Zu „VW-Chef wirft Politik Planlosigkeit vor“ vom 21. Dezember:

Schon zwei Mal wurde der Untergang der Autoindustrie vorhergesagt: bei der Einführung des Katalysators und des bleifreien Benzins. Die Motoren gingen nicht kaputt, kaputtgegangen ist dafür der Glaube an Manager, die verantwortungsvoll und weitblickend handeln können.

Deren Leistung aber besteht heute in Kurzsichtigkeit und dem Erfinden immer neuer Horrorgeschichten. Unser (noch) blauer Planet braucht Denker und Lenker, keine Leute, die in klimatisierten Räumen sitzen und immer nur rummosern.

Hans-Ulrich Nitschke, Salzgitter

Hybrid als Lösung des Problems

Ebenfalls dazu:

Herr Diess, Politiker sind auf den Rat von Fachmännern angewiesen, und genau diesen haben Sie und Ihre Berufskollegen anscheinend verweigert. Die Lösung des Problems kann nur Hybrid heißen, und das hätten Sie unseren Politikern schon vor Jahren mitteilen müssen.

Das Hybridfahrzeug als Übergangslösung zur reinen E-Mobilität wäre der richtige Schritt gewesen.

Über das Hybridfahrzeug wird der Autofahrer automatisch an die Elektromobilität herangeführt und würde zum Selbstläufer.

Würde der Hybrid dann noch sinnvoll eingesetzt, nämlich kapazitätsbedingt nur innerorts, könnten wir uns die leidigen Diskussionen der Straßensperrungen sparen.

Ich denke, es ist noch nicht zu spät für eine gesetzliche Regelung, das ab 2024 nur noch Hybridfahrzeuge produziert werden dürfen (wenn ein Verbrennungsmotor mit verbaut ist). Und das natürlich auch für LKW und Busse.

Letztendlich aber kann und wird nur der Wasserstoffantrieb dieLösung sein, aber bis zur Serienreife ist das leider noch ein langer Weg. Oder, Herr Dr. Diess, wollen Sie den etwa auch nicht?

Andreas Rickmann, Wendeburg

Rücksichtslosigkeit der Knall-Tüten

Zu „Sollten Silvester-Böller in den Innenstädten verboten werden?“ vom 28. Dezember:

Hat der Schreiber Philipp Engel in den vergangenen Jahren überhaupt nicht realisiert, wie viel Schäden und menschliches Leiden durch die Mischung aus Feuerwerk und Alkohol entstanden sind? Und es ist stets eine Mischung aus diesen beiden – gut abgemischt mit einer großen Portion Dummheit und Rücksichtslosigkeit –, die zu Unglücken führt.

In seiner (un-)logischen Auflistung bringt Engel Dinge zu Papier wie gesundes Leben etc., die auch vernünftig sind und von vielen Menschen wohl trotzdem nicht praktiziert werden.

Ich halte es für ziemlich platt gedacht, den Gegenpol von Vernunft und Spießigkeit im Spaß am Lärm zu sehen, wie Philipp Engel es macht.

Das Tun der Knall-Tüten geht einher mit ganz offensichtlichen und erwiesenen unvermeidbaren Folgen. Aber ich kann Herrn Engel beruhigen; er hat Recht, es wird sich nichts ändern. Denn wenn so viele Leute etwas wollen, kann das nicht falsch sein. Das hat die Geschichte immer wieder bewiesen.

Eyke Isensee, Wolfenbüttel

Tage bis Neujahr sind unerträglich

Auch dazu:

Im Pro & Contra ihrer Kommentatoren Dirk Breyvogel und Philipp Engel ging es ausschließlich um ein Böller-Verbot in den Innenstädten.

Meine Argumentation Contra-Böller basiert allerdings darauf, dass mit dem Erstverkaufstag des Feuerwerks am 28. beziehungsweise 29. Dezember die Knallerei schon beginnt.

Teilweise durch den Verkauf der Grossisten auch schon vor Weihnachten. Die vielen Tage bis zum Neujahr sind dadurch in manchen Gegenden durch ständiges Knallen unerträglich. Auf vielen Ebenen ist zu beobachten, dass sich Bürger nicht gerne mehr an aufgestellte Regeln halten, so eben auch beim Feuerwerk nicht.

Würde sich die Böllerei, wie es das Gesetz vorschreibt, auf Silvester beschränken und die Menschen verantwortlich damit umgehen, hätten wir überhaupt keine Pro & Contra Debatte.

Hartmut Preuß, Braunschweig