Salzgitter-Bad. Trotz des schlechten Wetters war im Gruselkabinett von Liane Liguori viel los. Auch für das nächste Jahr gibt es schon Pläne.
Über 400 Horrorfans haben das Gruselkabinett von Liane Liguori, ihrer Familie, Freunden und Nachbarn besucht. Vor dem Horrorhaus in Salzgitter-Bad standen die Besucherinnen und Besucher sogar im Regen Schlange, um eine gruselige Halloween-Nacht zu erleben. 550 Päckchen mit Süßigkeiten hatte die Herrin des Horrors gepackt. Schon seit 25 Jahren verwandelt Liguori ihr Haus in ein Gruselkabinett.
Wie das Horrorhaus in Salzgitter-Bad entstanden ist
Los ging es damals, als die amerikanische Supermarktkette „Walmart“ eine Filiale in Salzgitter eröffnet hat. Damit sind die ersten Halloween-Produkte in die Stahlstadt gekommen, und Liguori war direkt angefixt, wie sie sagt. „Die Faszination ist danach Jahr um Jahr weiter gewachsen“, fügt sie an. Ihr größter Traum sei es, einmal ein eigenes „Spukhaus“ zu führen.

In diesem Jahr hatten sich insgesamt 15 Statisten für das Gruselkabinett in Salzgitter-Bad angemeldet. Von Harley Quinn über Michael Myers bis Jigsaw waren einige gruselige Charaktere vertreten. Einen Tag nach dem Gruselspaß verbucht Liguori die Halloween-Feier als einen großen Erfolg. Sie sagt: „Um 20 Uhr war Schluss, dann haben wir uns zusammengesetzt und unsere Erfahrungen und Rückmeldungen ausgetauscht. Die waren so positiv, dass immer ein großes Glücksgefühl aufkommt.“
So war der Horror-Abend in Salzgitter-Bad
Auf den großen Zulauf war das Horrorkabinett schon vorbereitet. Knapp 400 Päckchen mit Süßigkeiten konnten die Verantwortlichen loswerden. „Einige Kinder haben wohl auch nicht zugeschlagen, weil das Haus zu gruselig war“, fügt Liguori an. In den kommenden Tagen verwandelt sich das Horrorhaus schnell wieder in ein ganz normales Einfamilienhaus. Denn dann verschwindet die gesamte Dekoration wieder auf dem Dachboden. Liguori denkt jetzt schon an Halloween im nächsten Jahr. Und vielleicht entsteht dann um ihr Horrorhaus ein ganzer Horrorstraßenzug. Die Tochter ihrer Nachbarin hatte im Anschluss diese Idee. Liguori meint: „Ich glaube, ich habe meine Nachbarn ein wenig mit dem Halloween-Fieber angesteckt.“

Das Horrorhaus soll im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder entstehen. Ob mit Gruselzelt und draußen, oder nur im Haus, sei aber noch nicht klar. Teile des Kabinetts seien elektrisch betrieben und dementsprechend sei die Aufstellung sehr vom Wetter abhängig. Die Herrin des Horrors finanziert das Event an Halloween übrigens immer aus eigener Tasche, wie sie sagt. Einen Sponsor gebe es nicht. In diesem Jahr haben beispielsweise allein die Süßigkeiten um die 500 Euro gekostet.