziell ausgebildete Pflegekräfte, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen und Mitarbeitende des Sozialdienstes beteiligt.

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