Bundesamt für Strahlenschutz

Partielle Sonnenfinsternis in Salzgitter: So können Sie sie sehen

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Nur ein kleiner Teil der Sonne wird bei einer partiellen Sonnenfinsternis vom Mond verdeckt. Schiebt der Mond sich vor die Sonne, dann sieht es so  aus, als fehle ein Stück (Symbolfoto).

Nur ein kleiner Teil der Sonne wird bei einer partiellen Sonnenfinsternis vom Mond verdeckt. Schiebt der Mond sich vor die Sonne, dann sieht es so aus, als fehle ein Stück (Symbolfoto).

Foto: Henning Kaiser / dpa

Lebenstedt.  Ohne gesundheitliche Folgen die partielle Finsternis in Salzgitter bestaunen: So geht das laut Bundesamt für Strahlenschutz.

Bei einer partiellen Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond ein Stück vor die Sonne und verdeckt sie teilweise. Wer das in Salzgitter während der Mittagszeit am 25. Oktober verfolgen möchte, sollte unbedingt seine Augen schützen, rät das Bundesamt für Strahlenschutz(BfS). Denn ein direkter Blick in die Sonne könne die Netzhaut innerhalb kürzester Zeit schädigen. Für eine sichere Beobachtung hat das BfS einige Tipps zusammengestellt, um die partielle Finsternis ohne gesundheitliche Folgen zu bestaunen. Ob Finsternis-Brillen oder Camera obscura, alle Infos lesen Sie hier:

BfS: Sonnenfinsternis-Brillen sind gut geeignet

Sogenannte Sonnenfinsternis-Brillen sind für die Beobachtung gut geeignet. Die Schutz- oder Folienbrillen weisen besondere Filtereigenschaften auf: Höchstens 0,001 Prozent des Sonnenlichts dürfen durchkommen. Wichtig: Die Brille sollte nach den EU-Normen als sicher für den direkten Blick in die Sonne gekennzeichnet sein. Sie muss das CE-Symbol tragen; Benutzungs- und Warnhinweise liegen bei.

Die Brille muss zudem intakt sein: Bei Folienbrillen darf die Folie keine Kratzer, Löcher und Risse am Übergang zwischen Folie und Pappe oder sonstige Beschädigungen aufweisen. Beschädigte Brillen nicht verwenden! Richtig gut ist eine Schutzbrille, wenn sie extrabreite Bügel hat und eng am Gesicht anliegt. Dann fällt möglichst wenig Licht am Glas vorbei in die Augen.

Das ungeschützte Beobachten ist laut BfS gefährlich

Das ungeschützte Beobachten der Sonne durch Ferngläser, Teleskope oder Kameras ist gefährlich, denn sie bündeln die Sonnenstrahlen. Im Fachhandel werden Filteraufsätze oder Folien angeboten, die vor der Optik des Geräts angebracht werden müssen. Als sicherste Methode zur Sonnenbeobachtung gilt die Projektionsmethode durch eine Lochkamera auf einen Schirm. Diese sogenannte Camera obscura verhindert den gefährlichen direkten Blick auf die Sonne. Sie lässt sich leicht selbst bauen und ist auch für Kinder geeignet.

Das BfS warnt ausdrücklich vor ungeeigneten Behelfsmitteln: Sonnen- oder Schweißerbrillen, rußiges Glas, Röntgenbilder, CDs, mehrfach gefaltete Rettungsdecken oder schwarze Filmstreifen bieten den Augen keinen zuverlässigen Schutz, sondern gefährden sie.

Partielle Sonnenfinsternis- Beobachtung im Planetarium Wolfsburg

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