Jerxheim. Der FC kommt nach schwacher Leistung und vergebenem Strafstoß nicht über ein 0:0 gegen Abstiegskandidat FT Braunschweig II hinaus.
Es gibt durchaus Fußballspiele, die torlos enden und trotzdem spannend und unterhaltsam waren. Das 0:0 im Bezirksligaspiel zwischen dem FC Heeseberg und der Reserve der FT Braunschweig am Samstagnachmittag zählte aber nicht dazu.
Zugegeben, der holprige Rasen machte es den Akteuren auch nicht gerade einfach. Dennoch hätten sich die Zuschauer von den Gastgebern, die sich eigentlich für die 4:5-Hinspielniederlage revanchieren wollten, schon ein bisschen mehr erwartet. Die Heeseberger begannen zwar verheißungsvoll mit guten Möglichkeiten für Andre Harmel und Nico Lübbecke, danach fand der FC aber nie zu seinem Spiel. Bei zwei brandgefährlichen Braunschweiger Kontern musste vielmehr Torwart Malte Waldau mit letztem Einsatz und tollen Paraden seine Elf vor einem Rückstand bewahren.
In Durchgang 2 hatte Patrick Boltz die Führung auf dem Schlappen, jedoch versprang der Ball so, dass Boltz ihn nicht voll traf und den Kasten der Turner verfehlte (58.). In der Nachspielzeit ergab sich für den FCH noch die größte Chance auf den Siegtreffer, nachdem sich Jens-Olaf Rick auf der linken Seite durchgesetzt hatte und im Strafraum von den Beinen geholt worden war. Der Gefoulte trat selbst zum fälligen Strafstoß an, schoss den Ball flach und platziert, aber nicht hart genug Richtung der von ihm aus gesehen linken unteren Ecke. FT-Keeper Bernd Siegersma hatte keine Mühe, die Kugel unter sich zu begraben.
„Das war symptomatisch für unser heutiges Spiel“, kommentierte Heesebergs Trainer Michael Veith diese Szene. Er bilanzierte enttäuscht: „Die Turner haben sich den Punkt ehrlich verdient. Von uns war das einfach eine Katastrophe. Die erste Halbzeit war ganz schwach. In der zweiten war es dann zwar etwas besser. Bis auf die Chance für Patrick Boltz haben wir aber keine echte Torgefahr erzeugt. Und dann kriegst du in der 92. Minute noch so ein Geschenk – und lässt das auch noch liegen.“