„Ende gut, alles gut.“ Frank Bühren, Teamsprecher der Landesliga-Basketballer des MTV Gifhorn, brachte es auf den Punkt. Der mit zahlreichen Neuzugängen aufgelaufene MTV hatte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem Rückstand zur Pause beim USV Braunschweig noch mit 72:62 (16:19, 19:21, 18:8, 19:14) durchgesetzt.
Erst zwei Tage vor dem Spiel war klar gewesen, dass die Gifhorner ihre Neuzugänge vom TV Jahn Wolfsburg (wir berichteten) auch schon einsetzen dürfen. „Die Freigaben seitens des abgebenden Vereins hatten sich doch länger hingezogen als allen Beteiligten lieb war“, berichtete Bühren. Schließlich konnten die Mühlenstädter die Reise nach Braunschweig aber mit einem 12-Mann-Kader antreten. Nicht mit dabei war Trainer Jens Wowra, der im Glauben, keine Mannschaft mehr zu trainieren, Urlaub gebucht hatte.
Nach einem Rückstand zur Pause greifen die taktischen Kniffe der Gifhorner
Sinisa Pazin übernahm die Rolle des Coaches. „Er hat den Jungs die lange Leine gelassen. Sie haben sehr nervös angefangen, wahrscheinlich waren die Köpfe nach den vergangenen Wochen noch nicht frei“, schilderte Bühren. Die Quote bei den Dreierwürfen sei nicht gut gewesen. „In der ersten Halbzeit stand die Defense sehr hoch und wurde viel überlaufen“, räumte der Teamsprecher zudem ein. Nach zwei Vierteln stand ein 35:40 aus Sicht des MTV.
„In der zweiten Halbzeit hat sich der Coach intensiver eingebracht“, sagte Bühren. Der Gast spielte seine Angriffe geduldiger aus, zwang den Gegner zu Fehlern und stand schon nach drei Minuten regelmäßig an der Freiwurflinie. „Für die Defense gab es die Ansage, nicht mehr so hoch zu verteidigen. Erst ab neun Metern vor dem Korb haben wir den Gegner attackiert, dadurch standen wir kompakter“, hob Bühren hervor.
Die Umstellungen trugen Früchte, Gifhorn drehte die Partie und gewann souverän.
Fragen zum Artikel? Mailen Sie uns: redaktion.online-bzv@funkemedien.de