Wolfsburg. Das Eigengewächs bekam nicht genug Stimmen seiner Kollegen. Labbadia: „Er war im engen Kreis. Nuancen haben entschieden.“

. Für Trainer Bruno Labbadia hielt die Kapitäns- und Mannschaftsratswahl seines Teams keine „totale Überraschung“ bereit. Doch zumindest eine kleine gibt es. Denn Maximilian Arnold hat es nicht in das fünfköpfige Teamgremium geschafft. Neben den Kapitänen Josuha Guilavogui, Koen Casteels und Robin Knoche sind noch Ignacio Camacho und Paul Verhaegh gewählt worden – Arnold nicht. „Aber er war im engen Kreis“, sagt Labbadia. „Nuancen haben entschieden. Aber die Mannschaft hat so gewählt.“

Der Trainer wollte sein Team mit der Wahl der Vertreter in die Verantwortung nehmen. „Elementar wichtig“, fand Labbadia, dass die Spieler selbst erkennen und bestimmen, wer sie gegenüber dem Trainerteam und der sportlichen Führung repräsentieren soll. Arnold hat für diese Aufgabe offenbar nicht genügend Stimmen erhalten.

Mitte der Woche hatte der 24-Jährige noch gehofft, dass die Diskussionen ums Kapitänsamt und ihn bald aufhören. Im Gespräch wurde klar, dass er sich noch nicht jetzt, aber schon in Zukunft als Kapitän des VfL sieht. Doch die Wahl zeigt, dass sein Standing innerhalb des Teams offenbar nicht so hoch ist, wie es von Außen manchmal wirkt.

Labbadia will das Thema nicht zu hoch hängen. „Ich weiß nicht, ob es für ihn überhaupt eines ist. Er hat eine gute Vorbereitung hinter sich, ist in einem guten Zustand, das ist das A und O. Er hat alle Möglichkeiten, eine gute Saison zu spielen. Und wir sprechen nur über die Dinge, die ihn oder uns weiterbringen“, sagt der Trainer. leha