Hinter der FSV Adenbüttel Rethen liegen turbulente Tage – mit einem Happy End aus Sicht der Bezirksliga-Fußballer aus dem Gifhorner Südkreis! Denn: Sie machten nun doch die Rolle rückwärts und werden auch in der kommenden Saison auf Bezirksebene an den Start gehen.
„Wir werden nicht mehr für den Bezirk melden“: Das hatte FSV-Vorsitzender Dominik Lippe der Mannschaft am vergangenen Sonntag mitgeteilt – und auch öffentlich so bekanntgegeben. Adenbüttel Rethen wollte seine Meldung aufgrund Spielermangels zurückziehen, wäre dann ans Tabellenende gesetzt worden und in der neuen Saison entweder in der Kreisliga oder 2. Kreisklasse an den Start gegangen.
Das wollte die Mannschaft aber offenbar nicht. „Die Jungs und Trainer Marcus Ohk haben sich den Allerwertesten aufgerissen, die ganze Woche über rumtelefoniert“, berichtete Lippe. Mit Erfolg! „Wir haben 19 Mann auf dem Zettel, die gesagt haben: Wir ziehen das durch. Die ehemaligen Vorstände haben sich eingeschaltet, dazu der neue Sponsor. Es hat sich gezeigt: Wir stehen zusammen, wir halten zusammen“, erklärte der FSV-Vorsitzende und schob nach: „Es ist schön zu sehen, dass hier keiner aufgeben will. Am Ende bin ich einfach nur stolz und froh, dass wir es gedeichselt kriegen. Aber es tut mir auch Leid, dass wir falsche Hoffnungen bei den anderen Teams im Abstiegskampf geweckt haben. Wir haben Gamsen und Vordorf nach unserer Entscheidung gleich informiert.“
Der Ball liege nun bei der Mannschaft und beim Trainer. „Mehr als absteigen können wir nicht. Die Mannschaft wollte nicht in der Kreisliga spielen, wir haben sie noch einmal eingeschworen. Ich finde die Entscheidung ist auf jeden Fall richtig“, betonte Ohk, der die FSV auch in der nächsten Saison coachen wird.
So wurde aus dem vermeintlichen „Abschiedsspiel“ am Sonntag in Wilsche nur eine Partie mit einem geringen sportlichen Wert.
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