Vermutlich defekte Gas- und Heizungsleitungen haben am Sonntag zwei große Rettungseinsätze in Niedersachsen ausgelöst. In Celle holte die Feuerwehr am Vormittag ein Senioren-Ehepaar nach dem Austreten großer Gasmengen aus einem Wohnhaus. Wie die Polizei mitteilte, kamen der 83 Jahre alte Mann und seine 81-jährige Partnerin mit schweren Vergiftungen ins Krankenhaus.
Die Ursache sei wahrscheinlich ein Leck an einem Heizungsrohr gewesen, hieß es – man habe in dem Gebäude eine stark erhöhte Konzentration an Kohlenmonoxid gemessen. Auch zwei Helfer erlitten bei dem Einsatz demnach eine Gasvergiftung, sie wurden ebenfalls in einer Klinik behandelt.
Zuvor hatte die Feuerwehr in der Nacht schon in Oldenburg wegen eines Gas-Notfalls ausrücken müssen. Nach Polizeiangaben wurde ein Club in der Stadt evakuiert, nachdem sich dort Gasgeruch ausgebreitet hatte. Etwa 180 Personen mussten die Räume zwischenzeitlich verlassen, konnten nach der Entdeckung eines Gaslecks im Keller und der Sperrung des Haupthahns jedoch weiterfeiern. Verletzt wurde niemand.
Nach Unfallflucht im Kreis Cloppenburg: Auto kracht gegen Baum
Ein 20-Jähriger ist in der Nacht zu Sonntag in Garrel im Landkreis Cloppenburg mit seinem Wagen gegen einen Baum geprallt und schwer verletzt worden. Zuvor stieß er mit seinem Auto gegen den Außenspiegel eines entgegenkommenden Fahrzeugs, wie die Polizei mitteilte. Danach sei er einfach weitergefahren.
Aus bislang ungeklärter Ursache kam sein Auto dann kurz vor dem Ortseingang Beverbruch von der Straße ab, geriet ins Schleudern und krachte gegen den Baum. Der 20-Jährige wurde in seinem Auto eingeklemmt und von Einsatzkräften der Feuerwehr geborgen. Danach kam er mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Weil er möglicherweise betrunken war, wurde ihm dort Blut abgenommen.
Emsland: Betrunkener E-Bike-Fahrer nach Zusammenstoß schwer verletzt
Ein E-Bike-Fahrer hat sich in der Nacht zum Sonntag bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger in Spelle (Kreis Emsland) schwere Verletzungen zugezogen. Wie die Polizei mitteilte, soll der betrunkene 17-Jährige auf einem Radweg einen vor ihm gehenden Mann (27) übersehen haben. Der Ältere der beiden wurde durch den Unfall den Angaben zufolge leicht verletzt. Ein Alkoholtest bei dem Jüngeren ergab einen Wert von mehr als 1,5 Promille.
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Handfester Streit zwischen Frau und drei Mädchen bei Frühlingsfest in Burgdorf
Zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einer betrunkenen 23-Jährigen und drei Mädchen ist es auf dem Frühlingsfest in Burgdorf in der Region Hannover gekommen. Die junge Frau soll einer 13-Jährigen zweimal mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Außerdem soll die Frau am Freitag auch eine 14-Jährige geschlagen und an den Haaren zu Boden gezogen haben sowie ein weiteres bislang unbekanntes Mädchen angegriffen haben.
Auch die Mädchen wurden aber handgreiflich, sie sollen der 23-Jährigen ein größeres Haarbüschel vom Kopf gerissen und sie am rechten Handgelenk verletzt haben. Die Polizei fasste die 23-Jährige, ein Atemalkoholtest ergab 2,46 Promille. Die Polizei leitete diverse Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungsdelikten ein.
Lohne: 19-Jähriger flüchtet mit Auto vor Polizei
Ein 19-Jähriger hat sich im Landkreis Vechta eine wilde Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Die Beamten wollten den Autofahrer am Sonntag in Lohne kontrollieren, weil das vordere Kennzeichen an seinem Fahrzeug fehlte, wie die Polizei mitteilte. Der 19-Jährige brauste jedoch mit mehr als 160 Stundenkilometern davon. Die Polizei brach die Verfolgung zunächst ab. Kurz darauf entdeckten die Beamten das Auto wieder und stoppten den Fahrer. Ein Atemalkoholtest bei dem 19-Jährigen ergab laut Polizei 0,75 Promille. Ihm wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt verboten. Die Ermittlungen dauern an.
100.000 Euro Schaden bei Wohnungsbrand in Cloppenburg
Ein Brand in Cloppenburg hat am Sonntagmorgen zwei Wohnungen komplett zerstört. Nach Angaben der Polizei war ein 37 Jahre alter Bewohner vom Piepen eines Rauchmelders aufgewacht, als ihn bereits dichter Qualm umgab. Der Mann lief zu einem 26-Jährigen in die Nachbarwohnung, ehe die Feuerwehr eintraf. „Die brandbetroffene Wohnung und die Nachbarwohnung sind nicht mehr bewohnbar“, erklärten die Helfer nach den Löscharbeiten. Sie schätzten den Schaden auf zirka 100.000 Euro. Die beiden Bewohner kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in eine Klinik.
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