Hamburg/Berlin. Die Entscheidung ist gefallen: Das Segelschulschiff „Gorch Fock“ wird saniert. Die Kosten belaufen sich auf bis zu 135 Millionen Euro.

Das Bundesverteidigungsministerium hat entschieden, das Segelschulschiff „Gorch Fock“ reparieren und sanieren zu lassen. Die Kosten für die Instandsetzung würden bis zu 135 Millionen Euro betragen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Ministerin Ursula von der Leyen (CDU) habe die Minister der großen Koalition am Morgen darüber informiert. Zuvor hatte der Sender NDR Info darüber berichtet. Nach deutlich gestiegenen Reparaturkosten war zuletzt auch über eine Stilllegung des Schiffes und einen Neubau diskutiert worden.

Gravierende Mängel am Schiff

Die „Gorch Fock“ liegt seit Januar 2016 in der Elsflether Werft in Niedersachsen. Bei einer Überprüfung waren gravierende Mängel zutage getreten. Nach Informationen von NDR Info soll die Außenhaut weitgehend erneuert und Ober- und Zwischendeck sollen ersetzt werden. Außerdem wird der Antriebsmotor ausgebaut und überholt.

Der Kommandant der „Gorch Fock“, Nils Brandt, zeigte sich erleichtert: „Nach langer Zeit der Flaute ist wieder Wind zu spüren und das tut gut, denn die „Gorch Fock“ erfüllt einen ganz wesentlichen Auftrag zur Ausbildung unseres Nachwuchses“, sagte er dem Sender. (dpa)