Handball-Oberliga

Warberg/Lelm stellt sich Burgwedels „Star-Truppe“

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Auf den HSV Warberg/Lelm um Jonas Gronde (beim Wurf) wartet bei Drittliga-Absteiger Handball Hannover-Burgwedel eine echte Mammutaufgabe.

Auf den HSV Warberg/Lelm um Jonas Gronde (beim Wurf) wartet bei Drittliga-Absteiger Handball Hannover-Burgwedel eine echte Mammutaufgabe.

Foto: Sebastian Priebe / regios24

Warberg.  Der Aufsteiger ist bei einem der Topfavoriten klarer Außenseiter. Das Ziel: eine bessere Performance als beim 24:45 in Großenheidorn.

Es ist eines dieser Auswärtsspiele der Saison, die Handball-Oberligist HSV Warberg/Lelm gänzlich befreit von Erfolgsdruck angehen kann. Die Partie am Samstag (18 Uhr) bei der „Star-Truppe“ von Drittliga-Absteiger Handball Hannover-Burgwedel gehört in die von HSV-Trainer Niklas Wosnitza gern zitierte Kategorie der „Bonusspiele“. Das Team aus der Landeshauptstadt, das mit 7:1 Punkten wie zu erwarten der Spitzengruppe angehört, ist personell wie sportlich sicher eine Stufe über dem HSV einzuordnen.

Gänzlich verborgen dürften der Oberliga-Konkurrenz indes die bisherigen Ergebnisse von Aufsteiger Warberg/Lelm nicht geblieben sein. Der Auftakterfolg gegen den international aufgestellten TV 1887 Stadtoldendorf ließ erstmals aufhorchen, der jüngste 36:27-Heimsieg des HSV im Derby gegen den VfB Fallersleben war ein weiteres Achtungssignal. Vor allem die Souveränität, mit der die Warberger die mit viel Erfahrung gespickten Fallersleber beherrschten, war ein deutliches Indiz dafür, dass sich das Wosnitza-Team inzwischen an das gewachsene Niveau der Gegner und das neue sportliche Umfeld gewöhnt hat.

Wosnitza sieht den kommenden Gegner noch stärker als Heidorn

Hannover-Burgwedel steht indes mindestens eine Stufe über allen Gegnern – mit Ausnahme Großenheidorns –, gegen die die Warberger in dieser Saison anzutreten haben. „Beim Gegner ist alles auf die Rückkehr in die dritte Liga ausgelegt – sowohl sportlich als auch wirtschaftlich“, weiß HSV-Trainer Wosnitza. „Burgwedel ist mit Heidorn der absolute Favorit auf den Staffelsieg, wobei ich den Burgwedeler Kader als noch stärker besetzt sehe“, so Wosnitza weiter.

Beispiele: Lars Lehnhoff und Julius Hinz gehörten schon dem Bundesligakader der TSV Burgdorf an. Im linken Rückraum wirbelt Maurice Dräger. Derzeit ist der 2,06-Meter-Mann, der für den Wilhelmshavener HV und die TSV Burgdorf bereits in der deutschen Eliteliga auflief, jedoch verletzt. Kein Problem für die Burgwedeler Verantwortlichen: Kurzerhand verpflichteten sie Florian Freitag, Ex-Spielmacher des Drittligisten TuS Vinnhorst.

Ebenfalls im Kader der Burgwedeler steht Marius Kastening, Bruder von Nationalspieler Timo Kastening (MT Melsungen). Letzterer ist bei den Burgwedelern eine Art „Schatzmeister im Hintergrund“, weiß Wosnitza, der für seine Mannschaft bescheidene Ziele für die Samstag-Partie ausruft: „Wir wollen uns besser verkaufen als in Heidorn.“ Dort unterlagen die Warberger vor zwei Wochen mit 24:45. Personell sieht’s beim HSV gut aus. Fraglich ist nur Lukas Meurer (erkrankt), fehlen wird Marvin Gode.

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