Der MTV Salzdahlum bleibt auch nach dem 5. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga 2 unbesiegt. Der 1:0-Erfolg gegen den FC Wenden verdiente jedoch keinen Schönheitspreis. Erstmals auf einen Abstiegsplatz abgerutscht ist der TSV Sickte, der sich bei Aufsteiger TSV Sonnenberg mit 3:6 beugen musste.
MTV Salzdahlum – FC Wenden 1:0 (1:0). Tor: 1:0 Struck (6.).
Eine Ballannahme mit dem Rücken zum gegnerischen Tor, eine Drehung, ein Schuss – schon war es da, das Tor des Tages. Björn Strucks Geniestreich nach 6 Minuten zum 1:0 war der offensive Höhepunkt des Salzdahlumer Heimspiels gegen Wenden. Einen Leckerbissen bekamen die Zuschauer in der Folgezeit von beiden Teams nicht geboten, ein Gütesiegel verdiente diese Partie keinesfalls. „Es war ein intensiver Abnutzungskampf im Mittelfeld. Der Fußball blieb dabei auf der Strecke“, fasste MTV-Trainer Jens Hueske die weiteren 84 Minuten in einem Satz zusammen.
Bestenfalls „Halbchancen“ habe sich seine Mannschaft in der ersten Hälfte noch erarbeitet, die zwei, drei Offensivaktionen der Gäste vor der Pause stufte Hueske als „nicht so gefährlich“ ein.
Intensiv blieb die Partie auch nach dem Seitentausch – und ebenso chancenarm. Der MTV erzielte zwar einen zweiten Treffer, dem Schiedsrichter Normen Meyer indes wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigerte. In der Schlussphase intensivierten die Wendener noch einmal ihre Bemühungen, den Ausgleich zu erzielen. Salzdahlums Keeper Mats Hahne stand einem Gästetreffer jedoch im Weg, kurz vor Schluss packte Hahne beherzt und entscheidend zu.
TSV Sonnenberg – TSV Sickte 6:3 (5:1). Tore: 1:0, 2:0 Falb (11., 13.), 2:1 Rohland (35.), 3:1 Thomsen (37.), 4:1, 5:1 Müller (39., 41.), 5:2 Sauerwald (65.), 6:2 Thomsen (85.), 6:3 Sauerwald (86.).
Sicktes Trainer Patrik Ahlborn ist wahrlich nicht um Worte verlegen, wenn er einen fußballerischen Auftritt seiner Mannschaft zusammenfassen soll. In Sonnenberg stürzten die Spieler ihren Trainer jedoch in Verlegenheit. Ahlborn wirkte nach den sechs Gegentoren ungewohnt wortkarg. Es ehrt ihn indes, dass er sich vor seine Jungs stellte: „Diese Niederlage geht auf meine Kappe“, betonte der Coach. „Wir haben ein System gespielt, das uns nicht gut tat, und ich habe einige falsche personelle Entscheidungen getroffen.“
Dennoch stieß ihm sauer auf, dass sich seine Mannschaft vier der sechs Gegentreffer nach gleichem Muster einfing. „Wir haben lange Bälle der Sonnenberger einfach nicht verteidigt bekommen. Das lag auch daran, dass wir keinen Druck auf den Ball ausgeübt haben.“
Nur einmal keimte Hoffnung auf Besserung. Nach Finn Rohlands Tor in der 35. Minute zum 1:2-Anschluss „dachte ich, dass wir im Spiel sind“, so Ahlborn. Doch weit gefehlt! Sechs Minuten und drei Gegentore später war die Partie beim Stand von 5:1 entschieden.
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