Das Mini-Wunder ist ausgeblieben. Zwar gewannen die Vallstedt Vechelde Vikings ihr abschließendes Spiel der Volleyball-Regionalliga mit 3:1 (15:25, 25:23, 25:22, 25:20) gegen den TV Baden, allerdings blieb ihnen der Sprung auf Tabellenplatz 2 und damit in die Relegation zur 3. Liga wegen des gleichzeitigen 3:0-Siegs der SG STV/MTV Salzgitter verwehrt. „Das haben wir aber schon vorher gegen Lüneburg und Hildesheim vergeigt“, erklärte Vikings-Angreifer Patrick Korporal, der trotzdem von einem „zumindest versöhnlichen Abschluss“ sprach: „Wir gehen positiv mit einem Sieg aus dieser Saison raus.“ Zudem besteht immer noch die Möglichkeit, dass die Salzgitteraner auf die Relegationsteilnahme verzichten – in den kommenden beiden Tagen soll die Entscheidung fallen.
Baden startet fehlerfrei
Gegen den TV Baden mussten die Vikings zunächst einen Schuss vor den Bug hinnehmen – den ersten Satz verloren sie. Patrick Korporal erklärte: „Baden hat losgelegt wie die Feuerwehr, so wie damals im Hinspiel. Mit ihren Aufschlägen haben sie enormen Druck auf unsere Annahme ausgeübt und dabei gar keine Fehler gemacht.“ Mit dem Start des zweiten Satz kamen die Wikinger aber deutlich besser in die Begegnung rein.
„Wir sind in der Annahme stabiler geworden. So wurde das Spiel für uns deutlich kontrollierter. Und Badens Fehlerquote ist von 0 Prozent auf vielleicht 20 oder 30 Prozent angestiegen“, berichtete Patrick Korporal, dessen Mannschaft bis zum Ende des Spiels konsequent ihre Leistung abrief und mit 3:1 gewann. „Wir sind nie in ein Loch gefallen und haben zu keinem Zeitpunkt die Konzentration verloren.“
Der Druck ist abgefallen
Ein Selbstläufer war es allerdings bei weitem nicht, weil die Gäste aus dem Achimer Stadtteil Baden eine besonders starke Leistung in der Abwehr präsentierten. Korporal erläuterte: „Alex Brem und ich haben diagonal und präzise in den Drei-Meter-Raum geschlagen – plötzlich stand da einfach ein Gegner. Sie haben wirklich mit allem abgewehrt, was sie hatten. Teilweise sogar mit der Schulter oder dem Bein.“
Den Sieg feierten die Wikinger in ihrem Beachklub in Vallstedt. „Mit dem letzten Punkt ist erstmal der Druck der letzten Wochen von uns abgefallen“, so Korporal. Die Saison will das Team zu einem späteren Zeitpunkt besprechen.
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