Schulwald in Salzgitter-Bad feiert fünften Geburtstag

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Die Elftklässler des Gymnasiums Salzgitter-Bad bauten in „ihrem“ Schulwald unter anderem Fledermauskästen.

Die Elftklässler des Gymnasiums Salzgitter-Bad bauten in „ihrem“ Schulwald unter anderem Fledermauskästen.

Foto: Marius Klingemann

Salzgitter-Bad.  Das Areal am Osterholz wurde im Frühjahr 2014 von Schülern und Lehrern des Gymnasiums gepflanzt. Heute gibt es hier 17 Baumarten – und viel zu lernen.

„Es wurde bereits viel über Klima- und Umweltschutz geredet und geschrieben – wir wollen zusammen handeln“: Diese starken Worte stehen auf der Info-Tafel des Schulwaldes des Gymnasiums Salzgitter-Bad. Das etwa 0,5 Hektar große Areal am Osterholz, auf dem 17 Baum- und fünf Straucharten heimisch sind, feiert in diesem Jahr seinen fünften Geburtstag.

Alles begann im Frühjahr 2014, als engagierte Lehrer und Schüler des Gymnasiums „an einem Tag voll harter Arbeit“ rund 3500 Bäume und Sträucher am südlichen Ortsrand von Salzgitter-Bad pflanzten. „Seitdem lassen wir die Natur hier in der Regel Natur sein“, erzählte Schulleiter Hans-Günter Gerhold. Das Konzept scheint aufzugehen: Die verschiedenen Eichen, Ahorne und Apfelbäume, als Setzlinge 60 bis 80 Zentimeter groß, sind mittlerweile bis zu fünf Meter in die Höhe geschossen – und damit noch lange nicht ausgewachsen. „Wir sind hier auf einem guten Weg“, sagte Gerhold.

Schulwald ist Teil eines niedersachsenweiten Projektes

Bereits heute wird der Schulwald der einer von dreien seiner Art in Salzgitter und Teil eines von der Stiftung Zukunft Wald ins Leben gerufenen, niedersachsenweiten Waldprojektes ist, von der Schule aktiv als Lernort genutzt: „Zwei Biologie-Kurse sind regelmäßig hier “, erklärte Lehrerin Kerstin Bornman.

Gleich 110 Gymnasiasten, nämlich der komplette elfte Jahrgang, waren diese Woche vor Ort, um „ihrem“ Wald einen Besuch abzustatten – schließlich waren sie es, die als Schulneulinge 2014 wesentlich an der Pflanzung beteiligt waren. Einer von ihnen ist der heutige Schülerrat Jan Brüninghaus: „Schön, was hier entstanden ist.“ Es sei wichtig, „angesichts der aktuellen Klimadebatte ein Zeichen zu setzen.“

Imker und Jägerschaft erklären den Elftklässlern Naturbewusstsein

Daneben bauten die Elftklässler Fledermauskästen, untersuchten Eulengewölle, also „Speibälle“, und ließen sich von Imker Steffen Kunath die Aufgaben von Bienen – insbesondere das Bestäuben – erklären. Am Info-Mobil der Jägerschaft Salzgitter konnten sie zudem etwas über die Natur und ihre Bewohner sowie den verantwortungsbewussten Umgang erfahren. Auch für einen frisch gepflückten Apfel war Zeit.

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