Fußball-Kreisliga

20-Meter-Volley lässt Pfeil Broistedt ohne Punkte dastehen

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Rik Gertler (gelbes Trikot) und die Broistedter Fußballer belohnten sich in Dungelbeck nicht für viel Aufwand. Letztlich unterlagen die Pfeile dem TSV mit 2:3.

Rik Gertler (gelbes Trikot) und die Broistedter Fußballer belohnten sich in Dungelbeck nicht für viel Aufwand. Letztlich unterlagen die Pfeile dem TSV mit 2:3.

Foto: Henrik Bode / regios24

Kreis Peine  Kreisliga-Aufsteiger verliert mit 2:3 in Dungelbeck. Woltorfs „Matchwinner“ Mats Göhrmann überragt bei 3:2 Dreierpacker Nick Helwes.

Der TSV Eintracht Dungelbeck hat in der Fußball-Kreisliga einen wichtigen Sieg gefeiert, um sich ein Stückchen von den Abstiegsrängen zu entfernen. Durch den 3:2-Erfolg am Sonntag ist das Team bis auf zwei Punkte an Gegner und Aufsteiger FC Pfeil Broistedt herangerückt. Bewegung gab es durch den ausgedünnten Spieltag mit nur vier Begegnungen auch in der oberen Tabellenhälfte: Viktoria Woltwiesche (3.), der TSV Edemissen (4.) und der VfL Woltorf (6.) sind durch ihre Siege in der Tabelle geklettert.

TSV Edemissen – Herta Equord 2:1 (2:0). Tore: 1:0, 2:0 Gerold (6., 8.), 2:1 Conrad (48., Elfmeter).
Die Edemisser wollten sich den Ausfall von Equords Innenverteidiger Simon Schalin zu Nutze machen und setzten die Gäste bereits beim Spielaufbau mächtig unter Druck – und es klappte in der Anfangsphase hervorragend. Edemissen eroberte den Ball und Youngster Konrad Gerold stellte nach acht Minuten schon eine 2:0-Führung her. „Er war jetzt fünf Wochen verletzt und hatte einen Einstand nach Maß“, befand Trainer Lukas Schulze, dessen Team sich im zweiten Abschnitt vermehrt auf die Defensive konzentrierte. Bis auf den Elfmeter von Tim Conrad zum 1:2 (48.) flog nichts auf das Edemisser Tor. „Am Ende ist es ein Erfolg aus der Kategorie Arbeitssieg“, zeigte sich Schulze erleichtert.

Marathon Peine – Viktoria Woltwiesche 1:7 (1:5). Tore: 0:1 Sevimli (7.), 0:2 Acar (10.), 1:2 Bode (19.), 1:3 Sevimli (30.), 1:4, 1:5 Lübke (41., 44), 1:6 Thäsler (73.), 1:7 Acar (88.).
Bis auf den zwischenzeitlichen Anschluss zum 1:2 durch Mika Bode (19.) gab es für den TSV Marathon Peine nichts zu holen.

VfL Woltorf – Bosporus Peine 3:2 (1:1). Tore: 0:1 Saray (44.), 1:1, 2:1, 3:1 N. Helwes (44., 53., 55. Elfmeter), 3:2 Saray (70. Elfmeter). Besonderes: Rote Karten für Woltorf (70.), und Bosporus (90.).
Woltorfs Trainer Nedin Cerimovic war nach dem Sieg von einem Spieler besonders beeindruckt. Nein, nicht von Dreierpacker Nick Helwes. „Klar, drei Tore muss man erstmal machen. Matchwinner war für mich aber Mats Göhrmann. Mit seinem unbedingten Willen hat er beide Tore in der zweiten Hälfte vorbereitet“, lobte der VfL-Coach seinen offensiven Außenbahnspieler, der erst vor der Saison aus der zweiten Mannschaft aufgerückt war. „Er hat eine unfassbar gute Einstellung.“ Bevor es zu den Treffern kam, hatten es die Woltorfer lange Zeit schwer. „Bosporus hat uns das Leben schwer gemacht, weil das Team gut stand. Wir haben keine Mittel gefunden“, bedauerte Cerimovic. Im zweiten Spielabschnitt investierten seine Woltorfer mehr und hielten sogar 20 Minuten in Unterzahl stand. Letztlich sei der Erfolg, „ein hartes Stück Arbeit“ gewesen, so der VfL-Trainer.

Ich weiß nicht, wie Dungelbeck gewinnen konnte. Wir hatten 90 Minuten lang den Ball.
Frank Langemann, Trainer vom FC Pfeil Broistedt

TSV Dungelbeck – Pfeil Broistedt 3:2 (2:1). Tore: 0:1 Schnotale (26.), 1:1 Demir (28.), 2:1 Piwko (42.), 2:2 von Kintzel (60. Elfmeter), 3:2 Jahns (82.).
„Ich weiß nicht, wie Dungelbeck gewinnen konnte“, ärgerte sich Pfeil-Trainer Frank Langemann. „Wir hatten 90 Minuten lang den Ball.“ Nachdem sich der Aufsteiger die 1:0-Führung hart erarbeitete, nutzte der Gastgeber nur zwei Minuten später ein Abstimmungsproblem der Pfeile. Der ungenügende Klärungsversuch von Maurice Pelz landete an der Mittellinie, von wo aus ihn Vedat Demir direkt ins Tor beförderte. Vor dem Dungelbecker Führungstreffer (42.) will Langemann im eigenen Sechzehner ein klares Stoßen des Gegners gesehen haben: „So stand der Spieler dann völlig frei.“ Broistedt glich wieder aus und blieb weiter am Drücker. „Ich war mir sicher, dass wir das Spiel noch gewinnen“, so Langemann – dann kam der Auftritt von Dungelbecks Tobias Jahns. Aus 20 Metern knallte er den Ball volley in den Winkel.

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