Arbeitswelt

In Wolfsburg geht’s um digitale Transformation und KI

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Gruppenbild beim Arbeitnehmerempfang der Stadt Wolfsburg und der IG Metall.

Gruppenbild beim Arbeitnehmerempfang der Stadt Wolfsburg und der IG Metall.

Foto: IG Metall Wolfsburg

Wolfsburg.  Das sind die Themen des gemeinsamen Arbeitnehmerempfangs der IG Metall und der Stadt Wolfsburg. So lief der Arbeitnehmerempfang.

IG Metall und Stadt Wolfsburg luden im Vorfeld des 1. Mai zum Arbeitnehmerempfang in das Schloss ein. Im Gartensaal verbrachten am Freitagabend Gäste aus Gewerkschaften, Arbeitnehmervertretungen, Politik und Verwaltung einen Abend mit Vorträgen, wie die IG Metall mitteilt.

Im Zentrum standen demnach die Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sowie deren Auswirkungen auf die Arbeitswelt. „Die Digitalisierung verändert unseren Arbeitsmarkt schneller als je zuvor. Als Stadt Wolfsburg müssen wir uns dieser Herausforderung stellen und mit innovativen Lösungen den Wandel gestalten, um Chancen zu nutzen und Risiken zu minimieren und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gewahrt bleiben und weiter gestärkt werden“, sagte Oberbürgermeister Dennis Weilmann.

Umfassende Qualifizierungsoffensive

„Viele Arbeitnehmer sind verunsichert, weil ihre Tätigkeiten wegfallen oder ersetzt werden. Doch gerade in Zeiten des Fachkräftemangels werden ihre Erfahrung und ihr Wissen weiterhin gebraucht. Wir fordern von den Betrieben deswegen eine umfassende Qualifizierungsoffensive, die den Beschäftigten Zukunftsperspektiven eröffnet“, sagte Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg.

Um die Herausforderungen erfolgreich zu meistern, brauche es aber auch die Hilfe des Staates. „Die digitale Transformation muss industriepolitisch begleitet werden. Zentral für den Erfolg ist die Beherrschung von Zukunftstechnologien. Hierfür muss die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen – aber auch Freiräume für Innovationen lassen“, fordert Matthias Disterheft, Geschäftsführer und Kassierer der IG Metall Wolfsburg.

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Digitale DNA und eine offene agile Kultur im Unternehmen

Als positives Beispiel nannte er der Mitteilung zufolge das auf Initiative der IG Metall gegründete Regionale Transformationsnetzwerk Südostniedersachsen, in das bis Juni 2025 Bundesmittel in Höhe von 7,6 Millionen Euro fließen würden. „Im Netzwerk entwickeln Beschäftigte, Arbeitgeber, Wissenschaft und Politik gemeinsam Strategien für die Zukunft. So können wir gute Beschäftigung in der Region halten“, betonte Disterheft. Wichtige Impulse habe Gastredner Professor Dr. Andreas Rausch von der TU Clausthal geliefert. „Die Digitale Transformation ist eine große Herausforderung für Firmen, Management und Arbeitnehmer*innen. Gelingen kann sie nur, wenn eine Digitale DNA und eine offene agile Kultur im Unternehmen etabliert werden kann. Durch die künstliche Intelligenz stehen unsere Gesellschaft insgesamt, das Selbstverständnis unserer Arbeitswelt, die Geschäftsmodelle der Firmen sowie die Aus- und Weiterbildung für Arbeitnehmer vor gewaltigen Veränderungen“, betonte Rausch.

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