5:3 (3:1) gegen den MTV Salzdahlum gewonnen, im Fußball-Bezirkspokal eine Runde weiter, in der nächsten Runde ein Freilos. Garrit Golombek, Spielertrainer des FC Arminia Adersheim, hätte nach dem Abpfiff ein zufriedener Mann sein können. War er aber nicht! „In einem Satz: Es war ein schmeichelhafter Sieg gegen am Ende nur noch neun Salzdahlumer“, sagte Golombek, der selbst vier Treffer zum Weiterkommen seiner Mannschaft beisteuerte. „Mit unserer Leistung kann ich einfach nicht zufrieden sein. Es fehlte die Leidenschaft.“
Die Salzdahlumer, die zunächst Co-Trainer Julian Scheer wegen angeblicher Notbremse mit roter Karte verloren (42.), ehe in der zweiten Halbzeit beim Stand von 4:3 für den FC auch noch Spielertrainer Jens Hueske wegen – so die Auffassung des Unparteiischen – einer Beleidigung glatt Rot sah (75.). Hueske ärgerte die Schiri-Entscheidung maßlos. Er habe sich in einem Laufduell mit Golombek befunden, das der Adersheimer auch deshalb für sich entschied, weil er – so die Wahrnehmung von Hueske – die Hand zur Hilfe nahm und sich den Ball entscheidend vorlegte. „Ich habe dem Schiedsrichter nur gesagt, dass er das einfach sehen muss. So offensichtlich war die Szene.“
Kurzum: Statt den Sack gegen neun Salzdahlumer zuzuschnüren, mussten die Adersheimer in der Schlussviertelstunde sogar um das Weiterkommen bangen. „Salzdahlum war dem 4:4 näher als wir einem fünften Tor“, gestand Golombek. Judi Hamko hatte zweimal das 4:4 auf dem Fuß – „und wer weiß, vielleicht wären wir ja ins Elfmeterschießen gekommen“, sagte Salzdahlums Spielertrainer Hueske, der sich maßlos über die rote Karte gegen sich ärgerte. „Das darf mir als erfahrenem Spieler einfach nicht passieren, ich habe meiner Mannschaft damit einen Bärendienst erwiesen.“
Tore: 0:1 Hennecke (21.), 1:1 Schermer (30., Eigentor), 2:1, 3:1 Golombek (32., 43.), 3:2 Schumacher (55.), 4:2 Golombek (58.), 4:3 Schumacher (65.), 5:3 Golombek (90.+4).
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