Women’s Champions League

3:2 – Barcelona gewinnt Spiel gegen Wolfsburg mit Slapstick-Tor

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Barcelonas Patri Guijarro wird nach ihrem Tor zum 2:2 von den Teamgefährtinnen umjubelt.

Barcelonas Patri Guijarro wird nach ihrem Tor zum 2:2 von den Teamgefährtinnen umjubelt.

Foto: Swen Pförtner / dpa

Eindhoven.  Women’s-Champions-League-Finale: Barcelona schießt in zwei Minuten den 2:2-Ausgleich in Eindhoven. In der 70. Minute folgt dann das Siegtor.

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg greifen in Eindhoven nach dem großen Coup, wollen sich den Traum vom dritten Titelgewinn in der Champions League erfüllen. Seit 16 Uhr (live auf Dazn und im ZDF) geht’s im Stadion der PSV Eindhoven gegen den FC Barcelona. Und was war das für ein Auftakt! In der dritten Minute schoss Ewa Pajor die Wölfinnen mit 1:0 in Führung. In der 37. Minute erhöhte Alexandra Popp auf 2:0. Doch kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit der Schock: Patricia Guijarro besorgte mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten den Ausgleich. In der 70. Minute schießt Fridolina Rolfö das 3:2 – nach einer Slapstick-Einlage der Wolfsburgerinnen, die sich gegenseitig angeschossen hatten.

Mehr zu den Fußballerinnen des VfL:

Der VfL-Coach ist eigentlich immer für eine Überraschung gut. Im DFB-Pokalfinale hatte Stroot zu Beginn überraschend auf Champions-League-Toptorjägerin Ewa Pajor (acht Treffer) verzichtet, stattdessen die Schwedin Rebecka Blomqvist gebracht, die beim 4:1 gegen den SC Freiburg prompt das wichtige 2:1 erzielte. Gegen Barca setzt er aber auf seine Stammformation.

Startelf: Keine Überraschung beim VfL

Dass der VfL-Coach an seiner Defensive nichts zu rütteln haben würde, war eigentlich im Vorfeld klar. Keeperin Merle Frohms ist gesetzt, die Viererkette mit Lynn Wilms, Kathrin Hendrich, Dominique Janssen und Felicitas Rauch maximal eingespielt. Und dass ein Rädchen ins andere greift, ist gerade gegen Barcas Weltauswahl maximal wichtig.

Wie genau sich die VfL-Offensive formiert, zeigt sich erst im Spielverlauf genau und ist extrem variabel. Das VfL-Spiel beinhaltet ständige Positionswechsel. Auf der Doppelsechs spielen Lena Oberdorf und Jill Roord, davor Svenja Huth, Alexandra Popp und Sveindis Jonsdottir. Eine taktische Variante: Pajor weicht immer wieder nach außen aus, Popp rückt in die Spitze.

Der VfL kann in Eindhoven auf seinen kompletten Kader setzen. Zuletzt hatten sich auch die Nationalspielerinnen Marina Hegering (Oberschenkel) und Lena Lattwein (Schlüsselbeinbruch) wieder fit gemeldet. Beide sitzen auch auf der Ersatzbank.

Barca startet ohne die zweifache Weltfußballerin

Bei Barcelona fehlt Toptorjägerin Asisat Oshoala (Oberschenkel) komplett. Die Nigerianerin war während des Abschlusstrainings nur gelaufen. Ebenfalls überraschend: Superstar Alexia Putellas sitzt erst einmal nur auf der Bank. Die zweimalige Weltfußballerin hat sich erst Ende April nach einem Kreuzbandriss wieder fit gemeldet, dürfte im Laufe der Partie aber reinkommen

So werden sie spielen:

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Janssen, Rauch – Oberdorf, Roord – Huth, Popp, Jonsdottir – Pajor.

FC Barcelona: Panos – Bronze, Paredes, Leon, Rolfö – Bonmati, Walsh, Guijarro – Hansen, Paralluelo, Caldentey.

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