Dortmund. Die Weltmeisterschaft hat den Kader von Borussia Dortmund wertvoller gemacht. Vor allem ein Akteur präsentierte sich stark auf großer Bühne.

Der Auftritt seines Personals bei der Weltmeisterschaft beschert Borussia Dortmund einen Mehrwert – zumindest erst einmal in der Theorie. Fünf von acht WM-Startern, die in den kommenden Tagen und Wochen in den schwarz-gelben Trainingsbetrieb integriert werden, erhöhten durch ihre Leistungen ihren Marktwert. So sieht es das Portal transfermarkt.de. Insgesamt um 26,5 Millionen Euro erhöhten die Spieler, die in der kommenden Saison das BVB-Trikot tragen werden, ihren Wert.

Den größten Sprung machte der dänische Nationalspieler Thomas Delaney, der eine ansprechende WM spielte und seinen Wert von zwölf auf 22 Millionen Euro steigerte. Für 20 Millionen plus mögliche Bonuszahlungen verpflichtete der BVB den zentralen Mittelfeldspieler von Werder Bremen Anfang Juni.

Die T-Frage beim BVB

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    Durchaus beträchtlich entwickelte sich auch der Marktwert von Manuel Akanji. Der Innenverteidiger überzeugte im Schweizer Nationalteam und steigerte sich von 22 auf 28 Millionen Euro. Um fünf Millionen wuchs der Wert des deutschen Nationalspielers Marco Reus (40 Millionen). Der Portugiese Raphael Guerreiro legte drei Millionen Euro zu (jetzt 21 Millionen), der gerade erst von Real Madrid ausgeliehene marokkanische Außenverteidiger Achraf Hakimi zweieinhalb Millionen Euro (jetzt 7,5 Mio.).

    Ab dem Viertelfinale kein Dortmunder mehr vertreten

    Abgesehen von diesem Quintett gehörten Torwart Roman Bürki (Schweiz), Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek (Polen) und Offensivmann Shinji Kagawa dem Kader ihrer Nationen an. Ihren Marktwert könnten sie aber nicht signifikant beeinflussen. Bei Bürki kein Wunder: Als Ersatztorhüter hatte er keinen einzigen Einsatz. Er scheiterte zusammen mit Akanji im Achtelfinale. Ebenso erging es Delaney, Guerreiro und Kagawa. Ab dem Viertelfinale also war die WM ein Turnier ohne Dortmunder Beteiligung.

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    Vor vier Jahren war das ganz anders: Da stellte der Tabellenvierte der vergangenen Saison mit Mats Hummels, Roman Weidenfeller, Erik Durm und Kevin Großkreutz gleich vier Spieler, die mit der deutschen Mannschaft den Titel gewannen. Hinzu kam Matthias Ginter, dessen Wechsel von Freiburg zum BVB bereits feststand.