Handball, Oberliga

Altencelle ist gleich zwei Nummern zu groß

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Melina Buhle (am Ball) stemmte sich mit neun Treffern gegen die Niederlage – als eine der wenigen ...

Melina Buhle (am Ball) stemmte sich mit neun Treffern gegen die Niederlage – als eine der wenigen ...

Foto: Dennis Lendeckel / regios24

Bortfeld.  Die SG Zweidorf/Bortfeld geht gegen den Titelfavoriten mit 18:37 unter und zahlt Lehrgeld in der Handball-Oberliga.

Eine Viertelstunde lang durfte die SG Zweidorf/Bortfeld ein wenig träumen. Bis zum 7:7 sah es in der Handball-Oberliga der Frauen vielversprechend aus, ehe die Drachen gegen den haushohen Favoriten SV Altencelle mit 18:37 (7:17) untergingen.

Das Duell David gegen Goliath – die Drachen als Aufsteiger gegen den Drittliga-Absteiger Altencelle – begann, wie es die Papierform versprochen hatte. Früh lagen die Gastgeberinnen mit 0:3 zurück, doch mit fünf Treffern führte Melina Buhle ihr Team wieder heran und glich zum 6:6 aus. Annika Harms gelang noch einmal zum 7:7 (15. Minute) die Egalisierung. Danach war die kurzzeitige Herrlichkeit der Drachen jedoch vorbei.

SG Zweidorf/Bortfeld macht zu viele einfache Fehler im Spielaufbau

Im Spielaufbau häuften sich die technischen Fehler. Allein 14 Ballverluste leisteten sich die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit. Altencelle nutzte das eiskalt. Das Tempo war zu hoch für die Drachen, die nur noch hinterherliefen. Kein einziger Treffer gelang ihnen bis zum Pausentee, während die Cellerinnen ihre große Klasse demonstrierten und auf zehn Tore davonzogen.

Die Gäste knüpften nach dem Wechsel nahtlos an ihre bisherige Vorstellung an. Mit drei Tempogegenstößen machten sie alle guten Vorsätze zunichte, die sich die Drachen in der Pause womöglich ausgedacht hatten. Zwar gelang dem Team von Gundolf Deterding Ergebniskosmetik zum 10:20, die sie bis zum 15:26 (46. Minute) in etwa konstant hielt, doch danach brachen alle Dämme.

SG Zweidorf/Bortfeld muss andere Spiele und Gegner als Maßstab nehmen

„Wir sind zu wenig als Mannschaft aufgetreten und hatten kein Mittel gegen die aggressive Deckung der Gäste. Altencelle war klar besser, aber so hoch hätten wir nicht verlieren müssen“, fasste Deterding die deftige Klatsche zusammen. Das Spiel müssen die Drachen jedoch nicht als Maßstab nehmen, sondern als Lehrgeld in der Oberliga, die ganz andere Kaliber als Gegner bietet, mit denen sich die Drachen wirklich messen können.

SG: Willmann, Merle Leisering, Karger, Zarzewski 2, Harms 2, Zutz, Hoffmann 1, Litzius, Rother, Steinmetz 2, Timmermann 2, Malen Leisering, Buhle 9.

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