Braunschweig. Bahnchaos, Sturmflut, Sachschäden – lesen Sie in unserem Ticker die stürmischen Ereignisse der vergangenen Tage und ihre Folgen noch einmal nach.

Nachdem das SturmtiefYlenia“ am Donnerstag mit Orkanböen der Stärke 12 über Niedersachsen gezogen war, folgte seit Freitagabend der Nachfolger „Zeynep“. Auch hier sind nach Angaben des Deutsches Wetterdienstes (DWD) orkanartige Böen gemessen worden. Auf dem Brocken waren es fast 146 Kilometer pro Stunde. Das Sturmtief hat, wie am Samstag bekannt wurde, für einige Schäden im gesamten Norden gesorgt.

Lesen Sie hier noch einmal alle Infos zu den beiden Sturmtiefs nach.

Samstag:

16.00 Uhr: Lesen Sie hier noch einmal alle lokalen Unwetter-Übersichten nach

Einen gefilterten Blick auf die Ereignisse in den einzelnen Städten und Landkreisen unserer Region erhalten Sie in unseren lokalen Unwetter-Übersichten. Lesen Sie hier nach, wie sich die beiden Sturmtiefs in Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter, Peine, Wolfenbüttel, Helmstedt und Gifhorn verhalten haben.

15.57 Uhr: 22 unwetterbedingte Einsätze in der Stadt Helmstedt

Das Sturmtief Zeynep sorgte in Helmstedt für 22 unwetterbedingte Einsätze. Hierbei waren erneut primär umgestürzte Bäume und herabfallende Dachziegel die Ursache. Aber auch ein Grillunterstand, ein Großpavillon und ein umgekippter Schornstein sorgten für Einsätze. Des Weiteren kam es zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Alten- und Pflegeheim an der Nordstraße und einem Schornsteinbrand in Barmke. Wegen eines umgestürzten Baumes war zudem am Samstagnachmittag die Bundesstraße 244 zwischen Grafhorst und Velpke gesperrt.

14.01 Uhr: Mehr als 1000 Notrufe seit Freitagabend in Braunschweiger Feuerwehr-Leitstelle

Während durch sturmbedingte Einsatzstellen viele Einsatzkräfte in allen Teilen unserer Region Schäden und Gefahren beseitigen, bearbeiten fast unbemerkt von der Öffentlichkeit zahlreiche Disponenten der Leitstelle Braunschweig/Peine/Wolfenbüttel unentwegt die eingehenden Notrufe und Hilferufe, um schnellmöglich die passende Hilfe alarmieren zu können. Bis zu zwölf Disponenten gleichzeitig (normal sind nachts drei und tagsüber sieben) bearbeiten laut Feuerwehr seit Freitagabend eingehende Meldungen. In Zahlen haben die Disponenten bis Mittag weit mehr als 1000 Notrufe und Anrufe entgegengenommen, aus denen bislang 350 unwetterbezogene Einsätze und weit über 100 Notfallrettungseinsätze resultierten.

Die Einsätze werden nach dem Notrufgespräch entweder per Alarmierung der passenden Einheitendirekt weitergeleitet oder an speziell eingerichtete Einsatzleitungen weitergegeben, die die Einsatzstellen ihrerseits entsprechend weiterbearbeiten. Bei der Berufsfeuerwehr wurden hierfür ca. 20 zusätzliche Einsatzkräfte zur Koordination und für Spezialaufgabenbereitgestellt. Ergänzt werden diese durch speziell ausgebildete Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Braunschweig. Derzeit laufen weiterhin noch viele Notrufe in der Leitstelle ein. Dennoch ist eine Beruhigung der Situation erkennbar, so dass wir gegen Abend wahrscheinlich die personelle Besetzung reduzieren können.

Zeynep sorgt für viele umgestürzte Bäume in Braunschweig

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13.43 Uhr: Wegen des Sturms: Baum stürzt auf Klinik-Gebäude

Durch das Sturmtief „Zeynep“ ist in der Nacht zum Samstag ein Baum auf ein Klinik-Gebäude in Bad Zwischenahn (Landkreis Ammerland) gestürzt. Eine rund neun Meter hohe Fichte sei umgekippt und auf das Gebäude im Ortsteil Wehnen gefallen, teilte die Feuerwehr am Samstag mit. 17 dort untergebrachte Patienten wurden von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde den Angaben zu Folge niemand.

13.31 Uhr: Mitten im Sturm: Mann will Dach von Feuerwehr decken lassen

Auf die Idee muss man erst einmal kommen: In der ostfriesischen Gemeinde Brookmerland im Landkreis Aurich hat ein Hauseigentümer während des Orkans einen Notruf abgesetzt, damit die Feuerwehr sein Dach wieder eindeckt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stellten sie fest, dass insgesamt vier Dachziegel fehlten, teilte die Feuerwehr am Samstag mit. Der Eigentümer verlangte, das Dach zu reparieren – die Nothelfer lehnten ab. Auch eine schiefe Tanne im Garten sollten die Einsatzkräfte beseitigen, was sie ebenfalls ablehnten. „Ein kurioser Notruf“, urteilte die Feuerwehr.

13.26 Uhr: Baum auf Kita-Dach – Wolfenbütteler Wehren im Einsatz

Auf dem Gelände der Kita Halchter in Wolfenbüttel sind gleich zwei große Bäume umgestürzt. Während ein großer Laubbaum in den offenen Spielbereich der Kita fiel, verursachte eine hohe Tanne wesentlich mehr Schaden. Die Tanne krachte auf das Dach der Kita und beschädigte dies stark. Auch Bürgermeister Ivica Lukanic machte sich ein Bild von der Lage. Der Kita-Betrieb kann am Montag fortgeführt werden.

Ein Baum fiel am Samstagmorgen auf das Dach der Kita in Halchter.
Ein Baum fiel am Samstagmorgen auf das Dach der Kita in Halchter. © Jörg Koglin

Unterdessen musste in Wolfenbüttel-Linden ein Teil der Dachverkleidung entfernt werden, bei einem Wohnhaus lösten sich kleinere Teile einer Fassade.

12.46 Uhr: Feuerwehr Braunschweig am Samstagvormittag bei 56 Einsatzstellen

Nachdem das Sturmtief „Zeynep“ über Braunschweig hinweggezogen ist, hatte die Feuerwehr Braunschweig auch am Samstagvormittag alle Hände voll zu tun. Seit acht Uhr haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr eigenen Angaben zufolge insgesamt 56 Einsatzstellen angefahren. Auch das Braunschweiger Rathaus war betroffen. Hier hatten sich Dachziegel gelöst und mussten mit Hilfe der Drehleiter entfernt werden.

Unwettereinsatz am Braunschweiger Rathaus am Samstagvormittag.
Unwettereinsatz am Braunschweiger Rathaus am Samstagvormittag. © Jörg Koglin

Neben umgestürzten Bäumen, herabgefallenen Fassadenteilen und abgedeckten Flachdächern wurden viele herabgestürzte oder lose Dachziegel gemeldet. Nachdem in der vergangenen Nacht bereits 300 Einsatzkräfte wegen vieler Sturmschäden im Einsatz waren, sind auch am Samstagvormittag wieder 160 Männer und Frauen der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtgebiet unterwegs.

12.36 Uhr: Polizei Goslar rät zur Vorsicht bei Aufenthalten im Freien

Die derzeitige Unwetterlage durch das Orkantief „Zeynep“ führte zu einer erhöhten Einsatzbelastung der Polizei Goslar. Dabei waren die Einsatzanlässe oftmals umgestürzte, entwurzelte Bäume oder Äste auf der Fahrbahn, heißt es in einer Mitteilung. Hierdurch kam es vermehrt zu kurzzeitigen Straßensperrungen. Die Polizei Goslar rät weiterhin zur Vorsicht und möglichst unnötige Aufenthalte im Freien zu vermeiden.

12.25 Uhr: Wolfsburger Feuerwehren mit gut 60 Einsätzen

Entwurzelte Bäume, Schäden an Gebäuden und Oberleitungen – das ist die Bilanz der Sturmnacht in Wolfsburg. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr waren im Dauereinsatz und wurden seit Freitagabend zu mehr als 60 Einsätzen im Stadtgebiet gerufen. Manuel Stanke, Leiter Brand- und Katastrophenschutz: „Das Sturmtief Zeynep hat Wolfsburg nicht so stark getroffen, aber es gab heute Nacht weitaus mehr Einsätze als in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Personen kamen nicht zu schaden.“

Die Einsatzkräfte werden noch den ganzen Samstag damit beschäftigt sein, die entstanden Schäden zu beseitigen. Allein mehr als 60 Bäume sind im Stadtgebiet umgestürzt. Oberbürgermeister Dennis Weilmann: „Ich danke den Kräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr für ihren Einsatz und ihr schnelles und umsichtiges Handeln während der extremen Wetterlage in den vergangenen Tagen. Mit dieser professionellen Unterstützung konnte an Gebäuden und auf den Straßen in unserer Stadt größerer Schaden verhindert werden.“

Orkantief in Wolfsburg- Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume

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12.20 Uhr: Gemeindefeuerwehr Lehre rückte bislang zu 16 Einsätzen aus

Zwischen Freitagabend, 20.20 Uhr, und Samstagmittag, 12.02 Uhr, sind die Mitglieder der Gemeindefeuerwehr Lehre zu insgesamt 16 Unwettereinsätzen ausgerückt. Hauptgrund der Einsätze waren Bäume, die auf Straßen lagen. Die Einsatzkräfte mussten am Freitagabend aber auch einen Altkleidercontainer und einen Bauzaun von der Berliner Straße räumen.

12.04 Uhr: Lastwagen rammt Baum auf Autobahn 27

Ein Lastwagen hat auf der Autobahn 27 nahe Verden einen umgestürzten Baum gerammt. Zwei weitere Transporter hätten dem Baum kurz hinter der Anschlussstelle Verden-Ost am Freitagabend noch ausweichen können, teilte die Polizei am Samstag mit. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr entfernte den Baum von der Fahrbahn. Nachdem die Unfallstelle geräumt war, wurde der Verkehr wieder aufgenommen – nur um fünf Kilometer weiter erneut wegen eines umgestürzten Baumes gestoppt zu werden. Für die Arbeiten musste die Autobahn jeweils gesperrt werden.

In Osterholz-Scharmbeck im Landkreis Osterholz erfasste eine Windböe ein Auto mit Anhänger, der 30 Jahre alte Fahrer verlor die Kontrolle über das Gespann und der Anhänger kippte um. Der Fahrer blieb unverletzt.

12.03 Uhr: Metronom nimmt Zugbetrieb frühestens am Samstagabend auf

Der regionale Zugverkehr von Metronom, Enno und Erixx in Niedersachsen soll nach dem Orkantief „Zeynep“ frühestens am Samstagabend wieder rollen. Große Teile des Streckennetzes seien derzeit nicht befahrbar, teilte die Metronom-Eisenbahngesellschaft mit. Auf allen Strecken seien ersatzweise Busse unterwegs, allerdings seien erhebliche Wartezeiten möglich.

Laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes sei erst gegen Abend mit einer Besserung der Wetterlage zu rechnen, möglicherweise könnten daher in den Abendstunden auf einzelnen Strecken wieder Züge fahren, kündigte das Unternehmen an. Sollten die Wetterlage und die Aufräumarbeiten es zulassen, sollten gegebenenfalls auf Teilabschnitten schon am Samstagnachmittag einzelne Züge fahren.

Auch im Fernverkehr müssen Bahnreisende vor allem im Norden und Osten Deutschlands weiter mit erheblichen Einschränkungen rechnen. „Es verkehren keine Fernverkehrszüge nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin bis mindestens 18 Uhr“, teilte die Bahn am Samstagvormittag mit. In Nordrhein-Westfalen gibt es keinen Fernverkehr bis mindestens 13 Uhr, ausgenommen einzelne Züge auf der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt. Ebenfalls bis mindestens 13 Uhr ist mit keinen Fernverkehrszügen zwischen Leipzig/Halle (Saale) und Berlin zu rechnen. Auch die ICE-Züge auf der Strecke Köln-Hannover-Berlin fallen bis dahin aus. Nach Angaben der Deutschen Bahn hat es durch die Sturmperiode der vergangenen Tage bereits Schäden im Eisenbahnnetz auf einer Länge von mehr als 1000 Kilometer gegeben. Und noch seien nicht alle Strecken erkundet.

12.02 Uhr: Vier beschädigte Bäume im Boldecker Land durch Stürme

In den vergangenen drei Tagen mussten im Boldecker Land im Kreis Gifhorn etwa 40 Bäume allein rund um Bokensdorf von der Straße beseitigt werden, um die Rettungswege freizumachen. In Bokensdorf wurden bislang vier Autos durch Bäume beschädigt, eine Ampel musste wieder aufgestellt und zwei Straßen gesperrt werden. Dies war nötig, da immer wieder Bäume auf die Straße gestürzt sind und eine Beseitigung ohne hohe Eigengefährdung nicht möglich war, heißt es aus dem Boldecker Land. Am Samstagmorgen gab die Straßenmeisterei die Straßen wieder frei.

Feuerwehren im Boldecker Land seit Tagen im Sturm-Einsatz

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11.27 Uhr: Schwere Sturmflut an Niedersachsens Küste

An vielen Pegeln an der niedersächsischen Nordseeküste haben die Wasserstände wegen des Orkantiefs „Zeynep“ die Schwelle zur schweren Sturmflut überschritten. Vor allem an den Flussmündungen sei diese Grenze überschritten, an einigen Pegeln zudem nur um wenige Zentimeter verfehlt worden, sagte der Sprecher des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Carsten Lippe, am Samstag in Norden der Deutschen Presse-Agentur. Wegen der erhöhten Wasserstände vor allem in den Flusstrichtern seien alle Sperrwerke zwischenzeitlich geschlossen worden – auch das große Emssperrwerk bei Gandersum.

Der Sturmflutwarndienst der landeseigenen Behörde hatte erwartet, dass das Hochwasser in der Nacht zum Samstag zwischen 2,25 und 2,50 Meter höher auflaufen könnte als das mittlere Tidehochwasser. Tatsächlich sei in Cuxhaven an der Elbemündung ein Wasserstand von 2,82 Meter über dem mittleren Tidehochwasser gemeldet worden, die Grenze zur schweren Sturmflut liege bei 2,28 Metern. In Emden wurde ein Stand von 2,41 Meter gemessen worden, das sei auch exakt die Grenze zur schweren Sturmflut. Auf der Insel Norderney lag der Wasserstand bei 2,19 über dem mittleren Tidehochwasser, die Grenze zur schweren Sturmflut sei bei 1,95 Metern.

Statistisch gesehen komme es alle zwei Jahre zu schweren Sturmfluten, sagte Lippe. Leichte Sturmfluten gebe es durchschnittlich zehn Mal pro Saison – die Sturmflutsaison reiche von September bis April. Er betonte, der Februar sei ein „typischer Sturmflutmonat“. An vielen Pegeln dürfte am Mittag die Grenze zur leichten Sturmflut erneut überschritten werden, kündigte der Experte an. Das gelte auch für die Nacht zum Sonntag, erwartet werde ein Wasserstand von 1,25 Metern bis 1,50 Metern über dem mittleren Tidehochwasser.

11.19 Uhr: DWD misst an Braunschweiger Messstation Windspitzen von 101,9 Kilometer pro Stunde

Dachteile in Braunschweig-Rautheim stürzten von diesem Haus herab.
Dachteile in Braunschweig-Rautheim stürzten von diesem Haus herab. © Jörg Koglin

Der Deutsche Wetterdienst DWD hat an der Messstation am Kanzlerfeld in Braunschweig gegen 0.50 Uhr Windspitzen mit 101,9 Kilometer pro Stundengemessen. Unterdessen hat der Sturm in der Gemeindestraße in Braunschweig-Rautheim einen massiven Schaden verursacht. Dachteile stürzten herab. Die Feuerwehr sperrte das Gelände und den Zugang zu dem Gebäude ab.

11.15 Uhr: Mehrere Gebäudeschäden nach Sturm „Zeynep“ im Kreis Peine

Einige Schäden im Kreis Peine hat der Sturm „Zeynep“ verursacht. An der Kastanienallee in Peine und an der Ortsdurchfahrt in Exe ist jeweils ein Baum auf ein Wohnhaus gestürzt. Zudem ist an der Ortsdurchfahrt in Edemissen das Flachdach eines Gebäudes weggeflogen: Dem Kreisbrandmeister Rüdiger Ernst zufolge waren Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) vor Ort.

Von 19 Uhr am Freitag bis 2.15 Uhr am Samstag habe es kreisweit 63 sturmbedingte Feuerwehreinsätze gegeben, zumeist sei es um umgefallene Bäume gegangen. „Wir haben mit Schlimmerem gerechnet, waren auf alles vorbereitet“, betont der Kreisbrandmeister. Schwerpunkte der Einsätze seien die Gemeinden Edemissen und Ilsede sowie die Stadt Peine gewesen.

11.12 Uhr: Eine Handvoll Einsätze für die Polizei Wolfenbüttel

Über sechs Einsätze aufgrund des Sturmtiefs „Zeynep“ informiert die Polizei Wolfenbüttel: Auf die Landstraße 635 zwischen Cremlingen und Hordorf stürzte ein Baum, der von der Feuerwehr beseitigt werden musste. Da weitere Bäume Gefahrenstellen darstellten, wurde die Straße über Nacht gesperrt. In der Hordorfer Zollstraße wurde ein Weidezaun teilweise auf die Straße geweht, so dass Pferde drohten wegzulaufen. Die Gefahrenstelle wurde bis zur Behebung durch Verantwortliche gesichert.

In der Adersheimer Straße in Wolfenbüttel stürzte ein Verkehrszeichen auf einen PKW und beschädigte diesen. In der Neuen Straße in Wolfenbüttel fiel ein Dachziegel auf einen PKW, der beschädigt wurde. Auf der Bundesstraße 79 in Höhe Sternhausberg stürzte ein Baum auf die Fahrbahn und blockierte diese. Während der Beseitigung durch die Feuerwehr musste die Bundesstraße kurzfristig gegen 23.40 Uhr gesperrt werden. In der Harzstraße in Wolfenbüttel stürzten mehrere Ziegel auf einen PKW und beschädigten diesen erheblich.

11.12 Uhr: „Zeynep“ fegt mit bis zu 162 Stundenkilometern über Nordseeküste

Orkantief „Zeynep“ hat Deutschland mit Windgeschwindigkeiten von örtlich mehr als 160 Stundenkilometern überquert. Der höchste Wert wurde in der Nacht zum Samstag mit rund 162 Kilometern pro Stunde am Nordsee-Leuchtturm „Alte Weser“ in der Deutschen Bucht vor der Wesermündung gemessen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Bei Büsum an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste erreichte der Orkan demnach Geschwindigkeiten von rund 143 Stundenkilometern.

Am Flugplatz Nordholz bei Cuxhaven und am Leuchtturm Kiel wurden in der Spitze rund 140 Stundenkilometer registriert. Auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog blies der Orkan mit rund 135 Kilometern in der Stunde. Auf den Gipfeln der Mittelgebirge wurden ebenfalls hohe Geschwindigkeiten gemessen. Der 1141 Meter hohe Brocken im Harz etwa meldete laut DWD rund 146 Stundenkilometer.

11.08 Uhr: Sturmflut spült Strand auf Langeoog weg

Das Sturmtief „Zeynep“ hat auf der ostfriesischen Insel Langeoog auch den Sandstrand beschädigt. „In Teilen ist gar kein Strand mehr da, die Abbruchkante geht bis zu den Dünen“, sagte Inselbürgermeisterin Heike Horn am Samstag. Zum Ausmaß des Schadens könne sie aber nichts sagen. Das müsse der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) beurteilen, sagte Horn.

Menschen seien in der Sturmnacht auf ihrer Insel ihrer Kenntnis nach nicht verletzt worden, sagte Horn. Es seien aber Bäume entwurzelt worden, viele Zäune durch die Gegend geflogen und Vordächer beschädigt worden, die von den Hausbesitzern fixiert werden mussten.

10.55 Uhr: DWD warnt weiter vor stürmischen Böen im Norden – Zeynep nun in Nordwestrussland

Nachdem zwischen Freitagabend und Samstagnacht das Sturmtief „Zeynep“ Deutschland durchquert hat, nehmen nun die Windgeschwindigkeiten massiv ab. Trotzdem, so warnt der Deutsche Wetterdienst, kann es immer noch zu stürmischen Böen oder Sturmböen kommen. Auf dem Brocken im Harz wurde um neun Uhr immerhin noch 126 Kilometer pro Stunde gemessen.

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10.17 Uhr: Wenige Polizei-Einsätze durch „Zeynep“ im Kreis Peine

Die Nacht von Freitag auf Samstag verlief für die Polizei im Landkreis Peine harmloser als befürchtet. Die überwiegende Anzahl von Einsätzen wurden nach eigenen Angaben durch die Freiwilligen Feuerwehren der Ortschaften selbständig erledigt. In einigen Bereichen, wie etwa der Bundesstraße 214 in Höhe Rietze und der Bundesstraße 444 zwischen Ilsede und Groß Lafferde lagen zeitweise Bäume quer, so dass die Straßen kurzfristig bis zur Beseitigung durch die Feuerwehren gesperrt werden mussten.

Zu Sachschäden oder sogar Kollisionen durch Verkehrsteilnehmer kam es hier aber nicht. In einigen Firmen und Betrieben erfolgten Alarmauslösungen, weil durch den starken Wind Türen und Fenster aufgedrückt oder sogar beschädigt wurden und dadurch Bewegungsmelder auslösten.

10.11 Uhr: Feuerwehren helfen im Kreis Wolfenbüttel an mehreren Orten

Seit Freitagabend sind die Feuerwehren sturmbedingt im gesamten Landkreis Wolfenbüttel unterwegs. Die Ortsfeuerwehr Halchter etwa fuhr zu einer Kita in den Alten Holzweg, auf deren Dach ein Baum lag. Zunächst wurde loses Geäst entfernt, der restliche Baum soll nach Ende des Sturms beseitigt werden. In Atzum lag an der Straße Am Schlickerberg ein umgestürzter Baum. In Linden wurden Teile eines Daches weggeweht, und an der Grüssauer Straße in Wolfenbüttel lag ein umgestürzter Baum. Zwischen dem Neuen Weg/B79 und der Auffahrt zur Autobahn 36 stürzte ein Baum um und versperrte die Fahrbahn. Auch in Fümmelse gab es mehrere Einsätze.

9.58 Uhr: Dach von Schule in Königslutter beschädigt, LKW-Anhänger stürzt in Velpke um

Die Feuerwehren im Landkreis Helmstedt sind zum Teil seit Freitagabend ununterbrochen im Einsatz, teilt Andreas Meißner, Sprecher der Feuerwehren Nord mit. Am Freitagabend musste die Steinmetzschule in Königslutter evakuiert werden, das Dach war beschädigt. In Velpke stürzte am Abend ein LKW-Anhänger um. Der Elm ist weiterhin bis mindestens 23 Uhr zur Durchfahrt gesperrt. Das gilt für die Landkreise Helmstedt und Wolfenbüttel.

Umgekippte LKW, kaputte Schuldächer: Im Landkreis Helmstedt sind Wehren teilweise ununterbrochen im Einsatz.
Umgekippte LKW, kaputte Schuldächer: Im Landkreis Helmstedt sind Wehren teilweise ununterbrochen im Einsatz. © Feuerwehr Helmstedt

Aus dem Stadtgebiet Helmstedt wurden bislang 13 Einsatzstellen gemeldet, aus der Einheitsgemeinde Lehre bislang acht sturmbedingte Einsätze. Die Kräfte in der Gemeinde Grasleben sind seit 5 Uhr unterwegs. Dort werden aktuell 16 Einsätze in der Gemeinde gemeldet. Vereinzelt sind auch am Samstag Einsätze aus dem Bereich Heeseberg und Schöningen gemeldet. In Gemeindebereich Velpke sind bisher 10 Einsätze abgearbeitet worden.

„Zeynep“ hat das Dach der Steinmetzschule in Königslutter beschädigt.
„Zeynep“ hat das Dach der Steinmetzschule in Königslutter beschädigt. © Feuerwehr Helmstedt

9.52 Uhr: Mann bei Hannover von Baum getroffen und schwer verletzt

In Lehrte (Region Hannover) ist ein Mann von einem umstürzenden Baum getroffen und schwer verletzt worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, wollte der Mann am Freitagabend nachsehen, ob der Baum durch den Sturm beschädigt oder gefährdet ist. In diesem Moment erfasste eine Windböe den Baum und die Baumkrone stürzte herab. Entgegen einer ersten Annahme sei der Mann aber nicht unter dem Baum eingeklemmt gewesen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Mann wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

9.36 Uhr: Drei leichtverletzte Feuerwehrleute bei Sturmeinsätzen in Bremerhaven

Bei Einsätzen wegen des Sturmtiefs „Zeynep“ sind in Bremerhaven drei Einsatzkräfte leicht verletzt worden. Dies sei passiert, als umgestürzte Bäume, die die Straßen blockierten, entfernt werden mussten, sagte ein Feuerwehrsprecher am Samstag. Die Betroffenen hätten „etwas Pech“ gehabt, die unglückliche Witterung sei der Grund. In einem Fall habe der starke Wind einem Mann beim Sägen Späne ins Auge geweht, in einem anderen Fall sei ein Feuerwehrmann von einem Ast unglücklich getroffen worden. Insgesamt beseitigte die Feuerwehr bis Samstagmorgen 94 Gefahrenstellen.

An vielen Orten im Stadtgebiet blockierten umgestürzte Bäume die Fahrbahnen. Außerdem ging es um Dachpfannen, die zu fallen drohten. Im Stadtteil Suhrheide habe sich durch Wind das Dach eines Wohngebäudes gelöst, Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk sicherten das Dach. Zu Spitzenzeiten sei es zu Böen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 145 Stundenkilometern gekommen.

In Bremen zählte die Polizei bis zum Samstagmorgen 114 Einsätze. Meist ging es um umgeknickte Bäume und umherwehende Gebäudeteile und Verkehrsschilder. Schwerverletzte gab es nicht, aber erhebliche Sachschäden. In den Neustädter Häfen fiel ein Baum auf ein fahrendes Auto, die Fahrerin konnte sich unverletzt selbst befreien. Ein weiterer Baum stürzte zwischen der Anschlussstelle Vegesack-Mitte und Blumenthal auf die Autobahn 270.

9.35 Uhr: DFB sagt Drittliga-Spiel von Eintracht Braunschweig in Osnabrück ab

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am heutigen Samstag das Auswärtsspiel von Eintracht Braunschweig beim VfL Osnabrück abgesagt. Aufgrund des Sturms haben sich Teile der Dachumrandung des Stadions an der Bremer Brücke gelöst, so die Mitteilung von Eintracht Braunschweig. Kurzfristig und nach Rücksprache der Beteiligten an einer Platzbegehung vor Ort und nach Einschätzung etwa der örtlichen Feuerwehr muss die Partie daher aus Sicherheitsgründen abgesetzt werden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Alle Infos dazu gibt es hier.

9.10 Uhr: Feuerwehr Braunschweig registriert 150 Einsätze in der vergangenen Nacht

Die Feuerwehr Braunschweig zählt nach einer stürmischen Nacht insgesamt 150 Einsätze. Neben 147 Unwetter- und Hilfeleistungseinsätzen mussten auch drei Brandeinsätze bewältigt werden. Verletzte sind nicht zu beklagen, so die Wehr. Nachdem die Anzahl der gemeldeten Unwettereinsätze gegen Mitternacht zurückgegangen war, konnte der Großteil der Einsatzkräfte gegen 0.30 Uhr zunächst einrücken.

Nach Sonnenaufgang stieg die Anzahl der gemeldeten Schäden wieder erheblich an, so dass sowohl die Technische Einsatzleitung als Entlastung der Integrierten Regionalleitstelle als auch die Örtliche Einsatzleitung West (ÖEL West) wieder in Dienst genommen wurden. Um die anliegenden Einsätze abzuarbeiten, wurden sieben Ortsfeuerwehren alarmiert und der ÖEL West unterstellt. Zusätzlich erfolgte die Alarmierung des Fachzuges Verpflegung, um die Einsatzkräfte über den Vormittag zu versorgen.

9.06 Uhr: Mehr als 220 Feuerwehr-Einsätze bislang im Landkreis Gifhorn

Seit 18.30 Uhr am Freitagabend hält das Sturmtief „Zeynep“ die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Gifhorn in Atem. Das Schadensausmaß im Baumbestand zeigt sich schon jetzt deutlich größer als bei allen Sturmwetterlagen der vergangenen zehn Jahre. In allen zehn Gebietseinheiten der Feuerwehren im Landkreis Gifhorn sind die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz, teilt Sprecher Tobias Nadjib mit. Bis zum Samstagmorgen mussten mehr als 220 Einsätze abgearbeitet werden. Durch den Sturm wurden viele Bäume in Mitleidenschaft gezogen und sind auf Straßen gestürzt. Angesichts der vielen gleichzeitig notwendigen Einsätze haben einzelne Gebietseinheiten im Verlauf der Nacht sogenannte „Örtliche Einsatzleitungen“ gebildet. Im Durchschnitt gehören zehn Ortsfeuerwehren zu einer Gebietseinheit; diese wurden zur Abarbeitung der Schadensstellen dezentral koordiniert.

Besonders auffallend ist nicht nur die hohe Zahl der umgestürzten Bäume, sondern auch, dass stellenweise selbst starke Bäume im Bestand dem Sturm nicht standhalten konnten. In einigen Straßen waren mehrere Bäume gleichzeitig umgestürzt. Es kam stellenweise zu Stromausfällen und zu Ausfällen im Telefonnetz. Am Morgen fiel das Handynetz im Bereich Ehra und Umgebung aus.

Sturm Zeynep hält Wehren im Kreis Gifhorn auf Trab

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Nach einer sehr anstrengenden Nacht sind die Feuerwehren im Landkreis immer noch stark eingebunden. Es kommen noch laufend neue Einsatzstellen dazu. Einzig erfreulich: es sind keine Personenschäden zu beklagen. Die Bürgerinnen und Bürger haben sehr gut und mit besonderer Umsicht auf die Unwetterwarnungen reagiert. Die Einsätze der Feuerwehren auf dem Kreisgebiet werden heute noch andauern; die Frauen und Männer in den Feuerwehren haben noch alle Hände voll zu tun. Daher kommt es auch weiterhin stellenweise zu Straßensperrungen.

8.49 Uhr: Kupferplatte fliegt von Kirchturm und schlägt in Haus ein

Eine rund 80 Kilogramm schwere Kupferplatte ist während des Sturms in Gronau bei Hildesheim von einem Kirchturm weggeweht worden und etwa 80 Meter weiter in ein Haus eingeschlagen. Weitere, etwa drei Mal drei Meter große Platten, drohten weiterhin abzubrechen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Samstagmorgen. Die Feuerwehr sperrte die Altstadt in der Umgebung ab und bat die Anwohner, sich in Sicherheit zu begeben. Momentan gehe es um das Absichern. „Da oben in rund 50 Metern Höhe können wir schlecht arbeiten“, so der Sprecher. Ein Fachberater soll sich den Schaden anschauen. Erst dann werde man weitere Schritte einleiten.

8.47 Uhr: Malteser und Johanniter setzen Busse für gestrandete Reisende ein

Hunderte am Hauptbahnhof Hannover wegen des Sturms gestrandete Reisende sind mit Bussen von Maltesern und Johannitern weiter befördert worden. „Wir haben über 200 Personen mit unseren Bussen befördert“, sagte Lennart Spinnecker von den Johannitern am Samstag. Die Bahn habe die Hilfsorganisationen damit beauftragt. Viele Reisende hätten in der Nacht in Aufenthaltszügen ausgeharrt, die Menschen seien erleichtert, dass es weiter gehe. Die vier Busse führen in Richtung Hamburg und Berlin.

8.32 Uhr: Deiche werden nach Sturmflut auf Schäden untersucht

Nach der schweren Sturmflut an Nordsee und Elbe werden jetzt die Deiche und Schutzbauwerke auf Schäden untersucht. Es sehe auf den ersten Blick ganz gut aus, sagte der stellvertretender Direktor des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz, Michael Kruse, am Samstagmorgen zur Situation an den schleswig-holsteinischen Elbdeichen. Zu möglichen Sandverlusten auf den Inseln könne er noch nichts sagen. „Wir nehmen derzeit die Schäden auf.“

8.28 Uhr: Nach Unfall im Sturm: 400 Liter Diesel auf der A7 ausgelaufen

Nach einem Unfall aufgrund des Sturmtiefs „Zeynep“ sind am Freitagabend 400 Liter Diesel-Kraftstoff auf der Autobahn 7 ausgelaufen. Nach Angaben der Polizei hatte sich bei Hildesheim durch den Sturm das Fundament einer Verkehrstafel gelöst, so dass diese umknickte und auf die Fahrbahn fiel. Ein Sattelzugfahrer habe nicht mehr ausweichen können und sei über die Hindernisse gefahren. Dabei riss der Tank auf, und Hunderte Liter Kraftstoff ergossen sich über die Fahrbahn. Durch den starken Wind habe sich die Flüssigkeit immer weiter verteilt, berichtete die Polizei. Die Feuerwehr rückte an und pumpte noch einmal mehrere Hundert Liter Diesel aus dem Sattelzug ab, um ein weiteres Auslaufen zu verhindern.

Die Autobahn musste in beiden Fahrtrichtungen für mehrere Stunden gesperrt werden. Die Fahrbahn in Richtung Kassel war laut Polizei erst in den frühen Morgenstunden am Samstag wieder störungsfrei befahrbar.

8.26 Uhr: Entwurzelte Bäume in Sachsen-Anhalt – Landstraßenabschnitte gesperrt

In Sachsen-Anhalt hat der Sturm „Zeynep“ in der Nacht zum Samstag vereinzelt Verkehrsunfälle durch Bäume auf der Fahrbahn verursacht. Dabei seien allerdings keine größeren Sach- oder Personenschäden entstanden, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Polizeistellen berichten von vielen umgestürzten Bäumen. Vor allem im Harz seien viele Bäume umgefallen und versperrten zusammen mit heruntergestürzten Ästen teilweise Abschnitte von Landstraßen, unter anderem auf den Landstraßen 232, 234 und 236.

In Havelberg im Landkreis Stendal fiel zudem aufgrund des Sturms acht Minuten lang der Strom aus. Bei Bad Schmiedeberg im Landkreis Wittenberg erfasste eine starke Windböe einen Lastwagen. Dieser kippte daraufhin um und versperrte für kurze Zeit die Fahrbahn. Außerdem sind parkende Fahrzeuge beschädigt worden, wie die Polizei Halle mitteilte.

8.10 Uhr: Bahnverkehr im Norden weiterhin stark eingeschränkt

Der Bahnverkehr im Norden Deutschlands und in den nördlichen Landesteilen Nordrhein-Westfalens ist infolge des Sturms weiterhin stark eingeschränkt. Wie die Deutsche Bahn in Berlin am Samstagmorgen berichtete, fahren weiterhin keine Züge des Fernverkehrs in den betroffenen Regionen. Dies gelte für Verbindungen nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin sowie zwischen Berlin und Halle (Saale)/Leipzig. Nur auf der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt führen einzelne Züge.

Auch der Regionalverkehr falle noch flächendeckend aus, berichtete die Bahn weiter. Vor einer Wiederaufnahme des Verkehrs seien zunächst umfangreiche Erkundungsfahrten erforderlich, hieß es. „Mit abflauendem Sturm sind rund 2000 Einsatzkräfte der DB im Dauereinsatz, um Strecken zu erkunden und Reparaturen durchzuführen“, teilte die Bahn mit. Für einen Überblick über den Zustand der Strecken setze die Bahn auch Hubschrauber ein. „Die DB arbeitet mit Hochdruck daran, Strecken freizuräumen und den Verkehr Stück für Stück wieder aufzunehmen“, hieß es weiter.

„Wir gehen daher davon aus, dass der Betrieb im Fernverkehr der Deutschen Bahn auf den genannten Strecken frühestens ab 9 Uhr am Samstagmorgen sukzessive wieder aufgenommen werden kann“, hieß es in einer Kundeninformation. In Bereichen mit starken Sturmschäden sei jedoch auch eine deutlich spätere Wiederaufnahme möglich.

8.07 Uhr: Lastwagenanhänger auf Autobahn 31 im Emsland im Sturm umgekippt

Der Anhänger eines Lastwagens ist nahe Emsbüren im Landkreis Emsland auf der Autobahn 31 im Sturm umgekippt. Der 53 Jahre alte Fahrer blieb unverletzt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Am Freitagabend war der Mann mit seinem Lastwagengespann in Richtung Emden unterwegs, als eine Windböe das Gespann erfasste. Der Anhänger kippte auf die rechte Seite und blieb auf der Schutzplanke liegen.

8.06 Uhr: Hamburg erlebt eine sehr schwere Sturmflut

Hamburg erlebt eine sehr schwere Sturmflut. Der Wasserstand am Pegel St. Pauli erreichte am Sonnabend gegen 5.30 Uhr 3,75 Meter über dem mittleren Hochwasser. Das sei wahrscheinlich der Scheitelpunkt, sagte ein Sprecher des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Ab 3,5 Metern über dem mittleren Hochwasser spricht man vor einer sehr schweren Sturmflut. An der schleswig-holsteinischen Nordseeküste lief das Wasser früher in der Nacht und weniger hoch auf. In Dagebüll (Kreis Nordfriesland) und Büsum (Kreis Dithmarschen) gab es mit 2,92 und 2,86 Metern über dem mittleren Hochwasser jeweils eine schwere Sturmflut.

Die Hamburger Feuerwehr rettete am frühen Samstagmorgen zwei Männer, die mit ihrem Auto in der überfluteten Speicherstadt eingeschlossen waren. Nach Angaben der Polizei kam die Feuerwehr den beiden Männern mit einem Schlauchboot zu Hilfe. Sie wurden aus dem Fahrzeug gerettet und mit dem Boot in Sicherheit gebracht. Laut Polizei waren die Männer stark unterkühlt und wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Zeynep sorgt für sehr schwere Sturmflut in Hamburg

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8.00 Uhr: Strand der Insel Wangerooge im Sturm fast vollständig weggespült

Die Nordseeinsel Wangerooge hat im Sturm etwa 90 Prozent ihres Badestrandes eingebüßt. „Auf einer Länge von einem Kilometer gibt es kaum noch Sand“, sagte Wangerooges Inselbürgermeister Marcel Fangohr am Samstagmorgen. Die Schutzdünen vor dem Trinkwasserschutzgebiet hätten kein Deckwerk mehr, dies müsse wie der Strand neu aufgeschüttet werden. Dennoch sei der Sturm glimpflich ausgegangen, das Orkantief „Zeynep“ habe keine schweren Schäden verursacht.

Am Uferweg wir vor Sturmschäden gewarnt. Die Nordseeinsel Wangerooge hat im Sturm etwa 90 Prozent ihres Badestrandes eingebüßt.
Am Uferweg wir vor Sturmschäden gewarnt. Die Nordseeinsel Wangerooge hat im Sturm etwa 90 Prozent ihres Badestrandes eingebüßt. © dpa | Peter Kuchenbuch-Hanken

Der Wasserstand habe etwa zwei Meter über dem normalen Stand gelegen, das sei weit von den Höchstständen entfernt, erklärte Fangohr. 2013 habe der Wasserstand bei 9,17 Metern gelegen, in der Nacht zum Samstag seien es 8,50 Meter gewesen. Glück im Unglück sei es gewesen, dass der starke Wind eher aus westlicher Richtung kam – nicht aus nordwestlicher. Neben dem weggespülten Strand seien Mülleimer umgekippt, eine Satellitenschüssel sei von einem Dach geflogen und Zäune umgefallen. „Wir haben Glück gehabt“, sagte er.

Mindestens sechs Wochen werde es dauern, den Strand wieder aufzuschütten, sagte Fangohr. Der Sand dafür komme von einer Sandbank vor der Insel. Schon nach den vergangenen Stürmen seien etwa 60 Prozent des Strandes weggespült worden, nun sei stellenweise überhaupt kein Sand mehr da.

7.53 Uhr: Wertstoffhöfe und Abfallentsorgungszentrum in Stedum im Kreis Peine bleiben Samstag zu

Das Abfallentsorgungszentrum in Stedum und alle Wertstoffhöfe bleiben am Samstag vorsorglich geschlossen. Der Deutsche Wetterdienst warnt trotz nachlassender, aber immer noch bestehender Sturmlage, vor Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu Tempo 80. Die Gefährdungslage durch herabfallende oder umherfliegende Gegenstände ist für Anlieferer und Mitarbeitende nach wie vor zu hoch.

7.46 Uhr: Mann fährt in Salzgitter unter umstürzendem Baum hindurch

Der Sturm „Zeynep“ führte nur zu wenigen polizeilichen Einsätzen in Salzgitter. In der Swindonstraße in Salzgitter-Lebenstedt stürzte am Freitagabend ein Baum auf ein parkendes Fahrzeug. Es wurden keine Personen verletzt. In der Nacht musste aufgrund umgestürzter Bäume die Kreisstraße zwischen Osterlinde und Oelber am weißen Wege gesperrt werden. Die Sperrung dauert aktuell noch an.

In Salzgitter-Lebenstedt fiel ein Stamm auf ein geparktes Auto.
In Salzgitter-Lebenstedt fiel ein Stamm auf ein geparktes Auto. © Rudolf Karliczek

In Salzgitter-Bad befuhr ein 40-jähriger Autofahrer nach Angaben der Polizei die Bundesstraße 6 aus Richtung Salzgitter-Bad kommend in Richtung Goslar. Unmittelbar vor seinem Pkw stürzte ein Baum infolge des herrschenden Sturmes quer über die Fahrbahn. Der Fahrer konnte nicht mehr ausweichen und fuhr unter dem umstürzenden Baum hindurch. Sein Fahrzeug wurde stark beschädigt. Der Fahrer blieb unverletzt.

7.17 Uhr: Wetterdienst: Orkantief „Zeynep“ zieht weiter

Der Deutsche Wetterdienst hat am frühen Samstagmorgen sich abschwächenden Wind an der Nordsee gemeldet. Das Orkantief „Zeynep“ habe die Ostsee erreicht und ziehe dann unter Abschwächung weiter in Richtung Russland, sagte eine Sprecherin des Wetterdienstes. „Der Wind kommt langsam zur Ruhe.“ Verbreitet habe es orkanartige Böen und Orkanböen der Windstärken 11 und 12 gegeben, auf der Insel Spiekeroog seien Windgeschwindigkeiten bis zu 135 Stundenkilometer gemessen worden.

Der Wetterdienst warnte allerdings davor, dass es zunächst unbeständig und stürmisch bleiben wird. „Der Wind kommt nicht längerfristig zur Ruhe“, sagte die Sprecherin. „Noch so ein Kaliber“ wie das Orkantief werde es aber nicht geben. An der Küste werde es am Samstag in Böen stürmisch bleiben, in Südniedersachsen werden in der Nacht zum Sonntag starke bis stürmische Böen erwartet.

Am Sonntag dürften demnach im Flachland Niedersachsens erneut Sturmböen auftreten, aber kein Orkan – an der Küste auch schwere Sturmböen. All dies werde aber „eine Nummer schwächer als in der Nacht“ zum Samstag ausfallen, sagte die Sprecherin.

6.39 Uhr: 520 Einsätze für ostfriesische Feuerwehren – „sicherlich historische Zahl“

Das Sturmtief „Zeynep“ hat die ostfriesischen Feuerwehren in Atem gehalten. Bis Samstagmorgen um sechs Uhr seien die Feuerwehren zu mehr als 520 Einsätzen im Landkreis Aurich gerufen worden, teilte die Feuerwehr mit. Das sei eine „sicherlich historische Zahl“. Umstürzende Bäume hätten die Oberleitung der Bahn in Norden erheblich beschädigt, ebenso Überland-Telefonleitungen. Dächer mussten gesichert werden, Teile von Garten- und Blockhäusern und mehrere Trampoline wurden von den Straßen geräumt. Ein Baukran habe sich in Richtung zweier Einfamilienhäuser geneigt. Die Familien mussten die Häuser verlassen.

Die Feuerwehr beklagte zudem sogenannte „Einsatzstellentouristik“ – trotz der Warnung, sich nicht unnötig im Freien aufzuhalten. Die Bundesstraße 72 habe wegen umgestürzter und stürzender Bäume gesperrt werden müssen, ein Autofahrer habe aber trotzdem durchfahren wollen – um sich Einsätze der Feuerwehren anzusehen. Die Straße wurde für einige Stunden gesperrt.

Teils hätten die Feuerwehren nur zu den Einsatzstellen kommen können, indem sie sich Wege freiräumten und Gefahrenstellen beseitigten oder absicherten. Nach Angaben der Feuerwehr der Insel Norderney kam es auch dort zu einigen Einsätzen, der Hafen der Insel steht demnach unter Wasser.

6.19 Uhr: „Es sieht verheerend aus“ – 55 Meter großer Baukran stürzt ein

Ein 55 Meter großer Baukran ist während des Sturmtiefs „Zeynep“ in Bremen eingestürzt. Der Kran sei dabei in der Nacht auf den Samstag in ein im Rohbau befindliches Bürogebäude gekracht, sagte ein Feuerwehrsprecher. „Es sieht verheerend aus“ so der Sprecher. Auch ein gerade vorbeifahrender Laster sei von dem Kran erwischt worden. Der Fahrer sei unverletzt geblieben. Ein weiterer 90 Meter hoher Kran wurde nicht beschädigt. Die Trümmerteile blockieren nun die umliegenden Straßen. Die Beseitigung des Krans werde noch bis zum Anfang der kommenden Woche dauern. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei keine Angaben machen.

5.35 Uhr: Mann stirbt bei Reparatur von Sturmschäden im Kreis Cuxhaven

Ein Mann ist in der Gemeinde Wurster Nordseeküste (Landkreis Cuxhaven) während des Sturms von einem Dach gestürzt und gestorben. Der 68-Jährige habe in der Nacht auf den Samstag versucht, das beschädigte Dach eines Stalls zu reparieren, teilte die Polizei mit. Dabei sei er durch das Dach gebrochen und rund zehn Meter in die Tiefe gestürzt. Er starb noch an der Unfallstelle.

In Nordrhein-Westfalen gab es nach Angaben der Polizei zwei sturmbedingte Todesfälle: Ein Autofahrer starb nach Angaben der Polizei am Freitagabend bei Altenberge in Nordrhein-Westfalen, als er mit dem Auto gegen einen quer auf der Fahrbahn liegenden Baum prallte. Der eingeklemmte 56-Jährige sei noch am Unfallort gestorben. Etwa zur selben Zeit war ein Mann mit seinem Wagen im nahen Saerbeck unterwegs, als sich das Fahrzeug nach Polizeiangaben überschlug. Der 33-Jährige starb demnach ebenfalls noch am Unfallort. Die Ursache dieses Unfalls war zunächst unklar.

5.45 Uhr: Umgestürzte Bäume sorgen für Straßensperrungen im Landkreis Gifhorn

Zu Verkehrsbehinderungen kommt es im Boldecker Land im Kreis Gifhorn. Wie die Feuerwehr informiert, sind die Kreisstraße 28 zwischen Bokensdorf und Grußendorf und die Kreisstraße 101 zwischen Bokensdorf und Jembke aufgrund von umgestürzten Bäumen voll gesperrt.

3.12 Uhr: Schlepper sichern Schiffe in Emden und Wilhelmshaven

Mehrere Schlepper haben in den Häfen in Emden und in Wilhelmshaven größere Schiffe gesichert. Durch die hohen Windgeschwindigkeiten in der Nacht auf Samstag drohten mehrere Schiffe abzudriften, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. Dies sei ein normaler Vorgang bei solch außergewöhnlichen Wetterlagen. Besonders die größeren Schiffe seien durch ihre Angriffsfläche gefährdet. Je nach Größe drückten mehrere Schlepper jeweils ein Schiff zurück gegen die Pier.

1.50 Uhr: Hunderte Sturmeinsätze in der Region Hannover

Rettungskräfte haben in der Region Hannover hunderte sturmbedingte Einsätze abgearbeitet. Bis kurz nach Mitternacht sei es bereits zu rund 450 Einsätzen gekommen, teilte die Feuerwehr Hannover am frühen Samstagmorgen per Twitter mit. Zwischenzeitlich wurden alleine in der Landeshauptstadt 70 Einsätze gleichzeitig abgearbeitet. Bis zu 345 Feuerwehrleute kümmerten sich um umgefallene Bäume, abgeknickte Äste oder sicherten Dachziegel, die herabzufallen drohten. Das Dach einer Halle wurde durch den Sturm auf eine Straße geweht. Die Feuerwehr trennte die Reste der Verkleidung mit einer Kettensäge ab und sicherte den Rest mit Sandsäcken.

1.01 Uhr: Bäume blockieren Fahrbahnen von B4 und Straße bei Pollhöfen im Kreis Gifhorn

 In Pollhöfen (Kreis Gifhorn) rückte die Freiwillige Feuerwehr aus, weil das Orkantief Zeynep einen Baum auf die Straße stürzen ließ.
In Pollhöfen (Kreis Gifhorn) rückte die Freiwillige Feuerwehr aus, weil das Orkantief Zeynep einen Baum auf die Straße stürzen ließ. © Kreisfeuerwehr Pressestelle | Bjarne Wegmeyer

Auf der Bundesstraße 4 musste die Feuerwehr einen umgefallenen Baum beseitigen. Bei Pollhöfen im Kreis Gifhorn war die Einsatzleiterin Wiebke Hansen mit der Freiwilligen Feuerwehr Pollhöfen ebenfalls wegen eines umgefallenen Baumes im Einsatz. In beiden Fällen konnte der Baum beseitigt werden.

0.48 Uhr: „Zeynep“ bringt extreme Orkanböen – Höchstwert auf dem Brocken

Der Sturm „Zeynep“ hat Deutschland am Freitagabend extreme Orkanböen gebracht. Die stärkste Böe wurde auf dem Brocken im Harz gemessen mit 145,8 Kilometer pro Stunde, wie eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mitteilte. An der Nordseeküste in Büsum wurde mit 143,3 Kilometer pro Stunde ein ähnlich hoher Wert gemessen.

0.38 Uhr: Baum stürzt in Norden auf Oberleitung

Der Sturm hat in Norden im Landkreis Aurich einen Baum auf eine Oberleitung der Bahn gedrückt. Wie ein Feuerwehrsprecher bestätigte, musste der Bereich am späten Freitagabend weiträumig abgesperrt werden. Die Reparatur könnte mehrere Tage in Anspruch nehmen. Die Bundesstraße 72 wurde auch zwischenzeitlich gesperrt, große Bäume seien auf die Bundesstraße gestürzt, sagte der Sprecher.

0.30 Uhr: Umstürzender Baum zerstört Auto in Salzgitter

In Lebenstedt in der Straße Klevergarten ist ein massiver Baum auf ein Auto gestürzt. Der Baum zerstörte das Autodach auf Höhe der Rückbank. Die Feuerwehr sägte den Baumstamm klein.

Freitag

23.26 Uhr: Strom- und Telefonleitungen im Kreis Gifhorn beschädigt

In Gifhorn hat die Kreisfeuerwehr das Geschehen in der Nacht zusammengefasst: Zum ersten Sturmeinsatz kam es gegen 18.30 Uhr auf der Verbindungsstraße zwischen Dalldorf und Hillerse. Bis 23:00 Uhr verzeichnen die Freiwilligen Feuerwehren im gesamten Landkreis bereits mehr als 80 Einsatzstellen. Dabei haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun, umgestürzte Bäume von Fahrbahnen zu beseitigen. Bei einem Gebäude in der Samtgemeinde Brome wurde das Dach abgedeckt. Von einem großen Stallgebäude im Nordkreis drohte durch den Sturm das Dach abzuheben. Hier sicherten die Feuerwehrleute das Dach mit Spanngurten.

Nach Einschätzung der Gifhorner Feuerwehr scheint Zeynep scheint tatsächlich stärker zu sein als die Sturmwetterlage Ylenia, die bereits vor zwei Tagen die Einsatzkräfte in Atem gehalten hat. Im Moment sind die Feuerwehren in allen zehn Gebietseinheiten des Landkreises Gifhorn im Einsatz.

Teilweise stürzten durch den Sturm Bäume auf Strom- und Telefonleitungen. Dadurch kam es unter anderem in den Orten Osloß, Hillerse, Voitze und Tülau zu Ausfällen. Immer wieder müssen Bundes- und Landesstraßen zeitweise gesperrt werden, da Bäume auf die Fahrbahnen gestürzt sind und von den Einsatzkräften entfernt werden müssen. Beispielsweise ist die Ortschaft Bokensdorf durch umgestürzte Bäume auf allen drei Zufahrtsstraßen aktuell nicht passierbar.

23.03 Uhr: Bahn versorgt gestrandete Fahrgäste in Hannover

Hunderte Reisende sind am Freitagabend am Hauptbahnhof in Hannover gestrandet. Sie mussten voraussichtlich die Nacht über dort ausharren. Die Bahn stellte am frühen Abend einen Aufenthaltszug mit Essen und Trinken zur Verfügung, später sollte ein zweiter hinzukommen. „Wir erwarten noch zwei Züge aus dem Süden, von hier geht nichts mehr weiter“, sagte ein Bahnsprecher am späten Abend.

Reisende warten am Freitagabend im Hauptbahnhof von Hannover.
Reisende warten am Freitagabend im Hauptbahnhof von Hannover. © dpa | Moritz Frankenberg

22.30 Uhr: Bereits mehr als 100 Feuerwehreinsätze in Braunschweig

Die Feuerwehr Braunschweig ist aktuell in zahlreichen Unwettereinsätzen unterwegs. Seit 18.30 Uhr wurden bereits mehr als 100 Einsätze vermeldet. Momentan sind rund 280 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, 20 Ortsfeuerwehren und der Fachzug Versorgung im gesamten Stadtgebiet unterwegs.

22.09 Uhr: Nach der Kaltfront – erste Schäden in Braunschweig, Wolfenbüttel, Salzgitter und Gifhorn

Nach dem Durchzug der Kaltfront sind in unserer Region erste Schäden bekanntgeworden. Nach Angaben der Feuerwehr Braunschweig ist ein Fenster einer Schule in der Böcklinstraße von einem Baum zerbrochen worden. Zudem sind einige Bäume im Bereich Madamenweg und Marienberger Straße umgestürzt. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.

Auch in Salzgitter gab es bereits Sachschaden: Ein Baum stürzte im Hirtenweg in Salzgitter-Bad auf ein Auto. Der Wagen hat Totalschaden.

„Zeynep“ hat am frühen Freitagabend im Hirtenweg in Salzgitter-Bad ein Auto stark beschädigt. Verletzt ist niemand.
„Zeynep“ hat am frühen Freitagabend im Hirtenweg in Salzgitter-Bad ein Auto stark beschädigt. Verletzt ist niemand. © Alpay Isik

In Gifhorn war am Freitagabend die Bundesstraße 188 gesperrt. Bei Neuhaus blockierte ein Baum die Straße. Auch Stromausfälle führten zu Beeinträchtigungen. Etwa in Westerbeck saßen die Menschen gut 30 Minuten im Dunkeln.

Entwarnung in Wolfenbüttel: Die Feuerwehr wurde wegen eines umgestürzten Baumes alarmiert, der auf ein Haus im Rotdornweg gestürzt sein soll. Wie ein Feuerwehrsprecher berichtet, stellte sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte heraus, dass es sich um einen großen Ast handelte, der sich auf dem Dach verfangen hatte. Die Ortsfeuerwehr konnte den Ast mit einem Einreißhaken herunterziehen. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

Am Ortsausgang von Salzdahlum in Richtung Braunschweig Stöckheim ist ein Baum auf die Stöckheimer Straße gestürzt. Die Ortsfeuerwehr Salzdahlum und die Löschgruppe Atzum wurden alarmiert.

Lesen Sie hier die Geschehnisse in den Städten und Landkreisen unserer Region. In Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter, Peine, Helmstedt, Wolfenbüttel und Gifhorn.

21.33 Uhr: Parzellengebiet in Bremen wegen Hochwasser-Gefahr evakuiert

Wegen des erwarteten Hochwassers der Weser ist in Bremen ein Parzellengebiet evakuiert worden. „Wir räumen die Überflutungsgebiete in der Pauliner Marsch“, bestätigte eine Polizeisprecherin am Freitagabend. „Das ist Jahre her, dass wir zu so einer Maßnahme greifen mussten.“

Über Lautsprecher würden etwaige Bewohner der Parzellen informiert. In einer nahe gelegenen Schule konnten sie Zuflucht finden. Die Polizei bat darum, die betroffenen Gebiete zu meiden.

21.02 Uhr: Baukran droht umzukippen – Häuser in Aurich evakuiert

Weil ein Baukran in Aurich in Ostfriesland umzukippen drohte, sind dort am Freitagabend zwei Einfamilienhäuser evakuiert worden. „Er drehte und neigte sich erheblich, wir mussten auch die Baufirma hinzuziehen“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Details zur Lage vor Ort nannte er zunächst nicht. Wegen des heftigen Sturms seien bis zum Abend im Kreis Aurich rund 70 Einsätze zu verzeichnen gewesen. Im Kreis Leer gab es mehr als 100 Einsätze, wie es hieß.

Bäume seien auf Häuser gestürzt. Eine Eiche krachte in Aurich in ein Haus. Carports und Dächer mussten von den Einsatzkräften gesichert werden, sie drohten abzuwehen. Beim Technischen Hilfswerk (THW) in der Region im Nordwesten Niedersachsens herrschte Voralarm wegen des Orkans „Zeynep“.

19.44 Uhr: Gülletransporter kippt im Sturm in Graben

Ein 40-Tonner-Gülletransporter ist bei Westerstede im Landkreis Ammerland von einer Windböe erfasst worden und im Graben gelandet. Der voll beladene Lkw nahm nach Angaben der Polizei am Freitagnachmittag noch einige Bäume mit und kippte dann um. Der Fahrer kam mit Verletzungen ins Krankenhaus. Ein Teil der Gülle lief aus. Der größte Teil konnte in ein anderes Fahrzeug umgepumpt werden. Eine Reinigungsfirma kümmerte sich um die Arbeiten auf der Straße und im Graben. Schließlich konnte der Lkw geborgen werden.

18.35 Uhr: Polizei Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel gibt Handlungsempfehlungen beim Orkan

Orkan „Zeynep“ ist in unserer Region angekommen. Die Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel hat aus dem Grund in einem Facebook-Posting Handlungsempfehlungen gegeben.

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18.21 Uhr: Mehrere Tote in den Niederlanden – Autofahrer in Amsterdam hat Schutzengel

Riesiges Glück hatte in Amsterdam am Freitagnachmittag ein Autofahrer, der auf einer Straße unterwegs war, als plötzlich ein Baum auf die Straße fiel. Zum Glück touchierte der Baum den Wagen nur leicht. Drei Menschen sind in den Niederlanden nach bisherigen Angaben allerdings ums Leben gekommen: Ein Mensch am Freitagnachmittag von einem umstürzenden Baum erschlagen worden, wie die Feuerwehr mitteilte. Wenige Stunden später wurde ein Fahrradfahrer im Süden der Stadt von einem Baum getötet. In Diemen im Osten der Hauptstadt starb ein Mensch, nachdem ein Baum auf sein Auto gefallen war.

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18.03 Uhr: Sturm bringt in Amsterdam Baum zu Fall

Auch in der Hauptstadt der Niederlande hat der Sturm für Schäden gesorgt. Ein Twitter-Video zeigt, wie an einer Gracht in Amsterdam ein Baum auf mehrere Autos fällt. Offenbar gibt es zum Glück nur Sachschäden und keine Verletzten.

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17.59 Uhr: A7 in Hamburg teilweise überspült – Spur Richtung Süden gesperrt

Starkregen als Vorbote des Orkantiefs „Zeynep“ hat die Autobahn 7 in Hamburg am Freitagnachmittag südlich des Elbtunnels teilweise so stark überflutet, dass eine Spur gesperrt wurde. Ehe das Wasser nicht abgepumpt worden sei, könne die Spur nicht genutzt werden, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale.

Einsatzkräfte der Feuerwehr zersägen und transportieren in Hamburg einen umgestürzten Baum. Der große Baum ist laut Polizeiangaben auf zwei Fahrzeuge und einen Radfahrer gestürzt.
Einsatzkräfte der Feuerwehr zersägen und transportieren in Hamburg einen umgestürzten Baum. Der große Baum ist laut Polizeiangaben auf zwei Fahrzeuge und einen Radfahrer gestürzt. © dpa | Marcus Brandt

Richtung Süden stünden nur zwei Tunnelfahrbahnen zur Verfügung, in Richtung Norden seien es drei. Laut NDR-Verkehrsinfo kamen die Autos zwischen Hamburg-Stellingen und dem Elbtunnel auf rund fünf Kilometern nur stockend voran.

17.43 Uhr: Wetterdienst: Obacht in der nächsten Stunde im südlichen Niedersachsen

Der Orkan „Zeynep“ kommt zügig voran. Mittlerweile ist der Sturm auch in Niedersachsen schon weit fortgeschritten. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Orkanböen im südlichen Niedersachsen.

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17.16 Uhr: Stadt Wolfsburg rät von Waldspaziergängen ab

Die Stadt Wolfsburg ruft nach wie vor zur Vorsicht bei Spaziergängen in der Nähe von Bäumen auf – von Waldspaziergängen wird ganz abgeraten. „Umstürzende Bäume oder herabfallende Äste stellen eine unkalkulierbare Gefahr dar“, sagte Stadtsprecherin Elke Wichmann. Bereits am Donnerstag sind überall im Stadtgebiet Bäume entwurzelt oder umgestürzt. Wie groß der Schaden im Stadtforst nach dem ersten Sturm ist, lässt sich nicht genau sagen. „Aufgrund der Gefahr konnten die Mitarbeitenden der Stadtforst am Mittwoch und Donnerstag keine Arbeiten im Wald vornehmen“, sagte die Pressereferentin.

Einige Waldwege seien durch umgestürzte Bäume versperrt. Vor allem in den wenigen verbliebenen Fichtenbeständen im Stadtgebiet sind etliche Windwürfe erkennbar. Auch Laubbäume seien dem Sturm zum Opfer gefallen. „Sobald sich der Wind gelegt hat, werden die Wege geräumt und beschädigte Wildschutzzäune repariert“, erklärte Wichmann. Die Aufarbeitung des Windwurfes in den Beständen werde allerdings erst später erfolgen.

17.03 Uhr: Metronom, Enno und Erixx stellen Betrieb ein

Aufgrund der Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes haben Metronom, Enno und Erixx den Zugverkehr am Freitagnachmittag erneut eingestellt. Dies hatten die Unternehmen bereits am Morgen angekündigt. Auf allen Linien verkehrt ein Schienenersatzverkehr mit Bussen, es kann jedoch zu längeren Wartezeiten kommen. Angesichts der aktuellen Wettervorhersagen wird der Zugverkehr voraussichtlich frühestens am morgigen Samstag ab etwa 15 Uhr wieder aufgenommen. Fahrgäste müssen noch das gesamte Wochenende mit Einschränkungen, Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Ob und welche Strecken am Samstagnachmittag wieder befahrbar sind, entscheidet sich am Samstag im Laufe des Tages.

Metronom-Züge fahren bis auf Weiteres nicht mehr durch Norddeutschland.
Metronom-Züge fahren bis auf Weiteres nicht mehr durch Norddeutschland. © dpa | Bodo Marks

Auf der Erixx-Strecke zwischen Lüneburg und Danneberg Ost wird der Schienenersatzverkehr in jedem Fall die nächsten Tage aufrechterhalten. Die Strecke ist aufgrund von Sturmschäden bis auf Weiteres nicht befahrbar. Wer am Wochenende zwingend auf Fahrleistungen angewiesen ist, sollte alternative Reisemöglichkeiten prüfen und sich auf jeden Fall kurzfristig in den elektronischen Fahrplaninformationen auf den jeweiligen Webseiten, in der Metronom- oder der Fahrplaner-App informieren. Dort werden alle aktuellen Infos auch kurzfristig bereitgestellt.

16.59 Uhr: Orkan bläst in England großen Baum um

Wie stark die Kraft des nahenden Orkans sein kann, zeigt ein Video aus England. Ein viele Meter hoher und offenbar sehr alter Baum ist umgefallen. Bei dem Sturm sind mindestens drei Menschen in England ums Leben gekommen: Im Norden Londons starb nach Angaben der Polizei eine junge Frau in einem Auto, nachdem ein Baum auf das Fahrzeug gestürzt war. Im Nordwesten Englands kam der örtlichen Polizei zufolge ein Mann ums Leben, nachdem Trümmerteile auf die Windschutzscheibe seines Fahrzeugs gefallen waren. Auch im Südosten des Landes starb ein junger Mann, genauso wie ein älterer Mann in Irland, der durch einen Baum erschlagen wurde.

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16.36 Uhr: Stadt Braunschweig möchte Wochenmärkte am Samstag stattfinden lassen

Vier Wochenmärkte gibt es am Samstag in Braunschweig. Nach derzeitigem Stand sollen sie trotz des Sturms „Zeynep“ alle stattfinden. Sowohl auf dem Altstadtmarkt und dem Welfenplatz als auch in Stöckheim und Rüningen können die Bürgerinnen und Bürger also zu den gewohnten Zeiten frische Produkte kaufen. Mehr zur Lage in Braunschweig gibt es hier.

16.29 Uhr: Deutscher Wetterdienst informiert über Sturm „Zeynep“

DWD-Meteorologe Marcel Schmid erklärt in einem Youtube-Clip, wann „Zeynep“ unsere Region treffen wird. Orkanböen sind möglich.

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16.02 Uhr: Zehntausende verfolgen Livestream zu landenden Flugzeugen in London

Auf den britischen Inseln wirbelt „Zeynep“, der dort „Eunice“ heißt, bereits seit einigen Stunden. Besonders betroffen zum Beispiel der Flughafen London-Heathrow. Flugzeugfreunde haben einen Livestream ins Internet gestellt, in dem sie filmen, wie die Maschinen trotz des Sturms landen. Zehntausende schauen zu.

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15.34 Uhr: Vorboten von „Zeynep“ haben Deutschland erreicht – Windgeschwindigkeiten von über 120 Kilometer pro Stunde

Vorboten des Sturms „Zeynep“ haben nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes das europäische Festland und auch schon erste Teile Westdeutschlands erreicht. In NRW wurden um kurz vor 15.30 Uhr bereits Windgeschwindigkeiten von 122 Kilometer pro Stunde gemessen. In Nordfrankreich waren es sogar 176 Kilometer pro Stunde.

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15.31 Uhr: „Ylenia“ und „Zeynep“ – so kommen die Namen der Tiefdruckgebiete zustande

Seit 1954 vergeben Meteorologinnen und Meteorologen des Zusammenschlusses Berliner Wetterkarte zusammen mit dem Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin die Wetterpatenschaften. In geraden Jahren tragen die Hochdruckgebiete männliche und die Tiefdruckgebiete weibliche Namen. In ungeraden Jahren ist das umgekehrt. Die Preise liegen bei 360 Euro für ein Hoch- und 240 Euro für ein Tiefdruckgebiet.

Mit der Patenschaft unterstützen die Geldgeber die Ausbildung der Studierenden und die Fortführung der Wetter- und Klimastation Berlin-Dahlem der Freien Universität Berlin. Für dieses Jahr sind schon alle Wetterpatenschaften vergeben, ab dem 7. September ist es möglich, Patenschaften für 2023 zu beantragen. Weitere Infos dazu gibt es hier.

15.10 Uhr: Drohender Sturm: Hannover schließt Herrenhäuser Gärten am Wochenende

Aus Sorge wegen des drohenden Orkantiefs „Zeynep“ bleiben in Hannover am Wochenende die Außenanlagen der Herrenhäuser Gärten geschlossen. Das gelte auch für das Museum im Schloss Herrenhausen, den Stadtpark, den Tiergarten und die städtischen Friedhöfe, teilte die Stadt am Freitag mit. Die notwendige Begutachtung möglicher Schäden sowie die Beseitigung von Gefahren seien am Wochenende nicht möglich. Auch die Öffnung am kommenden Montag hänge von der Sicherheit ab. Die Stadtverwaltung warnte davor, Wälder und Parks während des Sturms und unmittelbar danach zu betreten. Dies geschehe immer auf eigene Gefahr.

13.59 Uhr: Stadt Wolfsburg will Sportaußenanlagen am Samstag wieder freigeben

Weil die Orkanböen voraussichtlich am Samstagmorgen nachlassen sollen, will die Stadt Wolfsburg die Sportaußenanlagen ab Samstag wieder freigeben. Mit eventuellem Windbruch auf den Anlagen sei allerdings zu rechnen. „Wir behalten uns daher im Einzelfall Schließungen bei Unbespielbarkeit der Plätze vor“, sagte Stadtsprecherin Elke Wichmann. Am Freitag bleiben die städtischen Sportaußenanlagen aber dicht. Eine gefahrlose Nutzung sei nicht gegeben.

13.58 Uhr: VW stoppt wegen herannahenden Orkantiefs Produktion im Werk Emden

Wegen des herannahenden Orkantiefs „Zeynep“ setzt Volkswagen die Produktion in seinem Emder Werk vorerst aus. Eine VW-Sprecherin bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Emder Zeitung“ am Freitagmittag. Demnach fielen die Spät- und die Nachtschicht am Freitag aus. Die Beschäftigten wurden aufgerufen, zuhause zu bleiben. Dies passiere aus Vorsicht, sagte die VW-Sprecherin. Es gehe darum, die Beschäftigten von ihrem Weg von und zum Werk vor dem Unwetter zu schützen.

Am Samstag sollte zudem die Frühschicht mit der Arbeit etwas später beginnen. Wie viele Arbeiterinnen und Arbeiter betroffen sind, war nicht bekannt. Bei VW in Emden arbeiten insgesamt rund 9000 Menschen. Bereits ab dem Freitagnachmittag soll der Wind in Ostfriesland spürbar auffrischen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet den Orkan ab den Abendstunden an der Nordseeküste – dann können dort extreme Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern erreicht werden.

13.48 Uhr: Orkan Ylenia hat laut Meteorologen nichts mit dem Klimawandel zu tun

Im Interview mit unserer Zeitung erklärt Andreas Friedrich, der Tornadobeauftragte des Deutschen Wetterdiensts, warum wir gerade jetzt so viele Orkane erleben – und was das für die Zukunft bedeuten kann.

13.12 Uhr: Bahn stellt auch Fernverkehr in Norddeutschland ein

Die Deutsche Bahn stellt auch den Fernverkehr in Norddeutschland wegen des Sturmtiefs ab sofort schrittweise ein. Für den Rest des Tages führen dann keine Fernzüge mehr nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Es hatte zuvor schon angekündigt, dass im Tagesverlauf der Regionalverkehr in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Teilen von NRW eingestellt werde. Auf den Verbindungen von Amsterdam mit Berlin und Frankfurt fuhren ganztägig keine Fernzüge.

12.38 Uhr: In Wolfsburg wird Corona-Testzelt vom Sturm zerstört

Sturm Ylenia wütete in Wolfsburg. In der Heinrich-Nordhoff-Straße in Wolfsburg ist ein Corona-Testzelt dem Wind zum Opfer gefallen. 
Sturm Ylenia wütete in Wolfsburg. In der Heinrich-Nordhoff-Straße in Wolfsburg ist ein Corona-Testzelt dem Wind zum Opfer gefallen.  © Polizei Wolfsburg

Auf dem Parkplatz an der Heinrich-Nordhoff-Straße in Wolfsburg ist ein Corona-Testzelt in der Nacht auf Donnerstag dem Sturm zum Opfer gefallen. Es ist komplett zerstört. „Wir haben das Zelt zwar gesichert, das hat aber nicht ausgereicht“, sagt Natalie Gericke von der Verwaltung des Corona-Schnelltest-Zentrums. Das Zelt soll nicht mehr aufgebaut werden. Tests führen die Mitarbeiter aber nach wie vor im gegenüberliegenden Drive-In und im Testzentrum an der Heinrich-Nordhoff-Straße durch.

So ist die Lage in Wolfsburg zwischen den Orkanstürmen „Zeynep“ und „Ylenia“.

12.02 Uhr: Experten erwarten schwere Sturmflut an Niedersachsens Nordsee-Küste

Küstenschützer rechnen angesichts des neuen Orkantiefs „Zeynep“ in der Nacht zum Samstag mit hohen Wasserständen an der niedersächsischen Nordseeküste. „Wir gehen davon aus, dass wir es mit einer schweren Sturmflut zu tun bekommen werden“, sagte der Sprecher des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Carsten Lippe, am Freitag in Norden der Deutschen Presse-Agentur.

Der Sturmflutwarndienst der landeseigenen Behörde erwartet für das Hochwasser in der Nacht zum Samstag, dass die Flut zwischen 2,25 und 2,5 Meter höher auflaufen könnte als das mittlere Tidehochwasser. Damit werde die Schwelle nach NLKWN-Definition zur schweren Sturmflut überschritten, sagte Lippe. Strände und Hafenflächen könnten überflutet werden.

Bislang hatte es in dieser Sturmflutsaison nach NLWKN-Angaben lediglich viele leichte Sturmfluten gegeben. Lippe warnte davor, sich in der Nacht oder auch am Samstag in Häfen und an Stränden zu bewegen. Für die Ostfriesischen Inseln sei mit weiteren Sandabbrüchen und Strandverlusten zu rechnen. Der NLWKN, der für den Küstenschutz auf den Inseln zuständig ist, versetzte seine Betriebshöfe in Bereitschaft. Erst vor wenigen Wochen hatte das Sturmtief „Nadia“ zu großen Sandverlusten an vielen Inseln geführt.

11.58 Uhr: Aufräumarbeiten im Oberharz nach „Ylenia“

Der Orkan „Ylenia“ hat im Oberharz heftige Schäden hinterlassen. Noch immer sind viele Straßen wegen Sturmschäden voll gesperrt. So blockieren gleich mehrere Bäume die B81 zwischen Hasselfelde und der Bundesstraße 4. Auch wenn die Aufräumarbeiten auf Hochtouren laufen, wird es noch einige Tage dauern, bis die Straßen wieder freigegeben werden können. Betroffen ist auch die Verbindungsstraße zwischen Stiege und der Bundesstraße 81. Hier wurde zwar schon viel beseitigt, jedoch drohen noch immer Bäume umzukippen. Deshalb werden diese vorsorglich gefällt. Die Behörden warnen eindringlich vor dem Betreten der Wälder. Autofahrer sollten die Absperrungen unbedingt ernst nehmen und nicht umfahren. Es herrscht noch immer Lebensgefahr.

Sturmschäden im Harz

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11.51 Uhr: Metronom stellt Betrieb wegen Sturmtiefs „Zeynep“ am Nachmittag ein

Der regionale Metronom-Zugverkehr auf den Strecken Hamburg-Bremen, Hannover-Uelzen-Hamburg sowie Göttingen-Hannover wird vom Mittag an wetterbedingt schrittweise eingestellt. Nach jetziger Einschätzung werde der Zugverkehr auf den Linien wohl nicht vor Samstagnachmittag wieder aufgenommen, teilte die Metronom-Eisenbahngesellschaft am Freitag mit.

Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird für alle Linien eingerichtet. In Richtung Hamburg sollen die Busse bereits in Hamburg-Harburg enden. Dort bestehe Anschluss mit der S-Bahn zum Hamburger Hauptbahnhof. Aufgrund von Sturmschäden sind zudem zwischen Uelzen und Lüneburg bereits wieder Busse als Schienenersatzverkehr auf der gesamten Strecke unterwegs.

11.50 Uhr: Heimspiel des VfL Wolfsburg – muss es wegen des Sturms abgesagt werden?

Das Heimspiel des VfL Wolfsburg gegen Hoffenheim soll trotz Wetterwarnungen am Samstag in der Volkswagen Arena mit Zuschauern stattfinden. Bis zu 10.000 Zuschauer sind in der Volkswagen-Arena zugelassen. Bislang sind um die 7000 Karten verkauft. „Das Spiel soll nach aktuellem Stand stattfinden“, bestätigte Polizeisprecher Thomas Figge am Freitagvormittag auf Anfrage. „Es gibt keine Bedenken, dass das Spiel aus irgendeinem Grund nicht stattfinden kann“, sagte Sportdirektor Marcel Schäfer am Donnerstag. Mit Blick auf die sich bei heftigem Wind wiegende Dachkonstruktion fügte er hinzu: „Wir haben auch in der Vergangenheit schon gesehen, dass unser Dach relativ elastisch ist.“.

11.23 Uhr: Regionalverkehr im Norden und NRW wird nach und nach eingestellt

Die Deutsche Bahn stellt den Regionalverkehr in Teilen Norddeutschlands und Nordrhein-Westfalens wegen des angekündigten Sturms nach und nach ein. Das kündigte das Unternehmen am Freitag für den Tagesverlauf in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Teilen von NRW an. Der Schutz der Reisenden und der Beschäftigten habe Vorrang, hieß es. Der Deutsche Wetterdienst warne insbesondere für die nördlichen Landesteile und für die Mitte Deutschlands ab dem Nachmittag vor Unwetter mit extremen Orkanböen und orkanartigen Böen.

„Wer immer kann, dem empfehlen wir Reisen mit der Bahn vom späten Nachmittag auf einen früheren Zeitpunkt vorzuziehen“, empfahl die Bahn. Fahrgäste können ihre für den Zeitraum von Donnerstag bis Sonntag gebuchten Fahrkarten bis zum 27. Februar flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren, wenn sie Reisen wegen des Sturms verschieben.

10.48 Uhr: Sturm-Höhepunkt von Tief „Zeynep“ in der Nacht zum Samstag erwartet

Der für die Nacht zu Samstag vorhergesagte Orkan erreicht nach Angaben des DWD gegen Mitternacht die Nordseeküste. Dort werden demnach Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h erwartet. In der zweiten Nachthälfte lässt der Sturm in der Region dann allmählich nach.

„Damit ist die Unwettergefahr erst einmal gebannt“, sagte ein DWD-Meteorologe der Deutschen Presseagentur am Freitag. Trotzdem bleibt es laut DWD aber mindestens bis zum Montag in Deutschland stürmisch. „Es kehrt einfach keine Ruhe ein“, sagte der Meteorologe. Zu dem stürmischen Wetter geselle sich ein ungemütlicher Mix aus Regen und Graupelschauern.

10.38 Uhr: Helmstedter Feuerwehr zieht Sturm-Bilanz vom Donnerstag

Sturmtief „Ylenia“ verursachte in Helmstedt bis zum Freitagmorgen etwa 75 Feuerwehr-Einsätze. Das teilt die Helmstedter Feuerwehr mit. In den meisten Fällen seien umgestürzte Bäume und herabfallende Dachziegel der Grund gewesen. Das Technisches Hilfswerk Helmstedt (THW) unterstützte die Arbeit der Feuerwehr.

Die meisten Einsätze waren laut Feuerwehr in Helmstedt, Grasleben und Königslutter nötig. In Groß Steinum wurde ein Terrassendach so stark beschädigt, dass auch Mauerwerk umzustürzen drohte. Hier waren Feuerwehr und THW gemeinsam im Einsatz. Alles zur Sturmlage im Kreis Helmstedt lesen Sie hier.

9.24 Uhr: Straßensperrung am Sonntag im Kreis Peine wegen Baum auf Dach geplant

In Vechelde im Kreis Peine muss die Köchinger Straße am Sonntag (20. Februar) von 8 bis etwa 15 Uhr gesperrt bleiben. Das teilt der Landkreis mit. Grund dafür ist ein Baum, der am Donnerstag auf ein Hausdach gestürzt ist. Dieser Baum soll am Sonntag mit einem Kran gehoben werden, der auf der Straße aufgestellt werden muss, heißt es weiter.

9.04 Uhr: Wolfsburg sagt Samstags-Wochenmärkte wegen Sturm ab

In Wolfsburg fallen am Samstag, 19. Februar, die Wochenmärkte auf dem Rathausplatz, in Fallersleben und Detmerode wegen der aktuellen Sturmwarnung aus. Das teilt Stadt Wolfsburg mit.

8.00 Uhr: Peiner Wertstoffhöfe schließen am Freitag bereits um 12 Uhr

Wer im Kreis Peine heute Müll entsorgen möchte, sollte dies bis 12 Uhr erledigen. Die Wertstoffhöfe und das Abfallentsorgungszentrum in Stedum sind am Vormittag zwar geöffnet, schließen aber um 12 Uhr, um die Sicherheit der Anliefernden und der Mitarbeitenden sicher zu stellen, so das Unternehmen.

6.42 Uhr: Erixx nimmt Betrieb wieder auf – Bahn bittet Fahrgäste, sich zu informieren

Der Erixx hat am Freitagmorgen ab 6 Uhr den Zugverkehr wieder aufgenommen, so informiert das Unternehmen. Bis 8 Uhr sei jedoch mit Verspätungen zu rechnen, da die Züge mit verringerter Geschwindigkeit unterwegs seien. Ab 12 Uhr könne es dann auch am Freitag wieder durch das nächste Unwetter wieder zu starken Einschränkungen und teilweisen Ausfällen kommen, teilt Erixx weiter mit. Die Deutsche Bahn bittet Fahrgäste via Twitter, sich vor der Fahrt über die jeweilige Verbindung zu informieren.

5.26 Uhr: Talsperren im Harz bereiten sich auf zweiten Sturm vor – Lage „angespannt“

Die Harzwasserwerke bereiten sich auf anhaltende Regenfälle und Schneeschmelzen vor. Nach dem Unwetter sei die Lage an den Talsperren und Seen im Harz „angespannt, aber unter Kontrolle“, sagte eine Sprecherin der Harzwasserwerke der Deutschen Presseagentur.

Donnerstag

21.33 Uhr: Hagelschauer auf der A26: Autos fahren ineinander, mehrere Verletzte

 Hagelschauer sorgten für Unfälle auf der Autobahn 26 zwischen Stade und Dollern
 Hagelschauer sorgten für Unfälle auf der Autobahn 26 zwischen Stade und Dollern © Polizei Stade

Während eines Hagelschauers auf der Autobahn 26 zwischen Dollern und Stade sind am Donnerstagnachmittag vier Fahrzeuge zusammengestoßen. Vor ihnen hatte eine Fahrerin die Kontrolle über ihr Auto verloren und war auf der glatten Fahrbahn in die Leitplanke geprallt, wie die Polizei mitteilte. Die Fahrzeuge wurden zum Teil schwer beschädigt. In einem Wagen wurde eine Fahrerin eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Eine Frau wurde schwer verletzt, vier weitere Autoinsassen leicht.

Kurze Zeit später kam auf der Gegenfahrbahn etwa 500 Meter vor der Ausfahrt Dollern ein Autofahrer ins Schleudern und prallte in die Leitplanke. Er blieb unverletzt.

Die Autobahn war in Fahrtrichtung Stade noch am Abend voll gesperrt. Zeugen beschrieben, dass bei dem Hagelschauer binnen weniger Minuten mehrere Zentimeter Eis und Schnee auf der Fahrbahn lagen.

20.50 Uhr: Feuerwehr Salzgitter beendet ereignisreichen Tag

So fest im Griff, wie ursprünglich erwartet, hatte das Sturmtief „Ylenia“ das Stadtgebiet Salzgitter nicht. Laut Stadt rückten die Feuerwehren der Stadt in der Nacht zu Donnerstag zu insgesamt 25 wetterbedingten Einsätzen in Gebhardshagen, Lichtenberg und Salzgitter-Bad aus. Personen seien nicht verletzt worden. Laut Pressesprecher der Feuerwehr sind die Fahrzeuge unter anderem mit Kettensägen ausgestattet. Weitere Informationen zur Lage in Salzgitter finden Sie hier.

20.30 Uhr: Schule kann in Wolfsburg wieder stattfinden

Nach dem sturmbedingten Ausfall am Donnerstag sollen die Schulen in Wolfsburg am Freitag wieder öffnen. In den allgemeinbildenden Schulen und den berufsbildenden Schulen findet der Unterricht wie geplant statt, wie Stadtsprecher Ralf Schmidt mitteilte. Dass die Schulen am Donnerstag sturmbedingt geschlossen blieben, hält Alexander Paul für den richtigen Schritt: „Die Entscheidung war richtig, da gibt es kein Vertun. Sicherheit geht vor.“ Der Vorsitzende des Stadtelternrates kritisierte in einem Telefonat mit unserer Zeitung allerdings, dass die Informationen seitens der Stadt am Mittwochabend erst nach und nach kamen. „Das hätte man früher am Abend entscheiden sollen“, sagte der Elternvertreter.

18.50 Uhr: Dach der Grundschule Rosenthal-Schwicheldt abgedeckt – Schule geschlossen

Für Schüler die Grundschule Rosenthal/Schwicheldt findet auch am Freitag und Montag kein Unterricht statt. Wie berichtet, hatte der Sturm Teile des Flachdachs auf dem Gebäude abgedeckt. „Weitere Schäden müssen lokalisiert, gesichert und behoben werden. Morgen Früh soll es dafür ein kleines Zeitfenster geben, in dem der Wind abschwächen soll. Angesichts dessen wird am Freitag und Montag kein Unterricht stattfinden. Ebenso ist die Pechschwarte inklusive der Fußwege bis zur Höhe des Maikäferrings vorerst gesperrt“, teilte die Stadt Peine zu der Schule mit. An allen anderen Schulen im Landkreis Peine soll der Unterricht morgen wieder regulär stattfinden. Weitere Infos zu Sturmschäden in Peine finden Sie hier.

18.42 Uhr: Drittes Todesopfer – Pkw-Anhänger prallt in den Gegenverkehr

Nachdem es bereits in Bad Bevensen und im Südharz zu Todesfällen gekommen ist, verzeichnet der Landkreis Osnabrück nun ein weiteres Opfer: Weil sein Anhänger im Sturm auf die Gegenfahrbahn abkam, ist ein Autofahrer nach dem Zusammenstoß mit einem Lkw gestorben. Wie die Polizei mitteilte, wurde der Beifahrer am Donnerstag bei dem Unfall auf der Icker Landstraße 40 in Belm nach ersten Erkenntnissen schwer verletzt. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauerten am Abend an, die Landstraße war voll gesperrt. Bereits am Morgen war ein Fahrer in seinem Auto im Landkreis Uelzen von einer Eiche erschlagen worden.

18.30 Uhr: Bahn-Verkehr noch bis Samstag stark eingeschränkt

Die Deutsche Bahn kündigt starke Einschränkungen im Bahnverkehr noch bis einschließlich Samstag an. Auf vielen Strecken kommt es zu Verspätungen, einige Verbindungen fallen komplett aus. Der Zugverkehr von und nach Hamburg steht derzeit komplett still. Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt online zu informieren.

17.55 Uhr: Wind fegte mit mehr als 90 Kilometern pro Stunde durch Braunschweig

Das Tief „Ylenia“ hatte auch Braunschweig fest im Griff. In Böen wurde Windstärke 10 gemessen. Die Feuerwehr musste bis Donnerstagvormittag zu 35 Einsätzen ausrücken. Das Stadtgebiet selbst kam vergleichsweise glimpflich davon. Sturmschäden führten jedoch dazu, dass Züge der Deutschen Bahn Braunschweigs Hauptbahnhof nicht erreichten. Reisende und Pendler mussten sich in Geduld üben oder sich per Bus auf den Weg machen. Die Lage in Braunschweig lesen Sie hier.

17.25 Uhr: Wochenmärkte in Wolfsburg finden am Freitag statt

Die Wochenmärkte in Vorsfelde und am Brandenburger Platz in Wolfsburg finden am Freitag statt. „Ob die Samstag-Märkte auf dem Rathausplatz, in Fallersleben und in Detmerode stattfinden, wird morgen entschieden“, teilt die Stadt am Nachmittag mit. Die Beschicker seien von der Marktaufsicht entsprechend informiert worden.

17.05 Uhr: Baum kippt bei Mariental im Kreis Helmstedt in Oberleitung

Der Sturm hat am Nachmittag bei Mariental einen Baum in eine 20kV-Oberleitung gekippt, der Kurzschluss entwickelte eine weit sichtbare Rauchbildung, so die Samtgemeinde Grasleben. Die Anfahrt zur Einsatzstelle gestaltete sich über einen Acker und durch Bäume versperrte Waldwege sehr schwierig. Die Einsatzkräfte stellten aus sicherer Entfernung den Brandschutz und alarmierten den Energieversorger. Dieser schaltete die Leitung frei, so dass der Baum durch die Feuerwehr entfernt und der Brand gelöscht werden konnte.

Ein Baum fällt in Mariental in eine 20kV-Leitung.
Ein Baum fällt in Mariental in eine 20kV-Leitung. © Samtgemeinde Grasleben

16.23 Uhr: Sturmtief sorgt wegen blockierter Gleise für Bahn-Chaos im Norden

Das Sturmtief „Ylenia“ hat in Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein die Fahrpläne des Nah- und Fernverkehrs gehörig durcheinandergebracht. Es sei im gesamten Norden zu zahlreichen Ausfällen und Verspätungen gekommen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Donnerstag. Dabei sei im Regionalverkehr hauptsächlich Niedersachsen betroffen gewesen. Aber auch im übrigen Norden standen Züge oft still. Im Fernverkehr im Norden ging laut Bahn auch am Nachmittag noch immer nichts.

Auch die Regionalbahnen Metronom, Enno und Erixx standen wegen des Sturms still. Sie sollten frühestens am Freitag wieder fahren, so die Unternehmensangaben. „Leider lässt sich aktuell nicht absehen, ab wann die Strecken von der DB Netz AG wieder frei gegeben werden. Da unsere Züge bei dieser Wetterlage zudem nur bei Tageslicht fahren können, haben wir uns entschieden, den Zugverkehr heute nicht wieder aufzunehmen“, hieß es weiter. Eine Grundversorgung mit Bussen werde aber sichergestellt.

15.55 Uhr: Hallenbad Wolfsburg sagt Auftritt von Nikita Miller ab

Der Auftritt des Comedians Nikita Miller im Wolfsburger Kulturzentrum Hallenbad wurde am Nachmittag aufgrund der aktuellen Wetterlage abgesagt. „Leider macht uns ausnahmsweise nicht Corona einen Strich durch die Rechnung, sondern der Orkan ‘Ylenia’, teilt das Hallenbad mit. „Unser Künstler Nikita Miller, der heute Abend bei uns auf der Bühne stehen sollte, sitzt in Köln fest. Der Zugverkehr ist lahmgelegt, und alle Mietwagen sind bereits vergriffen. Daher müssen wir die heutige Veranstaltung schweren Herzens verschieben.“ Einen Ersatztermin gibt es bereits: Nikita Miller wird am 3. März um 20 Uhr auftreten.

15.38 Uhr: Ast fliegt ins Gesicht – Patient befindet sich in Zentraler Notaufnahme in Wolfsburg

Im Klinikum Wolfsburg ist am Donnerstag ein Patient in der Zentralen Notaufnahme behandelt worden, nachdem ihm ein Ast ins Gesicht geflogen war. Das teilt Klinikumssprecher Thorsten Eckert auf Anfrage mit. Weitere Personenschäden sind in Wolfsburg bislang nicht bekannt.

15.02 Uhr: Unterricht im Kreis Goslar fällt auch am Freitag aus

Der Unterricht an den allgemein- und berufsbildenden Schulen im Landkreis Goslar wird auch am morgigen Freitag, 18. Februar, ausfallen müssen. Der Grund für die neuerliche Absage liegt in der Schülerbeförderung, die weiterhin nicht flächendeckend sichergestellt werden kann. Landrat Alexander Saipa bedauert diese Entscheidung, macht aber zugleich deutlich, dass die Schulen ein Betreuungsangebot vorhalten müssen. Andere Landkreise, wie derzeit etwa Wolfenbüttel, haben bereits angekündigt, dass der Unterricht morgen wieder regulär stattfinden soll.

14.46 Uhr: Baum stürzt durch Sturm in Sachsen-Anhalt auf Auto – 55-Jähriger stirbt

Ein 55-Jähriger ist am Donnerstag im Sturm bei einem Autounfall auf einer Landstraße in Sachsen-Anhalt bei Südharz gestorben. Ein Baum sei durch den starken Wind auf den Wagen des Mannes gefallen, teilte die Polizei mit. Daraufhin habe sich der fahrende Wagen am Morgen überschlagen. Der Mann starb noch am Ort des Unfalls im Kreis Mansfeld-Südharz, wie es hieß.

14.21 Uhr: Stadt Wolfsburg schließt Friedhöfe bis Sonntag

Der Wald- und der Nordfriedhof in Wolfsburg werden aus Sicherheitsgründen bis Sonntag geschlossen. Die für Donnerstag und Freitag geplanten Trauerfeiern und Beisetzungen finden wie geplant statt, so die Stadt Wolfsburg. Allgemein wird vor dem Betreten von Waldflächen, Parks und Spielplätzen mit Baumbeständen gewarnt. Auch nach Abklingen des Sturms appelliert die Stadtverwaltung an die Bürgerinnen und Bürger zur Vorsicht bei Spaziergängen durch Gebiete mit Baumbestand und auf mögliche Gefahren durch herabfallende Äste und Bäume zu achten. Alle städtischen Sportaußenanlagen bleiben in Wolfsburg für den Spiel- und Trainingsbetrieb aufgrund der aktuellen Wettervorhersage auch am Freitag gesperrt.

Sturmtief „Ylenia“- Umgestürzte Bäume in Wolfsburg

Ein umgestürzter Baum an der Michaelis-Kita in Fallersleben.
Ein umgestürzter Baum an der Michaelis-Kita in Fallersleben. © regios24 | Anja Weber
Ein umgestürzter Baum an der Michaelis-Kita in Fallersleben.
Ein umgestürzter Baum an der Michaelis-Kita in Fallersleben. © regios24 | Anja Weber
Ein umgestürzter Baum an der Michaelis-Kita in Fallersleben.
Ein umgestürzter Baum an der Michaelis-Kita in Fallersleben. © regios24 | Anja Weber
Ein umgestürzter Baum an der Michaelis-Kita in Fallersleben.
Ein umgestürzter Baum an der Michaelis-Kita in Fallersleben. © regios24 | Anja Weber
Der Wind wehte unter anderem Bäume an der Sauerbruchstraße nahe des Klinikums um.
Der Wind wehte unter anderem Bäume an der Sauerbruchstraße nahe des Klinikums um. © regios24 | Anja Weber
Ein umgestürzter Baum in der Sauerbruchstraße.
Ein umgestürzter Baum in der Sauerbruchstraße. © regios24 | Anja Weber
Am frühen Donnerstagmorgen haben bereits die ersten Aufräumarbeiten begonnen.
Am frühen Donnerstagmorgen haben bereits die ersten Aufräumarbeiten begonnen. © regios24 | Anja Weber
Abgebrochene Äste in der Sauerbruchstraße.
Abgebrochene Äste in der Sauerbruchstraße. © regios24 | Anja Weber
Aufräumarbeiten nach dem Sturm in der Sauerbruchstraße.
Aufräumarbeiten nach dem Sturm in der Sauerbruchstraße. © regios24 | Anja Weber
Der Wind wehte unter anderem Bäume an der Sauerbruchstraße nahe des Klinikums um.
Der Wind wehte unter anderem Bäume an der Sauerbruchstraße nahe des Klinikums um. © regios24 | Anja Weber
Das Sturmtief sorgte auch für massive Einschränkungen im Bahnverkehr.
Das Sturmtief sorgte auch für massive Einschränkungen im Bahnverkehr. © regios24 | Anja Weber
Wartende Reisende am Wolfsburger Hauptbahnhof.
Wartende Reisende am Wolfsburger Hauptbahnhof. © regios24 | Anja Weber
Der Wind wehte am Bahnhof E-Scooter um.
Der Wind wehte am Bahnhof E-Scooter um. © regios24 | Anja Weber
Am Wolfsburger Hauptbahnhof stürzten Verkehrsschilder um.
Am Wolfsburger Hauptbahnhof stürzten Verkehrsschilder um. © regios24 | Anja Weber
An einem Gebäude der Neuland in der Halleschen Straße wurde das Dach beschädigt.
An einem Gebäude der Neuland in der Halleschen Straße wurde das Dach beschädigt. © regios24 | Anja Weber
Überall im Stadtgebiet entwurzelten Bäume – wie hier an der B 188 beim Wolfsburger Schloss.
Überall im Stadtgebiet entwurzelten Bäume – wie hier an der B 188 beim Wolfsburger Schloss. © regios24 | Anja Weber
Überall im Stadtgebiet entwurzelten Bäume – wie hier an der B 188 beim Wolfsburger Schloss.
Überall im Stadtgebiet entwurzelten Bäume – wie hier an der B 188 beim Wolfsburger Schloss. © regios24 | Anja Weber
Überall im Stadtgebiet entwurzelten Bäume – wie hier an der B 188 beim Wolfsburger Schloss.
Überall im Stadtgebiet entwurzelten Bäume – wie hier an der B 188 beim Wolfsburger Schloss. © regios24 | Anja Weber
Absperrung im Wolfsburger Ortsteil Barnstorf: Hier drohte ein Baum, umzustürzen.
Absperrung im Wolfsburger Ortsteil Barnstorf: Hier drohte ein Baum, umzustürzen. © regios24 | Anja Weber
In Barnstorf drohte ein Baum, umzustürzen.
In Barnstorf drohte ein Baum, umzustürzen. © regios24 | Anja Weber
Bäume in Barnstorf.
Bäume in Barnstorf. © regios24 | Anja Weber
Umgefallenen Bauzäune in der Poststraße.
Umgefallenen Bauzäune in der Poststraße. © regios24 | Anja Weber
Umgefallene Bauzäune in der Poststraße.
Umgefallene Bauzäune in der Poststraße. © regios24 | Anja Weber
Der Wind löste auch eine Plane am Baugerüst von Don Camillo in Detmerode.
Der Wind löste auch eine Plane am Baugerüst von Don Camillo in Detmerode. © regios24 | Anja Weber
Umgefallene Baken in Heiligendorf.
Umgefallene Baken in Heiligendorf. © regios24 | Anja Weber
Umgefallenen Baken in der Poststraße.
Umgefallenen Baken in der Poststraße. © regios24 | Anja Weber
Umgefallene Baken in Heiligendorf.
Umgefallene Baken in Heiligendorf. © regios24 | Anja Weber
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14.04 Uhr: Elf Einsätze bis zum Mittag für die Feuerwehr Wolfenbüttel

Zu elf Einsätzen, die im Zusammenhang mit dem Sturmtief „Ylenia“ stehen, ist die Feuerwehr Wolfenbüttel bislang ausgerückt. Unter anderem stürzte an der Rubensstraße ein Zaun um, die Ortswehr Linden half, ihn zu sichern. Kurze Zeit später kam ein weiterer Einsatz hinzu. Auf einem Rad- und Fußweg im Bereich der Drei-Linden-Siedlung lag ein Baum.

13.51 Uhr: Welle zerstört Scheibe einer Hamburger Elbfähre

Schockmoment für die Passagiere einer Hamburger Elbfähre am Donnerstagmorgen. Beim Unwetter hat der Wellengang die Frontscheibe zerbrochen. Nach Angaben der Polizei gab es drei Verletzte.

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13.40 Uhr: Dach der Grundschule Rosenthal/Schwichelt im Kreis Peine löst sich

Die Polizei Peine bestätigt auf Nachfrage, dass sich Teile eines Flachdachs am Gebäude der Grundschule Rosenthal/Schwichelt gelöst haben. Die Stadt Peine konnte dazu noch keine genauen Angaben machen. Die Feuerwehr sei vor Ort und habe das Dach gesichert, so die Polizei. Der Bauhof der Stadt Peine sei ebenfalls noch vor Ort. Menschen wurden nicht von Teilen getroffen oder in Gefahr gewesen. Das Gelände sei abgesperrt.

In der Köchinger Straße in Vechelde stürzte ein Baum auf ein geparktes Auto. Es entstand ein Schaden in Höhe von 5000 Euro. Zudem wurde in Stederdorf an der Kreuzung Peiner Straße/Moorbeerenweg eine Ampelanlage beschädigt: Die Ampel für Linksabbieger wurde verdreht und war nicht mehr sichtbar. Am Ascherslebener Kreisel mussten Polizisten zudem gegen 13.30 Uhr ein Verkehrszeichen richten, das durch den Sturm in die Fahrbahn ragte.

13.28 Uhr: Mehr als 100 Einsätze wegen des Orkans „Ylenia“ im Landkreis Stade

Das Orkantief „Ylenia“ hat den Feuerwehren im Landkreis Stade seit dem frühen Donnerstagmorgen 136 Einsätze beschert. Am Vormittag waren über die Region verteilt 31 Feuerwehren im Einsatz, um umgefallene Bäume von Straßen oder Häusern zu räumen, wie der Landkreis mitteilte. Umgestürzte Bäume behinderten demnach den Berufsverkehr stark. Außerdem riss der Sturm Dachpfannen von den Dächern und warf Baugerüste um. Die Bahn hatte den Verkehr ab Neugraben in Richtung Stade schon eingestellt, als am Morgen ein Baum am Buxtehuder Bahnhof auf die Oberleitung und parkende Autos fiel.

Auch in Bremerhaven stürzten Bäume um – in zwei Fällen ebenfalls auf Oberleitungen der Deutschen Bahn. In beiden Fällen sei es zu sogenannten elektrischen Überschlägen und damit zu Bränden gekommen, teilte die Feuerwehr mit. Das Feuer sei schnell unter Kontrolle gebracht und Menschen nicht verletzt worden. Um die Oberleitungen zu befreien, musste der Bahnverkehr ein- und der Strom abgestellt werden. Es kam dadurch zu Störungen des Bahnverkehres.

Für den Mittag hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie vor einer Sturmflut an der Unterelbe gewarnt, wie der Landkreis Stade mitteilte. Das Wasser sollte um rund 1,50 Meter über das mittlere Hochwasser ansteigen. Im Landkreis fielen Schülerbeförderung und Unterricht aus Sicherheitsgründen am Donnerstag aus.

13.27 Uhr: Schwere Unfälle blieben in Wolfsburg bislang aus

Von größeren Schäden ist Wolfsburg wohl verschont geblieben. Personen wurden bislang nicht verletzt. „Wolfsburg wurde nicht so stark getroffen, wie erwartet“, sagt Manuel Stanke, Leiter Brand- und Katastrophenschutz der Stadt Wolfsburg. Entwarnung gibt es jedoch keine. Die Zahl der Einsätze für Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren im Stadtgebiet und in den Ortsteilen erhöht sich von 16 auf 25. Neben umgestürzten Bäumen mussten vereinzelt Dachteile entfernt werden, die drohten herabzustürzen. Gegen 9.30 Uhr ist die Freiwillige Feuerwehr Brackstedt am Donnerstagmorgen alarmiert worden, weil ein Baum auf die Kreisstraße 46 gestürzt war. Die Feuerwehrleute zersägten den Baum mit einer Motorsäge und räumten die Straße, wie die Freiwillige Feuerwehr auf Instagram mitteilt.

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Eine halbe Stunde später rückten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Barnstorf aus. Im Buchberg auf Höhe des Spielplatzes droht derzeit ein Baum umzustürzen. „In Absprache mit der Polizei haben wir diese Straße gesperrt, damit niemand zu Schaden kommt“, schreibt die Freiwillige Feuerwehr in den sozialen Medien.

Auch bei der Stromversorgung gebe es aktuell keine Störung, wie Birgit Wiechert, Pressesprecherin des Energieversorgers LSW, auf Anfrage mitteilt. „Wolfsburg wird über Erdkabel versorgt, die nicht sturmanfällig sind“.

13.05 Uhr: Sturmtoter bei Bad Bevensen: Autofahrer von Baum erschlagen

Ein 37 Jahre alter Mann ist in seinem Auto Opfer des Orkantiefs „Ylenia“ geworden. Er war am Donnerstagmorgen gegen neun Uhr auf der Landesstraße 252 zwischen Bad Bevensen und Seedorf im Landkreis Uelzen unterwegs, als ein Baum auf seinen PKW stürzte und ihn erschlug. Wie ein Sprecher der Feuerwehr bestätigte, war der Fahrer sofort tot. Für die Dauer der Bergungsarbeiten wurde die Landstraße gesperrt.

Einsatzkräfte stehen an einer Unfallstelle. Ein 37-jähriger Fahrer wurde in Bad Bevensen in seinem PKW von einem durch den Sturm umgestürzten Baum erschlagen.
Einsatzkräfte stehen an einer Unfallstelle. Ein 37-jähriger Fahrer wurde in Bad Bevensen in seinem PKW von einem durch den Sturm umgestürzten Baum erschlagen. © dpa | Philipp Schulze

12.58 Uhr: Auf Orkantief „Ylenia“ folgt „Zeynep“: extreme Orkanböen möglich

Nachdem Orkantief „Ylenia“ bis zum Donnerstagabend abgezogen sein soll, bleibt den Menschen in Niedersachsen und Bremen kaum Zeit zum Verschnaufen. „Es zieht noch ein Orkan auf“, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Hamburg am Donnerstag. Orkantief „Zeynep“ könnte demnach in Teilen noch stärkere Orkanböen bringen als „Ylenia“. Vor allem der Norden Deutschlands soll von dem neuen Sturm demnach betroffen sein.

Ab dem Freitagnachmittag soll der Wind im Nordwesten erneut spürbar auffrischen und dann seinen Höhepunkt am Freitagabend und in der ersten Nachthälfte zum Samstag erreichen. Insbesondere auf den Ostfriesischen Inseln und an exponierten Lagen seien dann extreme Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 120 Stundenkilometern zu erwarten, sagte die DWD-Meteorologin. Für das Binnenland rechnet der Wetterdienst erneut mit orkanartigen Böen und Orkanböen der Stärke 11 und 12. Entsprechende Unwetterwarnungen sollten im Lauf des Freitags veröffentlicht werden.

12.54 Uhr: Mehrere umgestürzte Bäume beschäftigt Wehren im Kreis Helmstedt

Zu bisher 13 sturmbedingten Einsätzen sind die Feuerwehren Grasleben und Mariental am Donnerstagvormittag ausgerückt. Auf Straßen gestürzte Bäume, Bäume auf PKW, gelöste Dachziegel und abgerissene Wandverkleidungen mussten beseitigt und gesichert werden. Die Einsätze wurden aus der Örtlichen Einsatzleitung im Feuerwehrhaus Grasleben geleitet, so die Feuerwehr.

Sturmtief - Feuerwehren aus dem Kreis Helmstedt im Einsatz

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Auch in der Samtgemeinde Velpke hinterlässt Sturmtief Ylenia einige Spuren der Verwüstung. So lag gegen fünf Uhr ein Baum auf der Bundesstraße 244 in Velpke, nur wenige Minuten gab es einen Einsatz im Velpker Lärchenweg. Auch auf der Helmstedter Straße in Bahrdorf fiel ein Baum um, genauso wie gegen acht Uhr auf der Bundesstraße 244 in Grafhorst. Zudem gab es Einsätze in Bahrdorf, Volksmarsdorf und Rümmer, so Mirko Wogatzki, Pressesprecher der Samtgemeinde Velpke.

Im Helmstedter Stadtgebiet gab es bisher 13 unwetterbedingte Einsätze. Umgestürzte Bäume, umher fliegende Trampoline und fallende Dachziegel waren die Ursachen.

12.33 Uhr: Verkehrsunfall wegen eines umgestürzten Baumes im Kreis Gifhorn

Ein umgestürzter Baum hat im Kreis Gifhorn für einen Verkehrsunfall gesorgt. Wie die Kreisfeuerwehr mitteilte, fuhr ein 83-jähriger Mann aus dem Kreis Gifhorn auf der Kreisstraße 32 zwischen Rühen und Giebel am Donnerstagvormittag mit seinem Wagen über den Nadelbaum. Front und Unterboden des Fahrzeugs wurden dadurch beschädigt. Die Feuerwehr nahm auslaufende Betriebsstoffe auf, zusätzlich wurde der Baum zersägt und von der Kreisstraße geräumt. Der Fahrer erlitt augenscheinlich einen leichten Schock, blieb aber ansonsten unverletzt.

Am Donnerstagvormittag war die Freiwillige Feuerwehr Rühen bei einem Verkehrsunfall im Einsatz.
Am Donnerstagvormittag war die Freiwillige Feuerwehr Rühen bei einem Verkehrsunfall im Einsatz. © Privat

Die Polizei sperrte die Straße für die Unfallaufnahme und die Beseitigung der Sturmschäden. Während Autos umdrehen konnten, mussten mehrere LKW und zwei Linienbusse aufgrund fehlender Wendemöglichkeiten warten.

12.07 Uhr: Fassadenplatte löst sich in Wolfenbüttel – Ortsfeuerwehr im Einsatz

Die sturmbedingte Einsatzserie im Kreis Wolfenbüttel reist bist dato nicht ab. So rückte der Brandmeister vom Dienst der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel zusammen mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug zum Schöppenstedter Stieg aus. Dort löste sich eine Platte der Fassade. Nach ungefähr 30 Minuten war der Einsatz beendet. Die Ortsfeuerwehr Fümmelse war zudem auf der Kreisstraße 90 tätig. Dort wurden Baustellenabsperrungen umgepustet.

Die Ortsfeuerwehr sichert eine Fassadenplatte im Schöppenstedter Stieg.
Die Ortsfeuerwehr sichert eine Fassadenplatte im Schöppenstedter Stieg. © Feuerwehrpressestelle Wolfenbüttel

11.53 Uhr: Brocken mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde

Auf dem Brocken pfiff der Wind in der vergangenen Nacht deutschlandweit am heftigsten. Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilt, wurden Windspitzen von bis zu 150 Kilometern pro Stunde gemessen. Hohe Geschwindigkeiten wurden zwischen ein und 7 Uhr auch an der Nordsee und in anderen Gebirgen gemessen. Auf dem Kahlen Asten im Sauerland war der Wind mit 133 Kilometern pro Stunde unterwegs – der zweithöchste Wert der Nacht. In Göttingen immerhin noch mit 118 Kilometern pro Stunde.

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10.51 Uhr: Zahlreiche Bäume fallen um – mehrere Einsätze in Lehre

In Lehre hat das Sturmtief die Feuerwehren der Gemeinde bislang mehrmals auf Trab gehalten. Um 5.20 Uhr stürzte in Klein Brunsrode ein Baum auf die Straße und eine Laterne, ein Baum blockierte gegen sechs Uhr die Fahrspur auf der Kreisstraße 59 in Richtung Schandelah. Gegen 7.15 Uhr drohte in der Brunsroder Straße in Essenrode, ein Baum auf die Straße zu stürzen. Nur wenige Minuten später ging eine Alarmierung für einen weiteren Einsatz in der Bahnhofstraße in Groß Brunsrode ein: Hier ragte ein Baum auf die Fahrbahn. Auf dem Eschendamm in Essenrode lag gegen 8.40 Uhr ein Baum auf der Straße, wenig später drohte in Wendhausen ein Maibaum umzustürzen.

10.45 Uhr: Kaum Fahrten der Harzer Schmalspurbahn wegen des Sturms

Die Harzer Schmalspurbahnen GmbH hat am Donnerstag die meisten ihrer Fahrten ausgesetzt. Lediglich im Südharz rollten zwischen Nordhausen und Ilfeld (Thüringen) die Züge, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Die Strecke werde besonders von Schülern und Berufspendlern genutzt, erklärte der Sprecher. Am Freitag wolle man die Strecken sichten und über eine Wiederaufnahme des Betriebes entscheiden. Insbesondere im Harz tobt der Sturm seit Mittwoch.

10.38 Uhr: Ast stürzt im Kreis Peine auf ein fahrendes Auto – Bahnlinie gesperrt

Zahlreiche Einsätze gab es in der vergangenen Nacht für die Polizei und die Feuerwehren im Kreis Peine aufgrund des Sturms, wie die Beamten in einer Mitteilung schreiben. So wurde gegen 0.30 Uhr ein etwa armdicker Ast auf die Bahngleise bei Vöhrum/Telgte geweht. Ein Zug überfuhr diesen Ast und hielt kurz hinter der Unfallstelle an, schreibt die Polizei. Die Bahnlinie wurde kurzzeitig gesperrt. Gegen 2.30 Uhr versperrte ein umgestürzter Baum die Kreisstraße 34 zwischen Bierbergen und Stedum. Die Feuerwehr beseitigte das Hindernis, so dass die Straße eine Stunde später wieder freigegeben werden konnte. Um 3.40 Uhr meldete eine Anwohnerin aus der Trautenauer Straße in Stederdorf, dass ein Fahnenmast durch den Sturm umzukippen drohe. Beamte der Polizei Peine überprüften die Situation und stellten ausreichende Standfestigkeit fest.

Um 4.30 Uhr wurde eine Fichte gemeldet, die die Bundesstraße 214 kurz vor dem Hillerser Kreisel versperrte. Auch hier rückte die Feuerwehr an und konnte die Straße von dem Baum befreien. Um 5.30 Uhr stürzte auf der Kreisstraße 34 ein Ast auf ein fahrendes Auto. Die Windschutzscheibe wurde beschädigt, die Insassen blieben aber unverletzt. Gegen 7.15 Uhr versperrte ein umgestürzter Baum die Schloßbleiche in Peine. Hier sorgt der Wirtschaftshof der Stadt Peine für freie Fahrt. Gegen 7.30 Uhr trug der Sturm in Edemissen, nahe des Kreisels der Oedesser Straße, ein Trampolin aus einem Garten. Das Spielgerät blieb am Straßenrand liegen und konnte durch Polizisten gegen weiteres Wegfliegen gesichert werden.

10.35 Uhr: Feuerwehr Braunschweig rückt bislang 35-mal aus

Während in Braunschweig am Mittwoch die ersten kleineren Sturmeinsätze zu verzeichnen waren, nahmen die Meldungen in der zweiten Nachthälfte deutlich zu. Zahlreiche Bäume blockierten Straßen oder Schienenwege, waren gegen Häuser gestürzt oder drohten umzustürzen, teilt die Feuerwehr mit. Auch kleinere abgedeckte Dachflächen, weggewehte Mülltonnen, eine abgerissene Dachluke eines Wohnmobils oder umgestürzte Absperrgitter und Bauzäune mussten durch die Feuerwehren bearbeitet werden. An der Bahnstrecke im Bereich Kralenriede blockierten an mehreren Stellen Bäume die Bahnstrecke nach Uelzen. Die Feuerwehr beseitigte die Hindernisse. In Melverode war ein Baum auf einen PKW gestürzt, und an der Echternstraße eine Fichte über den Neustadtmühlengraben gegen ein Haus gefallen. Hier konnte der Baum jedoch aufgrund der Besonderheit der Lage nicht entfernt werden.

Die Mitglieder der Feuerwehr Braunschweig an der Bahnstrecke bei Kralenriede.
Die Mitglieder der Feuerwehr Braunschweig an der Bahnstrecke bei Kralenriede. © Feuerwehr Braunschweig

Mit Sonnenaufgang nahmen die gemeldeten Ereignisse deutlich zu, da viel Gefahrenstellen erst bei Tageslicht erkennbar wurden. Derzeit geht die Wehr davon aus, dass auch im weiteren Verlauf des Tages viele Einsatzereignisse gemeldet werden und die Feuerwehren weiterhin gut zu tun haben werden. Bis zehn Uhr wurden 35 sturmbedingte Einsatzereignisse zusätzlich zum üblichen Einsatzgeschehen gemeldet. Außerdem richtet sich die Wehr schon jetzt auf die bevorstehenden Tage ein, in denen möglicherweise weitere Extremwetterereignisse drohen könnten. Die Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse in Braunschweig rund um Ylenia lesen Sie hier.

9.47 Uhr: Bäume stürzen in Wilhelmshaven auf zwei Häuser – keine Verletzten

In Wilhelmshaven sind infolge des Orkantiefs Bäume auf zwei Häuser in Wohngebieten gestürzt. Niemand wurde dadurch verletzt, wie die Stadt Wilhelmshaven am Donnerstag mitteilte. Zudem wurde die Feuerwehr am Morgen an eine Grundschule gerufen, wo eine 25 Meter hohe Tanne drohte umzustürzen. „Hier ist gerade noch einiges los“, sagte eine Stadtsprecherin mit Blick auf die Einsatzlage. Die Feuerwehr in Wilhelmshaven rückte von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen zu insgesamt 16 sturmbedingten Einsätzen aus.

9.46 Uhr: Polizei warnt mit Bild von umherfliegender Kuh auf Twitter vor Orkan

„Sturm ist, wenn die Schafe keine Locken mehr haben“, heißt es oft in Ostfriesland. Die Polizei im äußersten Nordwesten Niedersachsens hat am Donnerstag aber noch mit einem anderen Tier vor den Gefahren durch Orkantief „Ylenia“ gewarnt. Auf Twitter veröffentlichte die Polizeiinspektion Emden/Leer eine Bildmontage von einer Kuh, die über einen Deich und eine ostfriesische Landschaft hinwegfliegt. „Wir hebben een bietje Wind in Oostfreesland. Ji muten vörsichtig fahren un uppassen“, schrieben die Beamten dazu auf Plattdeutsch.

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Gemeint ist: Es stürmt in Ostfriesland und Autofahrerinnen und Autofahrer sollten vorsichtig fahren.Auf Nachfrage gab eine Polizeisprecherin aber Entwarnung: „Nein, umherfliegende Kühe hatten wir noch nicht.“ Auch Verletzte habe es infolge des Sturmes bislang nicht im Bereich der Polizeiinspektion gegeben. Mit dem Bild habe man lediglich die Kraft des Sturmes auf humorvolle Weise veranschaulichen wollen. Bis zum Donnerstagmorgen hatte die Polizei in Emden und Leer 31 Gefahrenstellen und fünf Verkehrsunfälle registriert – die Notfälle verliefen glimpflich.

9.44 Uhr: Bislang 16 sturmbedingte Einsätze der Wolfsburger Wehr – keine Verletzten

In Wolfsburg gab es bislang 16 sturmbedingte Einsätze, darunter unter anderem umgestürzte Bäume. „Bislang wurden keine Personen verletzt“, sagt Daniel Lieske, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsburg. Seit Mittwochabend, 17 Uhr, sind die vier Abschnittsführungsstellen der Ortsfeuerwehren Fallersleben, Vorsfelde, Nordsteimke und Heiligendorf voralarmiert. Die Wolfsburger Verkehrsgesellschaft WVG weist auf ihrer Internetseite darauf hin, dass es bis Donnerstagabend, 18 Uhr, im gesamten Liniennetz zu Verspätungen und Fahrtenausfällen kommen kann. Die im Fahrplan der WVG mit „S“ gekennzeichneten Fahrten entfallen am Donnerstag außerdem ersatzlos. Eine erste Bilanz zu den Sturmfolgen in Wolfsburg gibt es hier.

8.21 Uhr: Sturm überflutet Hamburger Fischmarkt

In Hamburg wurde am Morgen der Fischmarkt überflutet. „Am Pegel St. Pauli wurde gegen fünf Uhr ein Wert von 1,98 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW) gemessen“, sagte ein Sprecher des Sturmflutwarndienstes des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg. An der Nordseeküste spricht das BSH ab 1,5 Meter über MHW von einer Sturmflut. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.

Der Hamburger Fischmarkt ist am frühen Donnerstagmorgen erneut überflutet worden.
Der Hamburger Fischmarkt ist am frühen Donnerstagmorgen erneut überflutet worden. © dpa | Daniel Bockwoldt

8.09 Uhr: Sturmböe erfasst Lastwagen auf Autobahnbrücke – Fahrer unverletzt

Auf einer Autobahnbrücke bei Oldenburg hat eine Sturmböe einen Lastwagen erfasst und umgekippt. Der Fahrer blieb unverletzt, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen sagte. Da der Sattelzug nun mitten auf der Brücke liege, gestalte sich die Bergung schwierig. Ein Kran wurde angefordert. Die Huntebrücke der A29 wurde in Richtung Wilhelmshaven gesperrt. In der Gegenrichtung Osnabrück fließe zwar der Verkehr, sagte der Polizeisprecher – doch für Lastwagen und Gespanne sei die Brücke nun wegen des Sturms gesperrt.

Im Raum Oldenburg rückten die Feuerwehren seit dem Mittwochabend zu vielen Einsätzen aus, vor allem um umgekippte Bäume zu beseitigen. Die Großleitstelle Oldenburg registrierte bis zum Donnerstagmorgen rund 190 Feuerwehreinsätze, die abgearbeitet wurden.

Ein umgekippter LKW liegt mitten auf der Huntebrücke der Autobahn A29. Das Fahrzeug wurde durch eine Sturmböe erfasst und umgekippt.
Ein umgekippter LKW liegt mitten auf der Huntebrücke der Autobahn A29. Das Fahrzeug wurde durch eine Sturmböe erfasst und umgekippt. © dpa | Mohssen Assanimoghaddam

8.01 Uhr: Bäume fallen in Kreis Gifhorn auf Auto und Fußweg

Im Landkreis Gifhorn fiel in Wedelheine in der Straße Tweete ein Baum auf ein parkendes Auto. Die Freiwillige Feuerwehr Wedesbüttel-Wedelheine entfernte den Baum. In Brechtorf waren die Wehren Brome und Altendorf damit beschäftigt einen Baum, der auf einen Fußweg und ein Privatgrundstück gekippt gekippt war, zu entfernen. In Benitz-Wiswedel lag ein Baum auf der Lindenstraße. In Müden sind zwei Bäume umgekippt. In der Straße In den Sandbergen ein Baum auf die Straße und ein Privatgrundstück. Auch im Friedhofsweg kippt ein Baum um. Die Feuerwehr entfernte beide Bäume.

Die Polizei sagt, sie habe zwischen 22 und 8 Uhr morgens allein 45 Einsätze wegen des Sturms gehabt. Neben den zahlreichen Bäumen seien auch Verkehrsschilder und Baustellenbaken umgestürzt. Zudem fiel ein Verkehrsschild auf ein Auto.

Viele Sturmschäden im Kreis Gifhorn am Donnerstag

Im Kreis Gifhorn sind am Donnerstag durch einen Sturm mehrere Bäume umgekippt und teils auf Autos und Straßen gekippt. In Wedelheine traf es diesen Audi.
Im Kreis Gifhorn sind am Donnerstag durch einen Sturm mehrere Bäume umgekippt und teils auf Autos und Straßen gekippt. In Wedelheine traf es diesen Audi. © Tobias Nadjib, Kreisfeuerwehr Pressestelle
In Brechtorf lag ein Baum auf einem Fußweg
In Brechtorf lag ein Baum auf einem Fußweg © Freiwillige Feuerwehr Brechtorf
In Benitz-Wiswedel lag ein Baum auf der Lindenstraße
In Benitz-Wiswedel lag ein Baum auf der Lindenstraße © FFW Brome
In Benitz-Wiswedel lag ein Baum auf der Lindenstraße.
In Benitz-Wiswedel lag ein Baum auf der Lindenstraße. © FFW Brome
In Müden landete ein Baum auf der Straße In den Sandbergen.
In Müden landete ein Baum auf der Straße In den Sandbergen. © Christian Meyer, stellv. Ortsbrandmeister FFW Müden
Auch im Friedhofsweg in Müden kippte ein Baum um.
Auch im Friedhofsweg in Müden kippte ein Baum um. © Christian Meyer, stellv. Ortsbrandmeister FFW Müden
Die Freiwillige Feuerwehr Adenbüttel entfernte diesen Baum.
Die Freiwillige Feuerwehr Adenbüttel entfernte diesen Baum. © Hannes Keihe/Kreisfeuerwehr | Hannes Keihe/Kreisfeuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Adenbüttel entfernte diesen Baum.
Die Freiwillige Feuerwehr Adenbüttel entfernte diesen Baum. © Hannes Keihe/Kreisfeuerwehr | Hannes Keihe/Kreisfeuerwehr
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8.14 Uhr: Umgekippte Bäume versperren zahlreiche Straßen im Harz

Umgekippte Bäume haben in der Nacht zum Donnerstag zahlreiche Straßen im Harz unpassierbar gemacht. Wie die Polizei mitteilte, versperrten besonders im Oberharz wegen des Sturmtiefs „Ylenia“ umgekippte Bäume die Fahrbahnen und sorgten für viele Polizeieinsätze. Bei Goslar seien am frühen Morgen etwa elf Straßen unbefahrbar gewesen. Betroffen sind etwa die Bundesstraße 4 zwischen Bad Harzburg und Torfhaus sowie die Bundesstraße 248 bei Ildehausen.

Die Polizeiinspektion Goslar registrierte von Mittwochabend bis Donnerstagmorgen rund 30 sturmbedingte Einsätze. Die Aufräumarbeiten hätten bereits begonnen und der Verkehr laufe langsam wieder an, sagte eine Sprecherin der Polizei in Braunlage. Menschen seien nicht verletzt worden. Vereinzelt sei es zu Sachschäden an Häusern und Leitplanken gekommen.

7.44 Uhr: Abfallversorgungszentrum und Wertstoffhöfe in Peine bleiben geschlossen

Das Abfallentsorgungszentrum und die Wertstoffhöfe in Peine bleiben am Donnerstag geschlossen. Laut Mitteilung könnten sie bei anhaltender Wetterlage möglicherweise auch am Freitag und Samstag geschlossen bleiben. Darüber werde situativ entschieden.

7.42 Uhr: Zugausfälle in Niedersachsen wegen des Sturmtiefs

Der Zugverkehr ist in Niedersachsen durch das anhaltende Sturmtief stark beeinträchtigt. Bis auf Weiteres fallen die Nahverkehrszüge von Enno, Metronom und Erixx aus, wie es am Morgen in einer Mitteilung hieß. Die Strecken seien aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. Auch die Nordwestbahn teilte am frühen Morgen mit, ihren gesamten Zugverkehr aufgrund der Wetterlage bis auf Weiteres eingestellt zu haben. Der Zugverkehr werde laut Mitteilung voraussichtlich gegen Mittag wieder aufgenommen. Wie die Deutsche Bahn am Donnerstagmorgen mitteilte, können in Niedersachsen aufgrund der Sturmschäden südlich von Hamburg keine Züge fahren. In der Nordhälfte Deutschlands sollen voraussichtlich bis in die Mittagsstunden keine Züge des Fernverkehrs fahren.

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7.35 Uhr: Dutzende Einsätze wegen Orkan „Ylenia“ in Ostfriesland

An der ostfriesischen Küste hat der Orkan „Ylenia“ zu Dutzenden Einsätzen der Polizei und der Feuerwehren geführt. Im Zusammenhang mit dem Sturm registrierte die Polizei in den Landkreisen Aurich und Wittmund insgesamt 38 Einsätze und im Landkreis Leer und der Stadt Emden zusammen 36 Einsätze. Vor allem umgestürzte Bäume und auf die Straße gewehte Gegenstände hätten entfernt werden müssen, hieß es. Außerdem kam es zu sechs sturmbedingten Verkehrsunfällen – lediglich mit Sachschäden. Der Kreisfeuerwehrverband Aurich teilte mit, weitere Sturmeinsätze zu erwarten. Bis zum Donnerstagabend sollte es an der Küste noch stürmisch bleiben.

7.14 Uhr: Mehrere Bäume in Wolfenbüttel umgestürzt

Die Feuerwehr Wolfenbüttel rückte um 7.14 Uhr zu einem an der Mascheroder Straße in Wolfenbüttel umgestürzten Baum aus. Laut Mitteilung kam ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug aus Wolfenbüttel kam zum Einsatz. Kurze Zeit später löste die Brandmeldeanlage in der Lindenhalle aus. Der Löschzug Süd, bestehend aus den Wehren Linden und Halchter, wurde informiert. Die Meldung stellte sich als Fehlalarm heraus. An der Straße Am Blauen Stein stürzte ein Baum um, auch hier rückte die Feuerwehr an.

7.02 Uhr: Zahlreiche Einsätze von Rettungskräften in Niedersachsen

In der Nacht zu Donnerstag hat es laut der Nachrichtenagentur dpa zahlreiche Einsätze der Polizei und Feuerwehr in ganz Niedersachsen gegeben. Allein im Umkreis von Osnabrück verzeichnete die Polizei bis zum frühen Morgen über 130 sturmbedingte Einsätze. Um Oldenburg waren es nach Angaben der Polizei im selben Zeitraum etwa 114 Einsätze.

In Emlichheim (Landkreis Grafschaft Bentheim) ist ein Mensch nach Angaben der Polizei am frühen Abend leicht verletzt worden, als bei einem Unfall ein Anhänger wegwehte. Bei insgesamt acht Verkehrsunfällen ohne Verletzte im Raum Oldenburg sei es zu einem Sachschaden von rund 95 000 Euro gekommen. Ein Sprecher berichtete zudem von abgedeckten Dächern, Mülltonnen in Schaufenstern sowie fliegenden Dixie-Toiletten und Trampolinen. Verletzte habe es auch hier nicht gegeben.

Durch einen umgestürzten Baum bei Buchholz in der Nordheide war es auf der Bahnstrecke Bremen - Hamburg seit der Nacht zu Umleitungen und Verspätungen gekommen. Größere Schäden gab es nach Angaben der Polizeistellen in Hannover, Braunschweig und Bremen in der Nacht nicht. Die Einsatzkräfte hätten vorwiegend mit umgekippten Bäumen zu tun gehabt.

6.45 Uhr: Sturmschäden an parkenden Autos in Salzgitter

In Salzgitter sind mehrere parkende Autos durch den Sturm beschädigt worden. In Lebenstedt fiel ein Baum auf ein Auto und zerstörte das Dach. Der Baumstamm wurde von der Feuerwehr zerlegt. In Thiede weht der Wind ein Gewächshaus gegen ein parkendes Auto. Ein Nachbar alarmierte die Besitzerin, die dann die Feuerwehr benachrichtige. Bis auf Kratzer blieb das Auto unbeschädigt.

6.44 Uhr: Über 30 Einsätze im Kreis Gifhorn – Stromausfall in Wesendorf

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Gifhorn sind seit Donnerstagmorgen, 1.30 Uhr, im gesamten Landkreis Gifhorn zu über 30 Einsätzen ausgerückt. Die Feuerwehr musste laut Mitteilung umgestürzte Bäume von den Straßen beseitigen. Im Bereich Wesendorf kam es zum Stromausfall, nachdem ein Baum in eine Stromleitung gefallen war. Aktuell kommt es an mehreren Stellen durch umgefallene Bäume zu blockierten Straßen.

6.36 Uhr: Bis zu 156 Kilometern pro Stunde Windgeschwindigkeit auf dem Brocken

Auf dem Brocken im Harz sind in der Nacht in der Spitze Windgeschwindigkeiten von bis zu 156 Stundenkilometern gemessen worden. Der Wert sei kurz nach Mitternacht aufgezeichnet worden, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Er wies darauf hin, dass die Zahlen noch vorläufig seien und noch um einige Stundenkilometer korrigiert werden könnten.

Auch in anderen Teilen Deutschlands gab es in exponierten Lagen wie Bergspitzen zum Teil Orkanböen und orkanartige Böen: So wurden nach der Beobachtungstabelle des DWD zwischen 0.30 und 1 Uhr auf dem Feldberg im Schwarzwald Windgeschwindigkeiten von durchschnittlich 87 km/h gemessen, in Spitzen 125 km/h. Schwere Sturmböen gab es beispielsweise am Kap Arkona auf Rügen (77 km/h, 105 Spitze) und am Leuchtturm Kiel (79 km/h, 101 km/h in der Spitze).

6.22 Uhr: Schule fällt auch im Kreis Wolfenbüttel aus

Für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 13 fällt der Unterricht am Donnerstag, 17. Februar, an allen Förderschulen, allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen im Landkreis Wolfenbüttel einschließlich der Stadt Wolfenbüttel aus. Das teilt der Landkreis Wolfenbüttel mit. Auch der Elm ist gesperrt. Mehr lesen Sie hier.

6.20 Uhr: Schulausfälle in weiten Teilen Niedersachsens

Wegen des Sturmtiefs müssen Schülerinnen und Schüler in einigen Teilen Niedersachsens am Donnerstag nicht in die Schule gehen. Nach Angaben vom frühen Donnerstagmorgen sind Schulen in diesen Kreise betroffen: Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Emsland, Diepholz, Friesland, Gifhorn, Goslar, Grafschaft Bentheim, Göttingen, Hameln-Pyrmont, Harburg, Heidekreis, Helmstedt, Hildesheim, Holzminden, Leer, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Nienburg/Weser, Northeim, Oldenburg, Osnabrück, Peine, Rotenburg (Wümme), Schaumburg, Stade, Uelzen, Vechta, Wesermarsch, Wittmund, Wolfenbüttel - sowie in den kreisfreien Städten Braunschweig, Emden, Delmenhorst, Hildesheim, Oldenburg, Osnabrück, Salzgitter, Wilhelmshaven, Wolfsburg und in der Stadt und der Region Hannover.

6.15 Uhr: Eingestürztes Zelt in Wolfenbüttel

Wie die Feuerwehr mitteilt, wurden die Einsatzkräfte um 5.45 Uhr zu einem Einsatz in die Lange Herzogstraße gerufen. Hier war ein Zelt eingestürzt. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab.

5.05 Uhr: Einsätze in Wolfenbüttel

„Um 4.07 Uhr kam es in Wolfenbüttel, am Harztorwall, zu einem Einsatz für die dortige Ortswehr. Mehrere Äste sollten auf der Straße liegen, letztlich befanden sie sich jedoch an einem Parkstreifen und stellten keine Gefahr für den Straßenverkehr dar. Rund eine halbe Stunde später wurde der Löschzug West, bestehend aus den Ortswehren Fümmelse, Groß Stöckheim, Adersheim und Leinde, alarmiert. An der Autobahn 36, zwischen den Auffahrten West und Süd in Richtung Braunschweig, stürzte ein Baum um. Er blockierte Teile der Fahrbahn. Die Feuerwehr sorgte mit Kettensägen dafür, dass die Berufsverkehr ohne Probleme rollen kann. Mit vor Ort befand sich ein Rettungswagen des DRK Rettungsdienst Wolfenbüttel sowie die Polizei. Verletzt wurde niemand“, teilt die Feuerwehr mit.

Mittwoch

21.30 Uhr: Schulausfall auch in Helmstedt

Wegen des Sturms bleiben die allgemein- und berufsbildenden Schulen morgen im Kreis Helmstedt geschlossen.

20.58 Uhr: Der Elm ist für den Straßenverkehr gesperrt

Wegen des schweren Sturms ist der Elm komplett für den Verkehr gesperrt. Weder im Kreis Helmstedt noch im Kreis Wolfenbüttel kann der Höhenzug überquert werden.

20.11 Uhr: Enno, Erixx und Metronom stellen Betrieb in der Nacht komplett ein

Die Zugbetreiber Enno, Erixx und Metronom erklären in einer Mitteilung, dass der Zugverkehr ab sofort zunächst in stark gedrosselter Geschwindigkeit weiterfährt. Bis kurz nach Mitternacht soll der Betrieb schrittweise eingestellt werden, ehe dann im weiteren Verlauf alle Züge stillstehen. Schon jetzt komme es damit zu starken Verspätungen. Auch morgen müssen sich Bahnpendler auf starke Einschränkungen einstellen. Betroffen sind die Verbindungen Wolfsburg-Braunschweig-Hildesheim und Wolfsburg-Gifhorn-Hannover. sowie Hannover-Goslar, Bad Harzburg-Braunschweig-Uelzen.

19.27 Uhr: Auch Gifhorn und Salzgitter erklären: Kein Schulunterricht am Donnerstag

Wegen des zu erwartenden Sturms fällt am Donnerstag, 17. Februar, fällt im Landkreis Gifhorn, einschließlich der Stadt Gifhorn, der Unterricht an allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen aufgrund der extremen Witterungsverhältnisse aus. Auch die Stadt Salzgitter hat den Unterrichtsausfall am Abend bekanntgegeben.

18.23 Uhr: Hier fällt in der Region die Schule aus

Im Landkreis Peine sowie in Wolfsburg, Braunschweig, Goslar und Hildesheim fällt der Unterricht am morgigen Donnerstag an allen allgemein- und berufsbildenden Schulen aus.

Weitere Infos finden Sie hier:

Der Landkreis Wolfenbüttel will erst morgen früh bekanntgegeben, ob Schulunterricht stattfindet. Eine Betreuung soll aber selbst bei Unterrichtsausfall gewährleistet werden. Im Zweifel sollen Eltern eigenverantwortlich entscheiden, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken.

Der Landkreis Helmstedt hat sich bislang nicht zu Schulausfällen geäußert

18.20 Uhr: Metronom, Enno, Erixx erwartet Einschränkungen im Bahnverkehr

Wegen des angekündigten Orkantiefs erwartet die Bahngesellschaft Metronom ab der Nacht zum Donnerstag Behinderungen in ihrem Bahnbetrieb. Bis voraussichtlich in den Samstag hinein sei mit starken Einschränkungen, Verspätungen und Zugausfällen auf den Linien von Metronom, Enno und Erixx zu rechnen, teilte die Bahngesellschaft am Mittwoch mit. Bereits am Mittwochabend ab 20 Uhr sollten Züge nur noch mit gedrosselter Geschwindigkeit fahren. Nach Mitternacht werde der Betrieb voraussichtlich über die Nacht ganz eingestellt, hieß es. Fahrgäste sollten sich darauf einstellen.

Laut Metronom besteht die Gefahr, dass umstürzende Bäume den Schienenverkehr lahmlegen. „Die Drosselung der Geschwindigkeit ist eine Vorsichtsmaßnahme, um Kollisionen möglichst zu vermeiden oder im Ernstfall zumindest deren Folgen abzumindern“, sagte die Sprecherin von Metronom und Errix, Miriam Fehsenfeld.

Auch die Deutsche Bahn kündigte auf ihrer Website an, dass der Orkan am Donnerstag Folgen für den Regionalverkehr in Niedersachsen und Bremen haben könnte. Es könne zu Verspätungen und Zugausfällen kommen, hieß es.

17.48 Uhr: Braunschweig sperrt Sportanlagen, Wochenmärkte auch in Wolfsburg abgesagt

Aufgrund der Sturmwarnung mit orkanartigen Böen bis Stärke elf sagt die Stadt Braunschweig die Wochenmärkte in Lehndorf und in der Weststadt, sowie die nachmittags stattfindenden Wochenmärkte am Stadtpark und auf dem Magnikirchplatz ab. „Dies geschieht mit Blick auf die Sicherheit der Marktbesucherinnen und -besucher und des Verkaufspersonals“, heißt es in einer Pressemitteilung. In Wolfsburg entfallen die Wochenmärkte auf dem Hansaplatz und in Westhagen. Auch Sportanlagen werden in Braunschweig gesperrt. Mehr dazu lesen Sie hier.

17.12 Uhr: Nationalpark Harz warnt vor Betreten der Wälder und Berge

Der Nationalpark Harz warnt angesichts der vorhergesagten Orkanböen in einer Mitteilung vor dem Betreten der Wälder. Während des Sturmes und auch in den ersten Tagen danach sollte auf Waldbesuche unbedingt verzichtet werden. Durch das stürmische Wetter bestehe im Wald eine „akute Gefahr für Leib und Leben“, weil Äste herunterfallen oder sogar Bäume abbrechen und entwurzelt werden können.

Lesen Sie auch:

In den Bergen mit Schneelage sei zudem durch den angesagten Regen verstärkt mit vereisten Wegen zu rechnen. Die Kombination von Sturm und Eis auf den Wegen sei besonders gefährlich. Da die Mitarbeiter des Nationalparks während des Sturms nicht arbeiten, können einzelne Wege vorübergehend unbegehbar sein.

16.45 Uhr: Sturmfluten an der Küste erwartet

An der niedersächsischen Küste erwarten Experten des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) im Norden Niedersachsens Sturmfluten. Nach Prognosen des Sturmflutwarndienstes der Behörde soll das Mittagshochwasser am Donnerstagmittag um eindreiviertel Meter höher auflaufen als normal. Strände, Vorländer und auch Hafenflächen könnten dann überflutet werden, hieß es. Auch das Hochwasser in der Nacht zum Freitag dürfte höher ausfallen – die Experten rechnen dann mit etwa einem Meter mehr als normal.

Angesichts der Sturmwarnung informierten Fährbetriebe an der Küste bereits am Dienstag vorab Reisende von und zu den Ostfriesischen Inseln über Ausfälle im Fährverkehr. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit“ komme es ganztägig am Donnerstag und am Freitag ab dem späten Nachmittag zu Verzögerungen und Ausfällen bei den Inselfähren für Juist und Norderney, teilte etwa die Reederei Norden-Frisiaauf ihrer Website mit. Die Bahn, die die Fähren nach Wangerooge betreibt, kündigte an, den Fährverkehr wegen der Sturmwarnung am Donnerstag einzustellen. Auch die Reederei Baltrum-Linie und die Inselgemeinde Langeoog sagten alle Abfahrten für ihre Fähren am Donnerstag ab.