Wolfsburg. Inzwischen besuchen rund 2,2 Millionen Menschen jährlich die Volkswagen-Erlebniswelt.

Es war eine der größten Eröffnungsfeiern, die Wolfsburg bis dahin erlebt hatte: Am 1. Juni 2000 drückten der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder, Ministerpräsident Sigmar Gabriel und VW-Chef Ferdinand Piëch gemeinsam auf den roten Knopf – und öffneten so die großen Flügeltüren zur Piazza der Autostadt.

Die VW-Erlebniswelt war und ist ein Projekt der Superlative: Rund 850 Millionen Euro hatte Volkswagen auf 25 Hektar Fläche investiert. Nicht nur für den Konzern, auch für Wolfsburg war die Eröffnung ein Meilenstein.

Litt die Stadt in den 90er Jahren noch unter dem Image der grauen Industriemaus, zeigte die Autostadt das andere Gesicht des VW-Standorts: aufwendige Shows, herausragende Gastronomie, ein stimmungsvoller Wintermarkt. Und natürlich: Autos, Autos, Autos. Phaeno, VW-Arena, Outlet-Center und viele andere Projekte folgten. Inzwischen ist die Autostadt mit rund 2,2 Millionen Besuchern im Jahr die mit Abstand beliebteste Attraktion der Stadt. Mit dem Festival Movimentos ist einmal im Jahr Spitzen-Kultur zu Gast. Sommerfestival, Wassershows, Winterwelt – all das ist aus dem Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Vor allem aber haben die zwei Türme eine Karriere gemacht, die wohl jedes Bauwerk anstrebt: Sie gehören fest zum Stadtbild. Und so würdigte auch Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs das Lebenswerk von Otto F. Wachs: „Er hat für unsere Stadt enorm viel geleistet. Er ist ein herausragender Botschafter für Wolfsburg.“kno