Ab dem 1. Januar 2023 sind Gastronomiebetriebe gesetzlich angehalten, Alternativen für ihre Einwegverpackung bereitzuhalten oder mitgebrachte Behältnisse zu befüllen. Mit der neuen gesetzlichen Regelung soll der Ressourcenverbrauch reduziert werden. Sowohl Gastronomiebetriebe als auch Verbraucher sollen dabei unterstützt werden, Abfall zu reduzieren und nachhaltiger zu agieren. Die Stadt Wolfenbüttel hat, so heißt es in einer Mitteilung der Stadt, gemeinsam mit dem Weiterbildungsanbieter Teejit eine Informationskampagne rund um die kommende Mehrwegpflicht für gastronomische Betriebe entwickelt. In einem Pressegespräch wurde die Kampagne vorgestellt.
Die Lessingstadt lege großen Wert darauf nachhaltiger zu werden, von daher sei die geplante Informationskampagne im Rahmen der Perspektive Innenstadt als ein wichtiges Teilprojekt mit aufgenommen worden. Die Kampagne soll sowohl die Betriebe als auch die Kunden für das Thema Mehrweg sensibilisieren und die Möglichkeiten für eine Mehrwegnutzung aufzeigen. In vier Bausteinen werden Betriebe in der Lessingstadt fit für die Mehrwegpflicht gemacht. Sie sollen in der Kampagne neben allgemeinen Grundlagen auch konkrete Anbieter und Systeme kennenlernen.
Das sind die verschiedenen Bausteine
Im ersten Baustein wurden bereits am 23. August die Wolfenbütteler Gastronomiebetriebe angeschrieben und eingeladen, an einer Umfrage teilzunehmen. Hierbei geht es darum, so heißt es weiter, den aktuellen Stand zum Thema Nachhaltigkeit, insbesondere Mehrwegverpackungen, zu ermitteln. Im Rahmen der Fairen Woche, die noch bis zum 1. Oktober läuft, werden dann als zweiter Baustein zwei Lern-Newsletter an die gastronomischen Partner verschickt, in denen sie weitere Informationen zur Mehrwegpflicht erhalten. In diese Newsletter fließen auch die Ergebnisse der Umfrage mit ein. Ergänzend dazu erstellt die Stadt Wolfenbüttel als dritten Baustein zusammen mit Teejit zwei Erklär-Videos im E-Learning System, die begleitend zu den Newslettern erscheinen werden.
Im November haben die gastronomischen Partner im Rahmen des vierten Bausteins die Möglichkeit, Fragen und Bedenken in Einzelgesprächen vor Ort zu klären. Hierzu besucht ein Mitarbeiter von Teejit die Betriebe und steht für persönliche Gespräche zur Verfügung. Ab Januar 2023 werden dann die Endverbraucher über die Mehrwegpflicht informiert. Nachhaltigkeit sei für immer mehr Gäste bei der Auswahl ihrer Speisen und Getränke ein wichtiges Entscheidungskriterium. Vor allem die Schonung von Ressourcen sei in diesem Kontext in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gerückt. So soll der Endverbraucher sensibilisiert und motiviert werden, Mehrweggeschirr zu benutzen. Im Rahmen der Kampagne sollen auch die Gastronomiebetriebe der Lessingstadt vorgestellt werden, die ihren Kundinnen und Kunden Mehrwegverpackungen als Alternative anbieten, heißt es abschließend.
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